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6 Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen – Universität Innsbruck

 

Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen

Ziel 6 Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen
Gewährleistung der Verfügbarkeit und nachhaltiger Bewirtschaftung von Wasser und sanitären Einrichtungen für alle

SDG 6 bezweckt die Sicherstellung des allgemeinen Zugangs zu sauberem und bezahlbarem Trinkwasser, Sanitärversorgung und Hygiene sowie die Beendigung der Notdurftverrichtung im Freien. Dabei sollen auch die Wasserqualität und Wassernutzungseffizienz verbessert und die nachhaltige Entnahme und Bereitstellung von Süßwasser gefördert werden.

Der Schutz und die Wiederherstellung wasserverbundener Ökosysteme, darunter Wälder, Berge, Feuchtgebiete und Flüsse, sind für die Minderung der Wasserknappheit von grundlegender Bedeutung, ebenso wie die Umsetzung einer integrierten Bewirtschaftung der Wasserressourcen.

Eine verstärkte internationale Zusammenarbeit ist zur Unterstützung der Entwicklungsländer bei Aktivitäten und Programmen im Bereich Wasser und Sanitärversorgung sowie bei der Verbesserung des Wasser- und Hygienemanagements in den lokalen Gemeinschaften ebenfalls notwendig.

Bei der Überwachung von SDG 6 im EU-Kontext liegt der Schwerpunkt auf den Fortschritten, die im Zuge der Anstrengungen für eine verbesserte Hygiene, eine höhere Wasserqualität und einen sparsameren Wasserverbrauch gemacht wurden.

Bildung für nachhaltige Entwicklung

Anregungen für die Entwicklung spezifischer Nachhaltigkeitskompetenzen aus dem handlungsorientierten, transformativ pädagogischen und lernergebnisorientierten Leitfaden Education for Sustainable Development Goals, UNESCO (2017)

Exemplarische Lernziele

Kognitive Lernziele

  1. Die Lernenden verstehen Wasser als eine Grundbedingung des Lebens selbst, die Bedeutung der Wasserqualität und Wasserquantität sowie die Ursachen, Auswirkungen und Folgen von Wasserverschmutzung und Wasserknappheit.
  2. Die Lernenden verstehen, dass Wasser Teil vieler verschiedener komplexer globaler Zusammenhänge und Systeme ist.
  3. Die Lernenden kennen die weltweit ungleiche Verteilung des Zugangs zu sauberem Trinkwasser und sanitären Einrichtungen.
  4. Die Lernenden verstehen das Konzept des „virtuellen Wassers“.
  5. Die Lernenden verstehen das Konzept des integrierten Wasserressourcenmanagements und andere Strategien zur Sicherstellung der Verfügbarkeit und nachhaltigen Bewirtschaftung von Wasser und sanitären Einrichtungen, einschließlich des Hochwasser- und Dürrerisikomanagements.

Sozio-emotionaler Bereich

  1. Die Lernenden können an Aktivitäten zur Verbesserung des Wasser- und Sanitärmanagements in den örtlichen Gemeinden teilnehmen.
  2. Die Lernenden können über Wasserverschmutzung, Wasserzugang und Wassersparmaßnahmen kommunizieren und Sichtbarkeit über Erfolgsgeschichten schaffen.
  3. Die Lernenden fühlen sich für ihren Wasserverbrauch verantwortlich.
  4. Die Lernenden können den Wert guter Hygiene- und Hygienestandards erkennen.
  5. Die Lernenden können sozioökonomische Unterschiede sowie geschlechtsspezifische Unterschiede beim Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitären Einrichtungen in Frage stellen.

Verhaltensbezogene Lernziele

  1. Die Lernenden können mit den lokalen Behörden bei der Verbesserung der lokalen Fähigkeit zur Selbstversorgung zusammenarbeiten.
  2. Die Lernenden können auf lokaler Ebene einen Beitrag zum Wasserressourcenmanagement leisten.
  3. Die Lernenden können ihre individuellen Wasserfußabdruck reduzieren und Wasser sparen, indem sie ihre täglichen Gewohnheiten ändern.
  4. Die Lernenden können Aktivitäten planen, durchführen, bewerten und replizieren, die zur Verbesserung der Wasserqualität und -sicherheit beitragen.
  5. Die Lernenden sind in der Lage, die Managementstrategien lokaler, nationaler und internationaler Unternehmen im Zusammenhang mit der Wasserverschmutzung zu bewerten, daran teilzunehmen und Entscheidungen zu beeinflussen.

Exemplarische Inhalte

Der globale Wasserkreislauf und die Wasserverteilung.

Die Bedeutung eines gerechten Zugangs zu sicherem und erschwinglichem Trinkwasser (Gewährleistung der Wassersicherheit unter dem Klimawandel: z. B. Bewältigung des sozialen und wirtschaftlichen Drucks, der durch häufige Dürrewellen und damit Wassermangel sowie durch Überschwemmungen und damit zu viel Wasser verursacht wird).

Die Bedeutung angemessener und gerechter Hygiene- und Hygiene-, Wasserqualitätsparameter für die Gesundheit.

Das Menschenrecht auf Wasser und Wasser als globales Gemeinwohl Auswirkungen von Verschmutzung, Deponierung und Freisetzung gefährlicher Chemikalien und Materialien auf die Wasserqualität Wasserknappheit und Wassernutzungseffizienz Bedeutung wasserbezogener Ökosysteme.

Aktivitäten und Programme im Zusammenhang mit Wasser und Abwasser, einschließlich Wassernutzung, Entsalzung, Wassereffizienz, Abwasserbehandlung, Recycling- und Wiederverwendungstechnologien, Wasserpatente, Landschaftsgestaltung zur Grundwasserneubildung sowie integriertes Wasserressourcenmanagement.

Wasserexporte (virtuelles Wasser) Wasser und nachhaltige Entwicklung (z. B. Wasser und Geschlecht, Wasser und Ungleichheit, Wasser und Gesundheit, Wasser und Städte, Wasser und Energie, Wasser- und Ernährungssicherheit, Reduzierung des Wasser- und Katastrophenrisikos, Wasser und Klimawandel, Wasser und die grüne Wirtschaft, Wasser und Arbeitsplätze).

Exemplarische Lernansätze und Methoden

Berechnen Sie den eigenen Wasserfußabdruck.

Entwickeln Sie ein Konzept für eine lokale nachhaltige Wassernutzung und -versorgung.

Entwicklung von (Schul-)Partnerschaften zwischen Schulen in Regionen mit Überfluss oder Wasserknappheit.

Organisieren Sie Ausflüge und Exkursionen zu lokalen Wasserinfrastrukturen und überwachen Sie die Wasserqualität in Schule (Hochschule) und Haushalt.

Planen und führen Sie eine Sensibilisierungskampagne oder ein Jugendaktionsprojekt zum Thema Wasser und seiner Bedeutung durch.

Entwickeln Sie eine Projektarbeit auf dem unsichtbaren Wasser, z. wie viel Wasser in einem Liter Bier, einem Kilo Rindfleisch, einem T-Shirt usw.

Entwickeln Sie ein forschungsbasiertes Projekt: „Welche menschliche Aktivität kann ohne Wasser stattfinden?“

Externe Links

Department of Economic and Social Affairs, United Nations (nur in englischer Sprache verfügbar):

Targets and Indicators of Goal 6

 


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