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Sandler Willibald: Mit beiden Händen trägst du uns
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Mit beiden Händen trägst du uns
(Gotteserfahrung im Alltag)

Autor:Sandler Willibald
Veröffentlichung:
Kategorieartikel
Abstrakt:Mitten im alltäglichen Geschehen gibt es – ausgelöst durch einen Blick aus dem Fenster, eine Schlagzeile, eine flüchtige Begegnung, ein überraschendes Gelingen oder Misslingen – Augenblicke ungeteilter Aufmerksamkeit. Wie ein Windstoß durchweht uns plötzlich ein intensives Empfinden, und beglückend oder erschreckend werden wir der Wirklichkeit unseres Daseins gewahr. Was, wenn wir in solchen Augenblicken verdichteter Lebendigkeit Spuren göttlicher Gegenwart vermuten?
Publiziert in:Wort auf dem Weg 46 (Nov./Dez. 2001) 6-11
Datum:2001-10-22

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

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„Er blüht!" - Das Jauchzen meiner Tochter lenkt die Aufmerksamkeit auf unseren Gartenbaum, - eine japanische Wildkirsche. Früchte trägt sie niemals, aber einmal im Jahr kommt ihre große Zeit. Es ist ihre Woche. In ein Gewand von tausend rosa Nelken gehüllt, strahlt sie in den Frühlingshimmel. In wenigen Tagen werden die Blüten abfallen, und unser Baum kleidet sich in bescheidenes Grün.

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Die maßlose, grundlose und scheinbar unnütze Schönheit der Natur war schon immer eine Quelle für die Erfahrung von etwas Höherem. Ein schlichter Löwenzahn - eine „Hundeblume" - konnte einem Häftling den Himmel öffnen, mitten im perspektivlosen Grau seiner Gefängniszelle. (1) Ein Herbstblatt wurde für einen russischen Nihilisten zur Offenbarung eines liebevollen Seinsgrundes: „Alles ist gut!" - „Alles?" - „Alles!" (2) Und hier, in diesem Augenblick ist es die Anmut eines blühenden Kirschbaums, die mich diesen Aufsatz über Gotteserfahrung anders beginnen lässt als ich es plante.

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Gotteserfahrung - ist dieses Wort nicht zu groß für mein Staunen über die schöne Natur? Lässt sich denn Gott, der Geheimnisvolle, der immer Größere, überhaupt erfahren? Während Jahrhunderten hat die katholische Theologie es vermieden, von Gott und seiner Gnade als etwas Erfahrbarem zu sprechen. Was sich erfahren lässt, das lässt sich auch greifen. Und wonach man greift, darauf erhebt man bald Ansprüche. Wir gebrauchen es, und wir brauchen es. Gottes Gnade aber ist freie Gabe, wir haben keinen Anspruch darauf. Also - so schließt die neuscholastische Theologie - darf man nicht behaupten, dass Gottes Gnade sich erfahren lässt. Gnadenerfahrung? - Nein! - Und Gotteserfahrung? - Schon gar nicht!.

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Allerdings: Die christliche Theologie ist reicher. Da gibt es die große mystische Tradition, die das enge gnadentheologische Schema gleich nach zwei Seiten sprengt: Einerseits gilt ihr Gott als erfahrbar, - so sehr, dass sie einen Glauben ohne Gotteserfahrung für nichtig hält: "Und wäre Christus tausendmal in Bethlehem geboren, doch nicht in dir, du wärest ewiglich verloren." - So dichtet Angelus Silesius im Gefolge von Meister Eckhart und anderen Mystikern. Wenn aber Gott uns so naherückt, dass er sich von uns erfahren lässt, - wird er dann nicht begreifbar und kalkulierbar? Keineswegs! Es sind dieselben Meister des christlichen Lebens, die die Unfassbarkeit Gottes und die Nichtigkeit des Menschen vor Gott in einem solchen Ausmaß betonten, dass auch das den engeren theologischen Geistern suspekt erscheinen musste.

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Das zweite Vatikanische Konzil wurde zum Grabgesang für die neuscholastische Theologie. Die Besinnung auf die biblischen Wurzeln, eine dynamischere heilsgeschichtliche Sicht von Kirche und Theologie, die Öffnung auf Fragen der heutigen Welt, - all das war getragen von einem wiedererwachenden Vertrauen darauf, das Gott sich erfahren lässt. Karl Rahner hat das mit einem berühmten Satz auf den Punkt gebracht: „Der Christ von morgen wird ein Mystiker sein, oder er wird nicht mehr sein." Gemeint hat er damit, dass wir - nicht nur die großen Mystiker, sondern du und ich - als Christen nur überleben und überzeugen können, wenn wir nicht nur bekennen, sondern auch erfahren haben, dass Gott sich der Welt in Jesus Christus und im Heiligen Geist geschenkt hat. Und wie bei den frühen Meistern der Mystik, so ist es auch in Rahners Theologie: Dass Gott erfahrbar ist, macht ihn nicht klein und greifbar. Es ist gerade umgekehrt: Dass Gott erfahrbar ist, reißt unsere Erfahrung in ungeahnte Höhen, - und mit der Erfahrung uns selber.

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Das klingt großartig, aber irgendwie auch eine Nummer zu groß. Passt denn das in die Welt eines Durchschnittschristen? - Nochmals betrachte ich den Kirschbaum, Quelle meiner bescheidenen Erfahrung - einer Gotteserfahrung?

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Was habe ich erfahren, als dieser Baum sich mir zeigte? Da ist nicht nur die Farbenpracht seiner Erscheinung, die meinen Sinnen schmeichelt. Sein stilles Strahlen hat bewirkt, dass ich jetzt nicht zusammenfasse, was ich irgendwo gelernt habe - ein dünner Aufguss von ferner Erfahrung - sondern dass ich unvermutet hineingerissen wurde in das, worüber ich doch nur schreiben wollte. Der Unterschied? Die probaten theologischen Formeln sind mir fraglich geworden. Seit ich dich, Kirschbaum, wahrgenommen habe, ist mir ein Baum nicht mehr „Baum", ist Erfahrung nicht mehr „Erfahrung" und Gott nicht mehr „Gott". Das Feste hat sich verflüssigt. So hat der Baum nicht nur sich mir gezeigt, sondern er hat zu mir gesprochen. Oder besser: Durch ihn hindurch sprach jemand zu mir und forderte mich auf, anders zu denken, zu reden, zu schreiben.

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Das Schöne trägt eine Botschaft in sich, die uns in die Pflicht ruft. Das trifft nicht nur auf das Naturschöne zu, sondern auch auf Kunstwerke, die von Menschenhand gestaltet wurden. Rainer Maria Rilke hat das unvergleichlich ausgedrückt in einem Gedicht über eine antike Skulptur. Darin beschreibt er einen Torso, dem Kopf und Gliedmaßen fehlen und der dennoch die Vollkommenheit der menschlichen Gestalt in solcher Intensität verspüren lässt, dass dem, der ihn wahrnimmt, Mensch nicht mehr „Mensch" ist:

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Wir kannten nicht sein unerhörtes Haupt,
darin die Augenäpfel reiften. Aber
sein Torso glüht noch wie ein Kandelaber,
in dem sein Schauen, nur zurückgeschraubt,
sich hält und glänzt. Sonst könnte nicht der Bug
der Brust dich blenden, und im leisen Drehen
der Lenden könnte nicht ein Lächeln gehen
zu jener Mitte, die die Zeugung trug.
Sonst stünde dieser Stein entstellt und kurz
unter der Schultern durchsichtigem Sturz
und flimmerte nicht so wie Raubtierfelle
und bräche nicht aus allen seinen Rändern
aus wie ein Stern: denn da ist keine Stelle,
die dich nicht sieht. Du musst dein Leben ändern. (3)

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Das klingt wunderschön, - aber irgendwie auch eine Nummer zu schön. Kann die Erfahrung des durchschnittlichen Kunstliebhabers da noch mit? Ich denke zurück an einen schwülen Sommertag in den Uffizien in Florenz. Da hatte ich, zwischen Botticelli und Caravaggio, zwischen Mortadella und Gelato, die unvergleichliche Gelegenheit, einen „archaischen Torso" zu bewundern. Aber die Chance ging vorüber, und mein Leben hat sich nicht geändert.

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Meinen blühenden Kirschbaum schaute ich oft an, jedes Frühjahr viele Male. Nur selten hat er zu mir gesprochen. Damit dieser An-spruch sich ereignet, müssen zwei Dinge zusammenkommen: die Erscheinung des Schönen und die Fähigkeit, diese Erscheinung wahrzunehmen. Zwei Hände müssen sich finden, damit die Erfahrung des Schönen glückt: die offene Hand der Gestalt, die sich gewährt, - und die offene Hand des Menschen, der diese Gestalt aufzunehmen versteht. Wo sich diese beiden Hände greifen, da kann die Erfahrung des Schönen zur Gotteserfahrung werden, ohne dass dabei Gott mit dem Schönen verwechselt wird. Gott gibt sich mit zwei Händen. Die eine Hand reicht Gott uns durch die begegnende Gestalt. Und mit der anderen Hand erhebt Gott unsere durchschnittliche Wahrnehmungsfähigkeit zum Vermögen der Gotteserfahrung, - zur Fähigkeit, im Begegnenden dessen wesensmäßige Schönheit und im Geschaffenen seinen Schöpfer zu erfassen. (4) So macht Gotteserfahrung nicht Gott klein, sondern unsere Erfahrung groß.

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Ein drittes Mal zweifle ich: All das klingt höchst verheißungsvoll, - aber ist es nicht eine Nummer zu verheißungsvoll? Schließlich besteht unsere Welt nicht nur aus blühenden Kirschbäumen.

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Allerdings ist deren verschwenderische Pracht gar nicht notwendig. Das Schöne schlummert auch im Unscheinbaren: im Herbstlaub, in der Hundeblume. Es will nur gefunden werden. Der Blick der Liebe, die Augen des Herzens können selbst im vordergründig Hässlichen das verschüttete Schöne wahrnehmen, - mit einem Blick, der das Gebrochene heilt. Zugleich trocken und treffend lässt sich zusammenfassen: Gott ist nicht in den Dingen, weil sie schön sind, sondern sie sind schön, weil Gott in ihnen ist. In diesen Satz mündet die ganze Heilsgeschichte, die seit jeher dadurch geprägt war, dass Gott sich das Niedere und Verachtete erwählte, um darin seine Herrlichkeit zu erweisen: am unscheinbaren Israel, (5) im Kind in der Krippe, durch die ungebildeten Fischer, - und nicht zuletzt in einer bis zur Anstößigkeit entstellte Kirche.

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Gotteserfahrungen sind nicht selten geworden, - heute so wenig wie zu Samuels Zeiten (vgl. 1 Sam 3). Heute wie damals mangelt es aber an der Kunst, den Zuspruch Gottes wahrzunehmen. Eine der wichtigsten Regeln dafür hat Augustinus schmerzhaft am eigenen Leib erfahren: Man muss erst lernen, sich zu bücken.(6) Damit meinte er die demütige Bereitschaft, Gott auch im Niedrigen zu finden. Paradoxerweise bricht Gottes beseligende Gegenwart oft gerade dort durch, wo wir leiden, wo unsere Erwartungen enttäuscht werden und unsere Hoffnungen zerbrechen. (7) Die Seligpreisungen singen ein Lied davon. Doch nicht das Leid macht hier die Gotteserfahrung aus, sondern das unerwartete Echo, das solches Leid in uns hervorrufen kann. Die Bergpredigt bringt Beispiele dafür: Da fängt einer eine Ohrfeige, und anstelle zurückzuschlagen oder davonzulaufen, hält er dem Angriff stand. Er bleibt dem Gegner verbunden und hält ihm die andere Backe hin. Um das zu begreifen, dürfen wir es nicht als moralische Anweisung verstehen. Es ist die Beschreibung einer Gnadenerfahrung, und die Aufforderung, auf solche Erfahrungen zu achten: Da gelingt es jemandem unversehens, zu verzeihen, - noch bevor sie darüber nachgedacht und einen Vorsatz gefasst hat. Denken wir an die beiden Hände, mit denen Gott sich uns erfahrbar macht: Da kann die eine Hand schon mal wie eine Faust aussehen. - Wenn die andere Hand, die uns von innen trägt, diese Faust auffängt, dann kann daraus eine Erfahrung erwachsen, die mehr beglückt als das vordergründig Angenehme: wenn wir das Schöne im Hässlichem entdecken, und Hass in Liebe verwandeln. Wo wir über den eigenen Schatten springen müssen, damit aus Unheil doch noch Gutes entsteht, da ist es oft Gott selber, der in uns den ersten Schritt setzt.

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Ich will das an einem Erlebnis verdeutlichen, das für mich zu einer Schlüsselerfahrung wurde. Vor vielen Jahren stritt ich einmal mit meinem Vermieter, einem alten, stur und misstrauisch gewordenen Menschen. Es ging um viel, und ich gab mir große Mühe, um mein Anliegen durchzubringen. In langen Gesprächen ließ ich mich weit auf seine Meinungen und Vorwürfe ein. Die Atmosphäre begann sich zu entspannen, und schon glaubte ich mich am Ziel meiner Wünsche. Doch plötzlich fiel der Mann in seinen alten Starrsinn zurück, und ich erkannte, dass meine Sache verloren war. Ich saß ihm gegenüber und sah sein hageres Gesicht, die langen Ohrläppchen und die schmalen Mundwinkel. Und seltsam, ich fühlte keinen Ärger und keinen Hass. Die Sympathie, die während der Gespräche gewachsen war, hielt meiner Enttäuschung stand. In den folgenden Jahren hatte ich noch manchen Konflikt mit ihm. Doch ich konnte ihn annehmen, wie er war.

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Hätte ich diese Erfahrung einer grundlosen Sympathie auch gemacht, wenn ich in der Auseinandersetzung erfolgreich gewesen wäre? Dass ich einen fremden Menschen schätzen konnte, wie er war, nicht nur, weil er tat, was ich wollte: Diese Erfahrung wäre verdeckt gewesen. Es bedurfte eines schmerzlichen Misserfolgs, um sie möglich zu machen.

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Noch einmal schaue ich die Wildkirsche an. Sie hat mich auf eine Spur gebracht, die weit von ihr wegführte. Zwar macht sich Gott auch in ihr vernehmbar. Doch er braucht ihr Blütenkleid nicht. Oft wählt er das Unscheinbare, Hässliche, Unangenehme, ja Feindliche, um sich darin zu offenbaren. Dass Gott dabei nicht mit dem Schönen oder dem Hässlichen, mit der Freude oder dem Leid verwechselt wird, liegt daran, dass er zugleich unser Wahrnehmungsvermögen erhebt.

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Uns gegenüber bist du und zugleich in uns. (8) Mit beiden Händen trägst du uns, - von außen und von innen. Und manchmal spüren wir, dass du uns trägst.

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Anmerkungen:  

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 1. Vgl. Wolfgang Borchert, Die Hundeblume.

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2. So die Erfahrung von Kirillow in: Dostojewskij, die Dämonen

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3. Rainer Maria Rilke, Archaischer Torso. Dieses Gedicht markiert eine Schlüsselstelle in Hans Urs von Balthasars theologischer Trilogie: den Übergang von „Herrlichkeit", der theologischen Wahrnehmungslehre, zur Theodramatik, mit dem ethischen Anspruch Gottes an unsere Freiheit. Vgl. Theodramatik, II/1. Der vorliegende Aufsatz verdankt viel dieser Theologie Hans Urs von Balthasars.

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4. Dass Gott sich auf diesen beiden Wegen erfahren lässt, gründet in Gottes Dreieinigkeit. Durch die Heilsgeschichte hindurch hat Gott sich einerseits in der Geschichte den Menschen zugesagt, Höhepunkt in der Inkarnation Jesu Christi, des Sohnes Gottes. Und Gott hat den Menschen seinen Geist gesandt, um sie zu befähigen, seine Selbstmitteilung in der Geschichte wahrzunehmen und ihr zu entsprechen. Irenäus von Lyon hat die Dreieinigkeit so umschrieben, dass Gott Vater sich den Menschen mit den beiden Händen des Sohnes und des Heiligen Geistes zusagt.

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5. Vgl. Dtn 7,7f.

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6. Vgl. Augustinus, Confessiones 7.

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7. Vgl. dazu K. Rahner, Über die Erfahrung der Gnade, in: Schriften zur Theologie, Bd. III. Zur Theologie des geistlichen Lebens. Einsiedeln-Zürich-Köln: Benzinger 1956, 105-109.

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8. Interior intimo meo - superior summo meo, sagt Augustinus.

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