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Franziska Völlner – Universität Innsbruck

Franziska Völlner, MA

Zur Person

seit 02/2023 I Kollegiatin des DK „Dynamiken von Ungleichheit und Differenz im Zeitalter der Globalisierung“ am Forschungsschwerpunkt „Kulturelle Begegnungen und Konflikte“, Universität Innsbruck

seit 10/2022 I Freie Mitarbeiterin des Projekts „#OhneAngstVerschiedenSein. Reden über Judentum, Erinnerungskultur und Nahost – im Spannungsfeld von Antisemitismus und Islamfeindlichkeit in der Migrationsgesellschaft“, Jüdisches Museum Hohenems

seit 08/2022 I Doktoratsstudium Philosophie, Philosophisch-Historische Fakultät, Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie, Universität Innsbruck. Betreuerinnen: Silke Meyer und Levke Harders

03/2020 - 03/2022 I master Gender, Kultur und Sozialer Wandel, Universität Innsbruck. Titel der masterarbeit: Erzählte Identitäten. Heimat – FluchtMigration – Staatsbürger:innenschaft

05/2019 - 07/2019 I Praktikum im Jüdischen Museum Hohenems, Wissenschaftliche Recherche für die Ausstellung „Ende der Zeitzeugenschaft?“ und Mithilfe bei der Europäischen Sommeruniversität für jüdische Studien

seit 02/2019 I Mitglied der Arbeitsgruppe „Gmeiner Huus“ in Ludesch

03/2016 - 04/2019 I Bachelorstudium Europäische Ethnologie, Universität Innsbruck

08/2015 - 08/2018 I Bachelorstudium Politikwissenschaft, Universität Innsbruck

Promotionsprojekt

Doing Heimat. [Nicht]Beheimatungsstrategien und -prozesse von FluchtMigran-tinnen in Vorarlberg

Heimat ist in Wissenschaft, Politik und Gesellschaft omnipräsent. Der wissenschaftliche Fokus liegt dabei auf der Instrumentalisierung des Begriffs durch das rechte politische Spektrum. In rechten Narrativen wird Heimat statisch, territorial gedacht sowie national(istisch) aufgeladen. FluchtMigration wird infolgedessen als Gefahr einer schützenswerten Heimat stilisiert, FluchtMigrant:innen werden als heimatlos gelesen. Im Gegensatz dazu verfolgt diese Dissertation einen postmigrantischen Ansatz und betrachtet FluchtMigration nicht als ein zu lösendes Problem und/oder Krise, sondern vielmehr als historisches Faktum und gesellschaftlichen Ist-Zustand. Ausgehend davon setzt sich die Forschung im Rahmen biografisch-narrativer Interviews mit [Nicht-]Beheimatungsstrategien und -prozessen von FluchtMigrantinnen in Vorarlberg auseinander. Heimat wird dabei als ein individueller, lebenslanger, dynamischer und von Gelingensbedingungen abhängiger Prozess gedacht. Mit Blick auf Abhängigkeitsverhältnisse von FluchtMigrant:innen im Ankunftskontext wird Beheimatung zudem nicht ausschließlich als erfolgreiche, sondern auch als potenziell nicht-gelingende Praxis entworfen. Angesichts der Tatsache, dass weibliche Perspektiven in der (FluchtMigrations)Forschung bislang unterrepräsentiert sind, nimmt diese Dissertation explizit FluchtMigrantinnen in den Blick. Darüber hinaus ist es Anspruch des Dissertationsprojekts vorherrschende vergeschlechtliche und rassifizierte Zuschreibungen zu dekonstruieren und FluchtMigrantinnen als Akteurinnen in Vorarlberg zu (re-)präsentieren.

Forschungsinteressen

  • FluchtMigration
  • Postmigrantische Ansätze
  • Intersektionalität
  • Biografieforschung
  • Antisemitismus und Anti-Muslimischer Rassismus
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