Konferenz "Popular Brass Music in the 21st Century"
Von 21. bis 22. Oktober fand am Institut für Musikwissenschaft die internationale Tagung "Popular Brass Music in the 21st Century" statt.
Expert*innen aus vielen unterschiedlichen Ländern (u.a. USA, Chile, Israel, Serbien, Tschechien, Schweiz, Österreich) präsentierten die mannigfaltigen Facetten des globalen Phänomens "Brass Music" und zeigten auf, wie fruchtbar ein zeitgemäßes Blasmusik-Forschungsfeld für die Betrachtung aktueller populärer Musik sein kann. Ein Get-Together am Vorabend der Tagung sowie viele angeregte Diskussionen rundeten die sowohl fachlich ertragreiche aber auch sehr kollegiale Veranstaltung ab, bei der der Spaß freilich nicht zu kurz kam.
Ein detaillierter Konferenzbericht findet sich hier.
Lisa Brader für Ihre Masterarbeit mit dem Würdigungspreis 2022 des Bundesministers für Bildung, Wissenschaft und Forschung ausgezeichet
Unsere Studentin Lisa Brader, BA BA MA, wurde für Ihre Masterarbeit unter dem Titel Körperlichkeit bzw. ‘Leiblichkeit‘ in der musikbezogenen Literatur des arabischen Mittelalters mit dem Würdigungspreis 2022 des Bundesministers für Bildung, Wissenschaft und Forschung ausgezeichet.
Mit diesem Staatpreis, der aus Mitteln der Studienförderung finanziert wird und mit 3.000 Euro dotiert ist, werden jährlich die 55 besten Diplom- und Masterabschlüsse an allen österreichischen Universitäten, Fachhochschulen und Pädagogischen Hochschulen (von insgesamt rund 16.000 Abschlüssen jährlich) ausgezeichnet. Die Vorschläge dafür kommen von den Universitäten selbst, der Privatuniversitätenkonferenz, der Konferenz der Pädagogischen Hochschulen und der Fachhochschulkonferenz. Der Würdigungspreis wurde erstmals 1990 vergeben.
Die feierliche Überreichung der Preise fand am 22. November 2022 in Wien statt.
Landespreis für Wissenschaft für Federico Celestini
Der mit 14.000 Euro dotierte Wissenschaftspreis des Landes Tirol geht 2022 an den Musikwissenschaftler Univ.-Prof. Dr. Federico Celestini. Dr. Milijana Pavlović vom Institut für Musikwissenschaft wird mit dem Förderpreis ausgezeichnet.
Am 4. Oktober wurde im Innsbrucker Landhaus der Tiroler Landespreis für Wissenschaft 2022 verliehen. Der mit 14.000 Euro dotierte Preis ging an Federico Celestini, Leiter des Instituts für Musikwissenschaften der Universität Innsbruck. „Mit seiner musikwissenschaftlichen Arbeit trägt Federico Celestini maßgeblich zur überregionalen Strahlkraft der Forschung am Institut für Musikwissenschaft der Universität Innsbruck bei und prägt den internationalen musikwissenschaftlichen Diskurs“, gratulierte Kulturlandesrätin Beate Palfrader dem Preisträger und zitierte weiters aus dem Juryprotokoll: „Hervorzuheben ist insbesondere die Gründung der Forschungsstelle Gustav Mahler Innsbruck und Toblach, mit der sich Innsbruck als Zentrum der internationalen Mahler-Forschung positioniert hat. Die hohe internationale Reputation des Ausgezeichneten spiegelt sich auch in zahlreichen Preisen und Funktionen wider.“ Die Vergabe des Preises an Celestini wird auch als wichtiges Signal zur Anerkennung der wissenschaftlichen Leistungen in einem so genannten „kleinen Fach“ sowie zur Stärkung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit in der Euregio angesehen.
Über Federico Celestini
Federico Celestini studierte Violine sowie Musikwissenschaft, Literaturwissenschaft und Ästhetik in Rom. Seit Oktober 2011 lehrt und forscht er als Universitätsprofessor am Institut für Musikwissenschaft der Universität Innsbruck. Celestini ist Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Mitglied des Kuratoriums des Österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF) und Leiter der Forschungsstelle Gustav Mahler Innsbruck/Toblach. Er war bis Jänner dieses Jahres Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Musikwissenschaft und ist Mit-Herausgeber der Zeitschrift der International Musicological Society Acta Musicologica. Seine Forschungsinteressen schließen die Musikgeschichte des 17. bis 21. Jahrhunderts ein.
Über Milijana Pavlović
Der mit 4.000 Euro dotierte Förderpreis geht an Milijana Pavlović, die ebenfalls am Institut für Musikwissenschaft der Universität Innsbruck tätig ist. Sie setzt sich in ihrer Forschung mit dem Zusammenhang zwischen Musik und Gewalt, dem Holocaust und Antisemitismus auseinander. Weitere Schwerpunkte sind Geschlechterforschung sowie Musik und Literatur. Seit 2021 ist sie stellvertretende Leiterin der Forschungsstelle Gustav Mahler Innsbruck und Toblach.
Der Landespreis für Wissenschaft wird seit 1984 jährlich zur Anerkennung von hervorragenden Leistungen auf dem Gebiet der Wissenschaft von der Tiroler Landesregierung auf Vorschlag einer Jury verliehen. Im Vorjahr ging der Hauptpreis an Herbert Tilg (Innere Medizin) und der Förderpreis an Timon Adolph.
(Land Tirol/red)
ÖAW-Stipendium für unsere Doktorandin Vanessa Maria Carlone
Wir gratulieren unserer Doktorandin Vanessa Maria Carlone recht herzlich zum Erhalt des DOC-Stipendiums der Österreichischen Akademie der Wissenschaften für ihr Dissertationsprojekt „Zwischen Traum und Tod - das Kind(liche) in der musikalischen Welt Gustav Mahlers”! Herzlichen Glückwunsch!
Unser Institutsleiter zum Wirklichen Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften gewählt
Wir gratulieren herzlichst unserem Institutsleiter, Herrn Univ.-Prof. Dr. Federico Celestini, der zum Wirklichen Mitglied der Philosophisch-historischen Klasse der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) gewählt worden ist!
Unsere Doktorandin Vanessa Maria Carlone erhielt Marianne-Barcal-Preis
Für Ihre Arbeit „‘Musikland Österreich‘ und seine kulturpolitische Mission in Italien“ wurde unsere Doktorandin Vanessa Maria Carlone mit dem Marianne-Barcal-Preis, der seit 2016 für hervorragende Abschlußarbeiten verliehen wird, ausgezeichnet. Frau Carlone ist eine der fünf PreisträgerInnen für das Jahr 2021 und die Jury gab für Ihre Arbeit die folgende Begründung: "Die bereits als Monographie publizierte Einreichung rekonstruiert die österreichische Auslandskulturpolitik anhand des Österreichischen Kulturforums sowie des Österreichischen Historischen Instituts in Rom. Betont wird, dass die Fallstudie inhaltlich Neuland betritt und hierfür eine noch nicht erschlossene Quellensammlung ausgewertet wurde."
Link zur Nachricht Innsbruck Informiert
Präsentation des 160. Bandes der Denkmäler der Tonkunst
Am 19. Juni 2019 fand die Präsentation des 160. Bandes der Denkmäler der Tonkunst im Hörsaal des hauses der Musik im fünften Stock statt. Anschließend erfolgte eine Aufführung der Musik Stadlmayrs und seines Umfeldes (darunter Musik aus der Publikation) in der Hofkirche.
Der Notenband beinhaltet die Missae breves von Johann Stadlmayr. Es handelt sich dabei um die wissenschaftliche Herausgabe von fünf Messen aus der Feder des bedeutendsten Kirchenkomponisten in Tirol im 17. Jahrhunderts. Die Edition erschien als Band 160 in der Reihe der Denkmäler der Tonkunst in Österreich. Die 1893 gegründeten Denkmäler der Tonkunst in Österreich sind heute das älteste noch bestehende Unternehmen im Sinne des Monumenta-Gedankens. Sie haben zum Ziel, repräsentative Werke der Musikgeschichte Österreichs in wissenschaftlich einwandfreien Ausgaben zu veröffentlichen.
Neuerscheinung – Musik und kulturelles Gedächtnis
Wir freuen uns sehr, die neue Publikation unseres Kollegen Bernhard Achhorners ankündigen zu dürfen, die vor Kurzem im AISTHESIS VERLAG erschienen ist und einen weiteren wichtigen Beitrag zur Aufarbeitung der musikalischen Öffentlichkeit im Nationalsozialismus leistet. Musik und kulturelles Gedächtnis. Zur musikalischen Instrumentalisierung von Heimat, Kultur und Identität im Tiroler Nationalsozialismus versucht, den kultur- und identitätspolitischen Missbrauch von Kunst und Kultur am Beispiel des Tiroler Blasmusikwesens zur Zeit des Nationalsozialismus aufzuzeigen. Da sich der Zugang zu Archiv- und Quellmaterialien im Zusammenhang mit diesem Themenbereich auch heute noch schwierig gestaltet, steht die Dekonstruktion von potentiellen Angriffsflächen von Kunst und Kultur für eine kulturessentialistische, chauvinistische und nationalistische Kulturpolitik im Zentrum der Arbeit. Entstanden an der Schnittstelle zwischen Musik- und Kulturwissenschaft, ist der zentrale Verdienst der Publikation der Versuch, konkrete musikalische Fallbeispiele in gedächtnis-, ritual- und mythentheoretische Konzepte einzubetten.
Weitere Informationen erhalten Sie hier.
ÖAW-Stipendium für unsere Doktorandin Alice Verti
Wir gratulieren unserer Doktorandin Alice Verti recht herzlich zum Erhalt des DOC-Stipendiums der Österreichischen Akademie der Wissenschaften für ihr Dissertationsprojekt „Formen der romantischen Ironie in der Siebten Symphonie Gustav Mahlers”! Herzlichen Glückwunsch!
2. Internationaler Gustav Mahler Workshop Toblach
3-4. Juli 2018
Nach dem Erfolg des 1. Internationalen Gustav Mahler Workshops im Juni 2016, fand er am 3. und 4. Juli zum zweiten Mal statt. Die Teilnehmer dieses Gedankenaustauschs unter Mahler-Experten kamen diesmal von Universitäten aus Italien, Österreich, Deutschland, den Vereinigten Staaten, Canada, England und Ungarn. Dieses Jahr konnte der Workshop auch für ausgewählte Master- und Doktoratsstudierende der Universitäten Bozen, Innsbruck, Graz und London zugänglich gemacht werden. Denn als Teil der neuen Kooperation zwischen den Gustav Mahler Musikwochen, der EUREGIO-Stiftung Kulturzentrum Gustav Mahler Toblach-Dolomiten und dem Institut für Musikwissenschaft der Universität Innsbruck – mit einer zusätzlichen finanziellen Unterstützung des Vizerektorats für Forschung der Universität Innsbruck und des EUREGIO Mobility Funds – liegt ein Schwerpunkt des neulich bewilligten Projektes „Gustav Mahler Studies in Toblach“ auch auf der akademischen Entwicklung von Studierenden der drei EUREGIO-Universitäten.
Die Eröffnungsreden wurde von Barbara Griessmair (EUREGIO-Kulturzentrum Gustav Mahler Toblach), Dr. Hansjörg Viertler (Gustav Mahler Musikwochen Toblach) und Univ.-Prof. Dr. Federico Celestini (Institut für Musikwissenschaft Innsbruck) gehalten. Das Format des Workshops, ein 20-minütiger Vortrag gefolgt von einer 40-minütigen Diskussion, führte zu einem reichen und produktiven Gedankenaustausch. Während einer Exkursion am zweiten Tag wurden die Teilnehmenden leider von einem Zaun um das Komponierhäuschen Gustav Mahlers in Alt-Schluderbach negativ überrascht. Es war nicht möglich, diese überaus bedeutende Stätte zu besuchen. Die große Enttäuschung der Mahler-ExpertInnen konnte mit einer Wanderung durch die herrliche Landschaft des sonnigen Fischleintals vermindert werden, wo auch die berühmten Fotos von Gustav Mahler mit dem Einserkofel im Hintergrund gemacht wurden.
Der Erfolg dieses 2. Internationalen Workshops garantiert künftige Treffen dieser Art und konsolidiert die Kooperation der drei organisierenden Institutionen. Die große Begeisterung der Teilnehmenden über das Format der Veranstaltung und die beeindruckende Landschaft bestärkt die OrganisatorInnen auch für ihre zukünftigen Vorhaben.
Unser Institutsleiter zum Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften gewählt
Wir gratulieren herzlichst unserem Institutsleiter, Herrn Univ.-Prof. Dr. Federico Celestini, der zum korrespondierenden Mitglied im Inland der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) gewählt worden ist!
EUREGIO-Studierenden wieder in Toblach
Auch dieses Jahr wurden Toblach und das Euregio Kulturzentrum "Gustav Mahler" wieder der Treffpunkt von Studierenden der drei Euregio Universitäten Innsbruck, Bozen und Trient (Raphael Mair, Christine Petschauer, Emanuele Galvan, Siljarosa Schletterer, Ilaria Piacentini, Markus Sejkora), um im Rahmen der "Gustav Mahler Musikwochen" eine Ausstellung vorzubereiten. Das Thema des diesjährigen Festivals ist die monumentale Achte Symphonie Mahlers mit Hunderten von Mitwirkenden, die in Kooperation mit "Gustav Mahler Musikwochen" und den "Südtiroler Festspielen" am 25. August in Toblach stattfindet, eine einzigartige Gelegenheit dieses Werk live kennenzulernen. In diesem Zusammenhang fand am Wochenende (25. – 27. Mai) ein Workshop statt, bei dem die Studierenden, die sich dafür beworben hatten, unter der Anleitung von Maestra Mag. Sybille Werner (langjährige Mitarbeiterin des Mahlerbiographen Henry-Louis de La Grange, Toblach) und Dr. Milijana Pavlović (Institut für Musikwissenschaft, Universität Innsbruck) sowie der Unterstützung von Dr. Hansjörg Viertler (Gustav Mahler Musikwochen) die entsprechenden Materialien erarbeiteten. Dabei standen nicht nur die von den Studierenden vorbereiteten Texte in Diskussion, sondern es handelte sich ebenso um eine Auseinandersetzung mit dem Konzept, wie man das Ganze zielgruppenspezifisch sowie vermittlungs- und gestaltungstechnisch am besten präsentiert.
Ein besonderer Fokus der Ausstellung ist die Uraufführung der Achten Symphonie in München im Jahre 1910. Interessant war die Entdeckung, dass der erste Leiter des Institutes für Musikwissenschaft in Innsbruck und enger Freund von Guido Adler, Rudolf von Ficker, beim Konzert anwesend war. Ausserdem wurde festgestellt, dass Mahler in Toblach den Vertrag zur Veröffentlichung der Symphonie unterzeichnete, die Drucke dort revidierte, und auch Proben mit den Gesangssolisten abhielt.
Wie auch im Vorjahr hatten die Studierenden die Gelegenheit auf Mahlers Spuren in Toblach zu wandeln: Besuch des Trenkerhofs und des Komponierhäuschens in Alt-Schluderbach sowie Wanderungen in der Landschaft, die Mahler so gerne erkundete. Die Früchte dieser gemeinsamen Arbeit werden ab Mitte Juli im Euregio Kulturzentrum Gustav Mahler Toblach zu sehen sein. Die jungen WissenschaftlerInnen, die sehr begeistert von dem Workshop waren, werden außerdem auch dieses Jahr an dem von Univ.-Prof. Dr. Federico Celestini (Institut für Musikwissenschaft, Universität Innsbruck) konzipierten Forum „Mahler im Dialog“ während der Gustav Mahler Musikwochen teilnehmen.
Dieser Workshop war der Auftakt der Kooperation zwischen der Stiftung "EUREGIO-Kulturzentrum Gustav Mahler Toblach-Dolomiten", den "Gustav Mahler Musikwochen" Toblach und dem Institut für Musikwissenschaft der Universität Innsbruck, die offiziell am 15. April 2018 begann.
"Explizite Nazi-Symbolkraft"
Ein Artikel der Süddeutschen Zeitung vom 21. September 2017 entfachte von neuem eine Debatte, die vor vier Jahren in Tirol begann. Ausgelöst durch die Ausstellung „Musikleben in Tirol in der NS“, 2013 kuratiert von Kurt Drexel, Franz Gratl und Matthias Breit geriet Sepp Tanzer und sein Standschützenmarsch ins Blickfeld der Öffentlichkeit. Dass dieser Marsch für den Gauleiter Hofer verfasst war und das gesungene Trio „Hellau, miar sein Tiroler Buam“ ein Nazi-Emblem für der „tirolischen Nationalsozialismus“ war, führte zu der Empfehlung des Tiroler Blasmusikverbandes, den Marsch aus Respekt vor den Opfern des NS-Regimes nicht mehr zu spielen. Nachdem sich zwei Kapellen aus dem Zillertal beim Oktoberfest 2017 nicht daran hielten, kam es auch in Bayern zu Protesten.
Presse:
Die neue Südtiroler Tageszeitung
Auf den Spuren Gustav Mahlers
Studierende der Europaregion Tirol/Südtirol/Trentino erarbeiten Ausstellungskonzept
Das Thema der diesjährigen Gustav Mahler Musikwochen – Das Lied von der Erde – und eine damit verbundene Ausstellung gaben den Anstoß zu einem Workshop, der am Wochenende (9. – 11. Juni) im Kulturzentrum Grandhotel Toblach stattfand. Jeweils drei Studierende der Universitäten Innsbruck (Bernhard Achhorner, Vanessa Carlone und Christoph Fuchs) und Trient (Francesco Bruno, Emanuele Galvan, Astrid Mayer) die sich dafür beworben hatten erarbeiteten unter der Anleitung von Maestra Mag. Sybille Werner (langjährige Mitarbeiterin des Mahlerbiographen Henry-Louis de La Grange, Toblach) und Dr. Milijana Pavlovic (Institut für Musikwissenschaft, Universität Innsbruck), mit Unterstützung von Dr. Hansjörg Viertler (Kulturzentrum Grand Hotel), den Inhalt dieser Ausstellung. Dabei drehte es sich nicht nur um die Finalisierung der von den Studierenden vorbereiteten Texte, sondern auch um eine Auseinandersetzung mit dem Konzept der Präsentation im Bezug auf Zielgruppen, Vermittlungsweise und Ausgestaltung. Einer Begutachtung des Ausstellungsraums, der schon vorhandenen Materialien und der Präsentationsmöglichkeiten folgten Diskussionen bezüglich des Inhalts und der Bedeutung jedes Liedes, des Kompositionsprozesses, der literarischen Quellen, des Begriffs der Chinoiserie, der Dialektik Lied oder Symphonie, und des Umfeld Mahlers in Toblach. Die TeilnehmerInnen hatten in diesem Zusammenhang die Gelegenheit dieses direkt zu erleben mit einem Besuch beim Trenkerhof, bei Mahlers Komponierhäuschen in Alt-Schluderbach und mit einer Erkundung der Landschaften, die ihm vertraut waren – der Toblacher See, Misurina und die Drei Zinnen, und das Fischleintal bei Sexten. Die Früchte dieser gemeinsamen Arbeit werden ab Mitte Juli im Grandhotel zu sehen sein, und die jungen WissenschaftlerInnen, die sehr begeistert von dem Workshop waren, werden ausserdem an dem von Univ- Prof. Dr. Federico Celestini (Institut für Musikwissenschaft, Universität Innsbruck) neu konzipierten Forum „Mahler im Dialog“ während der Gustav Mahler Musikwochen teilnehmen.