SchülerInnen erforschen die bunte Welt der Schmetterlinge
Im Sparkling-Science-Projekt „Viel-Falter“ erforschen ca. 400 Schülerinnen und Schüler, wie es um die Tagfaltervielfalt auf Tirols Wiesen steht. Zum Abschluss der Saison fand heute im Botanischen Garten ein Fest statt, bei dem sie gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Innsbruck erste Projektergebnisse vorstellen.
Die zahlreich erschienenen SchülerInnen absolvierten eine „Viel-Falter Rallye“, einen bunten Stationenbetrieb mit insgesamt acht Stationen rund um das Thema Schmetterlinge inklusive Besuch der Schmetterlingsausstellung „Vom Vielfraß zum Leichtgewicht“ im Botanischen Garten. Im Sparkling Science Projekt „Viel-Falter“ erforschen ca. 400 Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Instituts für Ökologie der Universität Innsbruck, wie es um die Tagfaltervielfalt auf Tirols Wiesen steht, und ob von SchülerInnen gesammelte Daten für ein wissenschaftliches Monitoring verwendet werden können. Allein im Bundesland Tirol sind bisher insgesamt 2.830 Schmetterlingsarten bekannt geworden.
Indikatoren für funktionierendes Ökosystem
Schmetterlinge sind die wohl auffälligsten Bewohner unserer Wiesen. Je nach Lebensraum unterscheiden sich die Arten und die Anzahl der Individuen enorm. Schmetterlinge und insbesondere Tagfalter eignen sich daher gut als Indikatoren zum Monitoring von Biodiversitäts-relevanten Veränderungen in der Kulturlandschaft. In „Viel-Falter“ gehen die WissenschaftlerInnen davon aus, dass von Schulklassen durchgeführte Erhebungen auf Basis gut erkennbarer Schmetterlingsarten und -gruppen Aussagen über das Vorhandensein und die Qualität von Schmetterlingslebensräumen ermöglichen. Das zentrale Forschungsziel von „Viel-Falter“ ist es, diese Annahme im Rahmen einer Wissenschafts-Schul-Kooperation unter realen „Feldbedingungen“ zu überprüfen. Neben der Frage nach der Datenqualität, soll auch der Einfluss unterschiedlicher Beobachter, sowie der verwendeten Methode auf das Ergebnis untersucht werden. Hierfür werden 40 repräsentative Standorte in Tirol parallel von verschiedenen Schülerteams und Expertinnen und Experten untersucht. Dadurch soll überprüft werden, ob über häufige und leicht erkennbare Arten allgemeine Rückschlüsse auf die Schmetterlingsvielfalt und das Vorkommen von selteneren Schmetterlingen gezogen werden kann.
Weitere Informationen finden Sie hier: http://viel-falter.at/