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#001: Einführung Homeoffice (Transkript) – Universität Innsbruck

#001: Einführung Homeoffice (Transkript)

Julia Papst-Gohm: Herzlich willkommen und Hallo zum betriebsrats-Podcast, dem Podcast in dem aktuelle Themen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kurz und prägnant erklärt werden. Heute unterhalte ich mich mit Erwin Vones über die neue Homeoffice-Regelung, die mit 1. August für das allgemeine Personal in Kraft treten wird und einen Übergang von der Corona-Ausnahmesituation zurück in den Regelbetrieb schaffen soll. Erwin ist übrigens seit 18 Jahren Vorsitzender des betriebsrats für das allgemeine Personal und wurde als solcher gerade wieder neu gewählt. Hallo Erwin, schön, dass du Zeit für mich hast!

Erwin Vones: Julia, ich will euch auch herzlich willkommen heißen zum ersten betriebsrats-Podcast. Es freut mich, dass wir nun auch in diesem Medium vertreten sind und ich hoffe, dass wir euch regelmäßig an dieser Stelle über Neuerungen an der Universität berichten dürfen.

Julia Papst-Gohm: Alle Kolleginnen und Kollegen, die länger als 3 Monate an der Universität beschäftigt sind und deren Tätigkeit sich grundsätzlich dazu eignet, haben die Möglichkeit bis zu 20% ihrer Arbeitszeit im Homeoffice zu erbringen. Was hältst du von dieser Regelung?

Erwin Vones: Grundsätzlich muss ich dazu sagen, dass die 20% schon ein Erfolg sind im Gegensatz zu dem, was ursprünglich im Herbst einmal vereinbart hätte werden sollen. Da hat uns das Rektorat 15 Tage für ein Jahr zugestanden. Somit sind 20 %, also ungefähr 52 Tagen im Jahr, schon recht positiv. Positiv ist auch, dass nach Auslaufen der Coronaregelung das Homeoffice weitergeführt wird. Der Abschluss muss meiner Meinung nach aber eine Betriebsvereinbarung sein. 

Julia Papst-Gohm: Kannst du unseren Kolleginnen und Kollegen kurz schildern, wie sie Homeoffice beantragen können?

Erwin Vones: Die Beantragung erfolgt über das VIS:online und ist ab dem 1. August möglich. Im Vorfeld sollte man mit seiner Vorgesetzten oder seinem Vorgesetzten kurz darüber sprechen. 

Julia Papst-Gohm: Und wie verbuche ich dann Homeoffice in der Zeiterfassung?

Erwin Vones: Da gibt es ihm VIS einen eigenen Buchungstyp Homeoffice und dort wird das Ganze dann erfasst. 

Julia Papst-Gohm: Wie sieht es mit der Ausstattung aus. Wird die von der Uni zur Verfügung gestellt?

Erwin Vones: Konkret ist es so, dass dies wieder abhängig von der Organisationseinheit ist, ob dort Geräte und Ausstattung vorhanden ist. Grundsätzlich bekommen alle als Abgeltung 1 Euro vom Rektorat als Kostenersatz für Ausstattung Strom und Internet, wenn sie einen ganzen Tag im Homeoffice gearbeitet haben. Wie das dann in Zukunft mit den Ausstattungen ist, da sind wir noch dran.

Julia Papst-Gohm: Erwin, was können Kolleginnen tun, wenn sie sich mit ihrer/ihrem Vorgesetzten nicht über Homeoffice oder die Rahmenbedingungen im konkreten Fall einigen können?

Erwin Vones: Wir sind 14 Mitglieder im betriebsrat, das ist ein Kollegialorgan, und eines der vierzehn Mitglieder ist sicher für euch erreichbar. Wenn es Probleme gibt mit der Homeoffice-Vereinbarung, bitte sofort an uns wenden. Dann können wir selbst beraten, können auch aufklären und informativ mit Vorgesetzten sprechen, damit wir dann zu einer vernünftigen Lösung komme bzw. entsprechende Begründungen finden, warum es geht oder nicht geht.

Julia Papst-Gohm: Eine letzte Frage noch, Erwin. Wieviel betriebsrat steckt in dieser Regelung?

Erwin Vones: Von Grund auf vom, Gedanken her steckt sehr viel vom betriebsrat in der Regelung. Nach den Erfahrungen im letzten Jahr nach dem Lockdown haben wir als betriebsrat eine Umfrage zu den Erfahrungen im Homeoffice gemacht und ausgewertet. Ausgehend von diesen Ergebnis haben wir dann im August 2020 Verhandlungen mit dem Rektorat aufgenommen im Blick auf eine Nachfolgeregelung Homeoffice bzw. hat das damals noch Mobileoffice geheißen. Allerdings war unser Ziel immer eine Betriebsvereinbarung für Homeoffice zu erreichen und das was jetzt vorliegt, das ist eine einseitige Richtlinie des Rektorats mit der wir am 1. August starten. Und da ist jetzt inhaltlich nicht mehr so viel enthalten, was der betriebsrat aus der Umfrage bzw. aus den Erfahrungen mit dem Homeoffice einfließen hat lassen können, also mehr Flexibilität, was mehrere Homeoffice-Tage aneinandergekettet betrifft. Da ist jetzt dann nicht viel übriggeblieben. Die Grundidee und dass wir soweit sind, ist sicher auf dem betriebsrat zurückzuführen.

Julia Papst-Gohm: Erwin, vielen Dank, dass du dir für meine Fragen Zeit genommen hast. Ich wünsche dir und unseren Hörerinnen und Hörern einen schönen Sommer und eine erholsame Zeit und bin gespannt, wie die neue Homeoffice-Regelung bei den Kolleginnen und Kollegen ankommt. 

Erwin Vones: Auch dir, liebe Julia, einen schönen Sommer und erholsame Tage. Im Zusammenhang mit Homeoffice bitte ich alle Kolleginnen und Kollegen: Es handelt sich jetzt um eine erste Pilotphase, die auf ein Jahr angesetzt ist und es ist jetzt sehr, sehr wichtig, dass ihr uns Euer Feedback - positiv wie negativ - im Zusammenhang mit Homeoffice gleich weitergebt.

 

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