Peter C. Pohl
Privatdozent Mag. Dr. Peter C. Pohl
Senior Scientist
Institut für Germanistik
Innrain 52
A-6020 Innsbruck
9. Stock, Zi. 40934
Sprechstunde: mittwochs 10 - 12 Uhr (nur nach Online-Anmeldung)
Tel.: +43 512-507-41389
E-mail: Peter.Pohl@uibk.ac.at
Irrtum und Imperium. Stefan Zweigs Brasilien
In: Linda Maeding (Hg.): Utopie: Postkoloniale Lektüren. Poetiken, Räume, Gemeinschaftsentwürfe (=Postkoloniale Studien in der Germanistik). Bielefeld: Aisthesis 2024, S. 103–124.
Teilabdruck aus: Utopie: Postkoloniale Lektüren Poetiken, Räume, Gemeinschaftsentwürfe
Die Robinsonaden von Campe und Wezel und ihre Poetik freier Zeiten
In: Bill Bell, Johannes Frimmel und Christine Haug (Hg.): Robinson Crusoe (=Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur). Berlin, Boston, New York: de Gruyter 2022, S.167–189. (Peer Review)
Zur Person
- geb. 28.11.1977 in Weinheim an der Bergstraße
Akademische Ausbildung
Berufliche Tätigkeit
Gutachtertätigkeit und Mitarbeit in Expertenkommissionen
Gastdozenturen, Stipendien, Preise
Funktionen
Mitgliedschaften
Lehre
in Innsbruck
83) PS: Das schulische Lesebuch. Wie das 19. Jahrhundert lesen lernte
81) SE: DoktorandInnenseminar: Slowenisch-Österreichische Erinnerungsorte
78) SL: Einführung in das Studium der Germanistik I: Neuere deutsche Literaturwissenschaft
76) Vorlesungsübung: Interkulturelle Kommunikation
74) Proseminar: Adalbert Stifter. Zwischen Schule und Literatur
72) Einführung in die Neuere deutsche Literaturwissenschaft
69) Repetitorium Leseliste
67) Bachelorarbeit
64) Repetitorium Leseliste
62) Bachelorarbeit
58) Einführung in der Studium der Germanistik: Neuere deutsche Literaturwissenschaft I
56) Gender Studies: Männlichkeit erzählen, Männlichkeit lesen
54) Proseminar: Die Geschichte(n) des Agathon
52) Proseminar: Romane der Romantik
50) Proseminar: Autonomie, Spiel, Müßiggang. Die ästhetische Entdeckung der freien Zeit 'um 1800'
48) Proseminar: Romantische Kurzprosa. Eine Einführung in die Erzähltheorie in Form von Modellanalysen
in Greifswald und Bremen
Universität Greifswald
43) Proseminar: Textanalyse
40) Proseminar: Lyrikanalyse
36) Proseminar: Textanalyse
Winter 2014 – Sabbatical / Elternzeit
33) Proseminar: Textanalyse
29) Proseminar: Gattung – Poetologie – Wissen
25) Proseminar: Textanalyse
21) Proseminar: Grundkurs B: Einführung in die Literaturtheorie
18) Proseminar: Robert Musils Roman Der Mann ohne Eigenschaften
15) Proseminar: Grundbkurs B (Literaturtheorie): Jakobson – Genette – Derrida – Butler (4-stündig)
Universität Bremen
Universität Greifswald
6) Proseminar: Grundkurs A: Einführung in die Literaturwissenschaft
Universität Bremen
5) Proseminar: Lulu. Frank Wedekinds moderner Mythos und die Medien, Germanistik
4) Proseminar: „und Kafkas unermesslich traurige Augen...“ Literatur und Medientheorie des frühen zwanzigsten Jahrhunderts, Kulturwissenschaft
1) Proseminar: Vom Körper zum Zeichen: Geschlechterdifferenz in der Kulturtheorie, Kulturwissenschaft
Vorträge & Konferenzen
1) Geplante, aktuelle und gehaltene Vorträge
Universität Innsbruck: Gastvortrag in der Vorlesung Heldenepik: Luís Vaz de Camões’ Os Lusíadas
PH Zürich: Vortrag bei der Tagung: Der Zugang zu Wissen - Zum Verhältnis von historischer Bildungsforschung, Quellen und Gedächtnisinstitutionen
Universität Ljubljana: Stefan Zweigs Lyrik und Übersetzungen. Über Lissabon nach Petropolis
Universität Frankfurt: Die Debütantin. Konstellationen der Gegenwartsliteratur (virtuell)
Rikkyo Universität Tokio: Vortrag Über Robert Musils ‚Der Mann ohne Eigenschaften’ (Corona-bedingte Verschiebung)
Universität Ljubljana: Vortrag zum Thema Paul Celan und die mittlere Generation. Zum Kontext der Bremer Rede bei den 9. Internationalen Lyrik-Tagen der Germanistik
Zentrum für Literaturforschung (Berlin): Vortrag bei der Jahrestagung des ZfL zum Thema Diversität darstellen mit dem Titel Essayismus und Polyphonie. Diversitätsromane im 20. und 21. Jahrhundert (Musil, Lobo Antunes, Chirbes)
Université de Neuchâtel: Beitrag zur Konferenz Das Verhältnis von res und Verba. Zu den Narrativen der Dinge mit dem Titel Primula Veris. Über Dinge und Produktionsstätten des „Grünen Heinrich“ (1854/55)
Universität Freiburg: Vortrag bei der Tagung Muße im 18. Jahrhundert des SFB Muße. Konzepte. Räume. Figuren mit dem Titel Muße regeln. Dinge und freie Zeiten in Rousseaus Émile und Campes Robinson der Jüngere
Pommersches Landesmuseum: Podiumsdiskussion zum Thema Expressionismus literarisch. Stadt - Land - Farbe, mit Elisabetta Mengaldo
Universität Greifswald: Vortrag bei der Tagung AusBildungszeiten. Literaturwissenschaftliche Perspektiven auf soziale Ungleichheit und kulturelle Differenzen um 1800 mit dem Titel Kind und Kegel. Fröbel-Lektüren zum Verhältnis von Bildung und Ästhetik
Universidade Cátolica de Portugal (Lissabon): Vortrag im Rahmen der International Summer School for the Study of Culture: Cultures at Work/Working with culture, zum Thema ‚Otium’ for the People. The Role of Leisure and Cultural-Work in the German Bildungsroman and in Philosophy (Herder, Goethe, Schlegel)
Universität Greifswald: Beitrag bei einer Ringvorlesung zum Thema Intermedialität
2) Organisation von Tagungen und Ringvorlesungen
Forschung
Schwerpunkte
- Deutschsprachige Literatur des 18.-21. Jahrhunderts
- Literatur, Arbeit, Muße
- Imaginations- und Institutionsgeschichte der Bildung in Deutschland, Österreich, Schweiz
- Geschichte und Theorie des europäischen Romans
- Literaturtransfer und Kulturkontakte Portugal/Deutschland/Österreich
- Intermedialität
- Gender und Diversity Studies
- Kulturtheorie
Forschungsprojekt 1: Buch: Kreativitäts-Szenen. Der Bildungsroman und die Geschichte freier Zeiten
Die Studie unternimmt eine gattungsgeschichtliche und -theoretische Annäherung an das wohl problematischste Genre der deutschsprachigen Literatur. Der imaginations-, diskurs- und dispositivgeschichtliche Ansatz kontextualisiert den Bildungsroman in der Geschichte freier Zeiten – und liest ihn als Transmissionsriemen zur Ausweitung und Transformation der Muße. In der Gattung wird während der Sattelzeit nicht nur gezeigt und problematisiert, wie freie Zeit demokratisiert und an immer jüngere Menschen verteilt werden könnte; der Bildungsroman antizipiert auch die Aufspaltung freier Zeiten in Phasen der Rekreation und der kreativen kulturtechnischen Selbstoptimierung. Die 700-seitige Arbeit spannt einen Bogen von drei exemplarischen Akteuren der Frühen Neuzeit (Montaigne, Bacon, Descartes) zum Realismus und den Romanen Kellers, Freytags und Stifters. Der Ausblick diskutiert dann, ausgehend von den Resultaten der historischen Analyse, aktuelle Bildungsromane vor dem Hintergrund der ökonomisierten Universität und der aktuelleren ‚Krisen der Germanistik‘. Das Buch soll in diesem Jahr abgeschlossen und dann rasch publiziert werden.
Forschungsprojekt 2: Die europäische Bildungsevolution 1830-1860
Teilprojekt 2.1: Akteure – Diskurse – Medien (abgeschlossen)
Das Projekt geht vom internationalen Pilotprojekt Die schweizerische Bildungsexpansion 1830–1860, ihre Bedeutung für den deutschsprachigen Raum und ihre Aktualität aus. Hier sind drei Publikationen eingereicht bzw. bereits angenommen worden:
- Sophie Modert: „Das ist, was Ungehorsam verursacht.“ – Die didaktische Funktion französischer Fabeln im Österreich der Restaurationszeit in der deutschen Übersetzung. In: Synergies Pays Germanophones 2022, in Vorbereitung. (Peer-reviewed)
- Peter C. Pohl: Stifter et Foucault Ou l’écrivain et la transformation du pouvoir éducatif. In: Synergies Pays Germanophones 2022, in Vorbereitung. (Peer-reviewed)
- Peter C. Pohl: Foucault als Spiegel. Ein Versuch zum Verhältnis von Bildung, Macht und Wahrheit in Stifters Leben und Werk. In: JASILO 2022, in Begutachtung. (Peer-reviewed)
Durch die Projektförderung des Pestalozzianum ist eine interdisziplinäre und internationale Forschungsgruppe entstanden, deren Mitglieder durch ihre divergierenden (z.B. auch computer- und diskurslinguistischen) Perspektiven die Sammlungen des Pestalozzianum (die wiederum diverse Bild- und Textarchive und Bibliotheken der Bildungsgeschichte auf sich vereinen) unterschiedlich erschließen, vergleichend auswerten und kontextualisieren. Die Erschließungs- und explorative Analysephase wird in einem Kolloquium (Zürich; Ende 2022) münden, in dem die Ergebnisse und die Möglichkeiten der Sammlung vorgestellt und diskutiert werden.
Die Ergebnisse des Anschubprojekts sind als Grundlage für einen DACH-Antrag vorgesehen, der während des Kolloquiums skizziert werden soll. Das Drittmittelprojekt ist als Rahmen gedacht, der eine Förderung für vergleichbare Projekte im deutschsprachigen Raum ermöglicht und neben den Geldern sowohl theoretisches und methodisches Knowhow als auch eine Infrastruktur bereitstellt. In dieser zweiten Phase (2024-27), die den Titel die Die europäische Bildungsevolution 1830-1860. Akteure – Diskurse – Medien trägt, würden sich mehrere Teilprojekte verbinden, die die Zeit 1830 bis 1860 analysieren. Es soll, aufbauend auf den Arbeiten von Heinrich Bosse, Amin Nassehi und Friedrich Kittler, um Akteure (wie Adalbert Stifter), Diskurse (wie Mehrsprachigkeit, Geschlechteraspekte, Inklusion) und Medien(-techniken) der Bildung (Schulbücher, Textsammlungen, Tafeln, Hefte, die statistische Erfassung durch Noten, Berichtswesen etc.) und deren z.B. literarische Reflexion gehen. Das Projekt versteht sich als praxeologische, medien- und diskurstheoretische Annäherung an die Etablierung und die Ausdifferenzierung des Bildungssystems. Diese Ausrichtung erzwingt und erleichtert eine innovative, interdisziplinäre und internationale Forschung, deren Ergebnisse auf gegenwärtige bildungspolitische und -theoretische Debatten, Praktiken und Medien bezogen werden können und sollen.
Teilprojekt 2.1:Wissenschaftskulturen an der Schnittstelle
Kombination historischer Bildungsforschung und Digital Humanities zur Erfassung von Bildungsdiskursen im Kanton Zürich (25.09.2023 - 31.07.2024). Fortsetzung des Teilprojekts mit den Modulen: Digitalisierung von Lesebüchern, Analyse von Bildungsdiskursen.
Forschungsprojekt 3: breiterkanon
Breiterkanon: „Das Projekt hat zum Ziel, bestehende Kanones kritisch zu hinterfragen, zu verbreite(r)n und zwar im qualitativen als auch im medialen Sinne. Es macht die Forschung, Literaturkritik und Lehre zu vergessenen, marginalisierten oder unbekannten Autor*innen sichtbar. Die Zusammenarbeit fördert die Vernetzung der Beteiligten, die wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen Philologien und Didaktiken, den Austausch zwischen engagierter Praxis und historischer Kritik sowie die Schnittstellen von Forschung und Lehre zu Buchmarkt und Literaturkritik.“ https://breiterkanon.hypotheses.org
Forschungsprojekt 4: DIGNIPÉDIA GLOBA
https://Dignipédia.global.com. Mitarbeit an einem internationalen digitalen Handbuch – der Programmtext zu Dignipédia Global lautet: „This project aims to promote a dynamic, participative and broad understanding of human rights, allowing children and young people of school age to actively intervene in a systematisation of current knowledge on this topic and in the construction of concrete tools (a dictionary, for example) to learn about, develop and defend human rights. All products resulting from the project will be made available on a free access online digital platform – the DIGNIPÉDIA GLOBAL – providing systematic reference material about human rights directed to children and young people of school age, to a specialised audience and to the general public. The programme also envisions professional training initiatives and dissemination of all results and products through online media.“
Forschungsprojekt 5: DECAF
DECAF Dictionnaire des échanges culturels Autriche-France 1740-2020. Mitarbeit auf Anfrage von Martina Mayer und Sigurd Paul Scheichl. Hier werde ich diverse Einträge zu Akteur*innen schreiben, die den kulturellen Austausch von Frankreich und Österreich geprägt haben. Skizze: „Since 2007 specialists of Austrian literary and cultural studies mainly from the universities of Innsbruck, Lille, Valenciennes and Lorraine (joined by scholars of the University of Vienna) have met regularly in order to plan a digital handbook on cultural exchanges between Austria and France (in both directions).“
Drittmittel
Publikationen und Presse
Liste der Veröffentlichungen
Monographien
3) Kreativitäts-Szenen. Der Bildungsroman und die Geschichte freier Zeiten. (=vita actica) München: Fink 2025.
2) Vergessene Faszination. Zur deutschsprachigen Rezeptionsgeschichte des portugiesischen Nationalepikers Luís Vaz de Camões. Mit Beiträgen von Michael Pilz und Sigurd Paul Scheichl. Innsbruck: Germanistische Reihe 2021.
- Rez.: Héctor Canal, in: Zeitschrift für Germanistik 3 (2023), S. 716–718.
1) Konstruktive Melancholie. Robert Musils Roman Der Mann ohne Eigenschaften und die Grenzen des modernen Geschlechterdiskurses. (= Literatur – Kultur – Geschlecht, Kleine Reihe, Bd. 61, hg. von Anne-Kathrin Reulecke, Ulrike Vedder et. al.). Köln u.a.: Böhlau 2011.
- Rez.: Geoffrey C. Howes, in: , Journal of Austrian Studies 47.1 (2014), S. 130–132.
- Rez: Ulrich Boss, in: Musil-Forum 33 (2013/14), S. 345–348.
Herausgaben
5) mit Carola Hilmes und Katrin Dautel: Debüts revisited. Ästhetiken – Diskurse – Konstellationen. (=Publikationen zur Zeitschrift für Germanistik, 35) Bern, Frankfurt/M.: Lang 2025.
4) mit Michael Pilz: (Ver-)Fahren. Poetik und Mobilität. Berlin, Boston: de Gruyter 2024. Auch open access
3) mit Veronika Schuchter: Das Geschlecht der Kritik. Studien zur Gegenwartsliteratur. München: Edition Text & Kritik 2021.
2) mit Hania Siebenpfeiffer: Diversity Trouble. Gender – Vielfalt – Gegenwartskultur. Berlin: Kadmos 2016.
- Rez.: Georg Töpfer, in: Forum Interdisziplinäre Begriffsgeschichte 8 (2019), S. 10-12.
1) mit Claudia Czycholl and Inge Marszolek: Zwischen Normativität und Normalität. Theorie und Praxis der Anerkennung in interdisziplinärer Perspektive. Essen: Klartext 2010.
Artikel in Zeitschriften
16) Pombal no jornalismo e na literatura austríaca do século XIX [Marques de Pombal in der österreichischen Publizistik und Literatur des 19. Jahrhunderts]. In: Revista Letras Com Vida Online (eingereicht, in Begutachtung 2024), S. ??–??.
15) Makkaroni. Zu den letzten Dingen in Leonce und Lena. In: Georg Büchner-Jahrbuch 15 (2023), S. 123–138.
14) Stifter et Foucault Ou l’écrivain et la transformation du pouvoir éducatif (1848-1857). In: Synergies Pays Germanophones 15 (2022), S. 17–30. (Peer review)
13) Praktiken mit K-. Ein terminologischer Vorschlag für die Kanonforschung am Beispiel von Gerhard Henschels Martin Schlosser-Zyklus und dessen Rezeption. In: Literatur für Leser (Sonderheft: Praktiken der Kanonisierung). 43.2 (2022), S. 117–132. (Peer review)
12) Foucault als Spiegel. Ein Versuch zum Verhältnis von Bildung, Macht und Wahrheit in Adalbert Stifters Leben und Werk. In: JASILO 29 (2022), S. 11–30. (Peer review)
11) West-östliche Bildungsromane der Gegenwart. Schalansky und Henschel im Vergleich. In: literatur für leser:innen 42.3 (2022), S. 231–249. (Peer review)
10) Über Identifikation, Überidentifikation. Friedrich Schlegels Camões-Interpretation und ihre Folgen. In: Athenäum. Jahrbuch der Friedrich Schlegel Gesellschaft 30.2020 (erschienen 2021), S. 81–115. (Peer review)
9) gemeinsam mit Philipp Dreesen: Zeitlichkeit des Diskurses. In: Aptum. Zeitschrift für Sprachkritik und Sprachkultur. Corona-Notizbuch. Bremen: Hempen (3/2020), S. 274–280.
8) Wieviel Gegenwart verträgt die aktuelle literaturwissenschaftliche Kontextforschung? In: KulturPoetik (2/2020), S. 245–260.
7) „...aber ihn selbst konnte die Sprache nicht retten...“ Unbedeutendes Detail oder biografischer Wendepunkt? Paul Celan war im Sommer 1948 für zwei Tage in Innsbruck. In: Quart Heft für Kultur 34 (2019/2), S. 89–97.
6) Biedere Exotik. Luís Vaz de Camões in Bühnenwerken der Restaurationszeit und ihr Bezug zu Gottfried Kellers ‚Grünem Heinrich’. In: Germanisch-Romanische Monatsschrift. Heidelberg: Winter (4/2019), S. 361–382. (Peer review)
5) Unzeitgemäße Modernität. Christoph Martin Wielands europäische Romane ‚Don Sylvio von Rosalva’ (1763/64) und ‚Geschichte des Agathon’ (1766/67) und ihre deutschsprachige Rezeption. In: Lessing Yearbook XLVI (2019), S. 111–134.
4) Romantik als Bildungsstufe. Ästhetische Distinktion und kollektive Lebensformung in Gustav Freytags ‚Soll und Haben’. In: IASL 41.2 (2016), S. 304–321. (Peer review)
3) Geordnete Zufälle. Über Scheitern und Irrtum im frühen Bildungsroman (Wieland, Goethe). In: Jahrbuch für Historische Bildungsforschung, Bd. 17 (2011), S. 12–33. (Peer review)
2) Zeitkonflikte. Zur Transformation der Muße im Bildungsroman. In: Meridian Critic. The Annals of Stefan cel Mare University of Suceava (2011.2), S. 29–50.
1) Botschafter des Ungewissen. Elemente literarischer Medienkritik bei Kafka und Musil. In: Focus on German Studies. A Journal on and Beyond German-Language Literature, Bd. 16 (2009), S. 39–56.
Artikel in Handbüchern und Lexika
8) Arbeit/Leistung. In: Andreas Blödorn und Stefan Tetzlaff (Hg.): Handbuch Realismus. Stuttgart: Metzler (eingereicht, geplant) 2025.
7) Roth-Rezeption im lusofonen Sprachraum. In: Johann Georg Lughofer und Stéphane Pesnel (Hg.): Joseph Roth-Handbuch. Berlin, New York: de Gruyter (eingereicht, geplant) 2025.
6) ‚Harzreise‘ (1930/31). In: Johann Georg Lughofer und Stéphane Pesnel (Hg.): Joseph Roth-Handbuch. Berlin, New York: de Gruyter (eingereicht, geplant) 2025.
5) ‚Der stumme Prophet’ (1929). In: Johann Georg Lughofer und Stéphane Pesnel (Hg.): Joseph Roth-Handbuch. Berlin, New York: de Gruyter (eingereicht, geplant) 2025.
4) ‚Briefe aus Deutschland von Cuneus’ (1927). In: Johann Georg Lughofer und Stéphane Pesnel (Hg.): Joseph Roth-Handbuch. Berlin, New York: de Gruyter (eingereicht, geplant) 2025.
3) Sport. In: Maren Lickhardt und Robert Krause (Hg.): Handbuch Weimarer Republik. Literatur und Kultur. Stuttgart, Weimar: Metzler 2024, S. 277–181.
2) ‚Bildung‘. In: Eduardo Franco u.a. (Hg.): Dignipedia.global.com 2024, https://dignipediaglobal.pt/dicionario-global/bildung.
1) ‚Oscar Schindler‘. In: Eduardo Franco u.a. (Hg.): Dignipedia.global.com 2024, https://dignipediaglobal.pt/dicionario-global/schindler-oskar.
Artikel in Sammelbänden
29) Selektive Rarifizierung. Wohnpoetiken in der Nachkriegsprosa von Arno Schmidt und Marlen Haushofer. In: Geschichte(n) des Wohnens. Kulturen, Krisen, Utopien. Bielefeld: transcript 2025 (angefragt).
28) NFS - transmedial, kollektiv, nicht konsekrierter. In: Patrick Graur, Antonia Villingen: Literarische Gruppen nach 1945. Literatursoziologische und kulturwissenschaftliche Perspektiven auf ein kollektives Phänomen. Metzler: Stuttgart (Vorschlag angenommen, geplant) 2025.
27) Romanticisation of Europe – Europeanisation of Romanticism. Friedrich Schlegel's journal Europa (1803f.) and Almeida Garrett’s essay Portugal na Balança da Europa (1830). In: Dorothee Birke u. a. (Hg.): Limits of Europeanness. Boston, Berlin: Oldenbourg (eingereicht, geplant) 2025. (peer review)
26) Stefan Zweigs Übersetzung aus den Lusiaden. In: Johann Georg Lughofer (Hg.): Zweig. Interpretationen – Kommentare – Didaktisierungen (=Ljurik. Internationale Lyriktage der Germanistik Ljubljana 13). Wien: Präsens 2025 (eingereicht).
25) mit Katrin Dautel u. Carola Hilmes: Einleitung. In: Katrin Dautel, Carola Hilmes und ders.: Debüts revisited. Ästhetiken – Diskurse – Konstellationen. (=Publikationen zur Zeitschrift für Germanistik 35) Bern, Frankfurt/M.: Lang 2025, S. 9–22.
24) Alliierte, Mitgefangene, Kollaborateure: Debütieren in der Nachkriegszeit. In: Katrin Dautel, Carola Hilmes und ders.: Debüts revisited. Ästhetiken – Diskurse – Konstellationen. (=Publikationen zur Zeitschrift für Germanistik 35) Bern, Frankfurt/M.: Lang 2025, S. 133–140.
23) Kollekte und Konsekration. Henscheids Die Vollidioten (1973) als Beispiel kollaborativer Werkpolitik. In: Katrin Dautel, Carola Hilmes und ders.: Debüts revisited. Ästhetiken – Diskurse – Konstellationen. (=Publikationen zur Zeitschrift für Germanistik 35) Bern, Frankfurt/M.: Lang 2025, S. 281–299.
22) zusammen mit Sophie Modert: Poetopolitiken des Lesebuchs. Anastasius Grün in österreichischen Mittelschulbüchern des 19. Jahrhunderts. In: Johann Georg Lughofer (Hg.): Anastasius Grün. Interpretationen – Kommentare – Didaktisierungen (=Ljurik. Internationale Lyriktage der Germanistik Ljubljana 14). Wien: Präsens 2024, S. 186–202.
21) Einleitung: (Ver-)Fahren. Wie der vorliegende Band Fahrt aufnahm. In: Michael Pilz und ders.: Dimensionen literarischer Mobilität. Theorie – Buchmarkt – Motiv – Genre. Boston, Berlin: De Gruyter (September) 2024, S. 1–21.
20) Literarische Mobilität und Theoriepolitik. Claude Lévi-Strauss’ Traurige Tropen (1955). In: Michael Pilz und ders.: Dimensionen literarischer Mobilität. Theorie – Buchmarkt – Motiv – Genre. Boston, Berlin: De Gruyter (September) 2024, S. 59–83.
19) Irrtum und Imperium. Stefan Zweigs Brasilien. In: Linda Maeding (Hg.): Utopie: Postkoloniale Lektüren. Poetiken, Räume, Gemeinschaftsentwürfe (=Postkoloniale Studien in der Germanistik). Bielefeld: Aisthesis 2024, S. 103–124.
18) Zur Funktion epischer Intertexte in Kellers Grünem Heinrich. In: Gottfried Kellers Welten, hg. von Frauke Berndt und Philipp Theisohn, Bd. 3, Territorien – Ordnungen – Zirkulationen, hg. von Sebastian Meixner. Berlin, Boston: de Gruyter 2023, S. 123–144. (Peer review)
17) Muße vs. Müßiggang. Die Crusoe-Adaptionen von Campe und Wezel und ihre Modellierung freier Zeiten. In: Bill Bell, Johannes Frimmel und Christine Haug (Hg.): Robinson Crusoe (=Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur). Berlin, Boston, New York: de Gruyter 2022, S.167–189. (Peer Review)
16) Die Debütantin. Über die Erscheinungsweisen des Weiblichen in der Gegenwartsliteratur: Luciana Glaser, Aléa Torik, Nelia Fehn. In: ders. u. Veronika Schuchter: Geschlecht – Kritik – Gegenwartsliteratur. Erkundungen einer ausgweiteten Kampfzone. München: Editition Text & Kritik 2021, S.213–233.
15) gemeinsam mit Veronika Schuchter: Einleitung. In: dies: Geschlecht – Kritik – Gegenwartsliteratur. Erkundungen einer ausgeweiteten Kampfzone. München: Editition Text & Kritik 2021, S. 7–21.
14) Geregelte Muße. Dinge und freie Zeiten in Jean-Jaques Rousseaus ‚Émile’ und Joachim Heinrich Campes ‚Robinson der Jüngere’. In: Muße im 18. Jahrhundert (=Otium). Tübingen: Mohr Siebeck 2021, S. 81–98. (Peer review)
13) Paul Celan und die ‚mittlere Generation’. In: Johann Georg Lughofer (Hg.): Celan. Interpretationen - Kommentare - Didaktisierungen (=Ljurik. Internationale Lyriktage der Germanistik Ljubljana 8). Wien: Präsens 2020, S. 127–146.
12) ‚Mutato nomine de te fabula narratur!’ Warum es kaum Tiere im Kapital gibt. In: Michael Bies und Elisabetta Mengaldo (Hg.): Marx konkret. Poetik und Ästhetik des Kapitals. Göttingen: Wallstein 2020, S. 139–161.
11) Primula veris. Über Werkstätten, Werksichten und Dinge des ‚Grünen Heinrich’. In: Alexander Kling und Martina Wernli (Hg.): Das Verhältnis von 'res' und 'Verba'. Zu den Narrativen der Dinge. Freiburg: Rombach 2017, S. 271–292.
- Rez.: Sergej Rickenbacker, in: arcadia 56.2 (2018), S. 268–275.
10) Erinnerte Experimente. Robert Musil, Friedo Lampe und die Evolution künstlerischer Verfahren. In: Moritz Baßler et. al. (Hg.): Deutsche Literatur 1930-1960. Zur (Dis-)Kontinuität literarischer Verfahren. Berlin, New York: De Gruyter 2016, S. 139–158.
9) mit Hania Siebenpfeiffer: Einleitung. In: Peter C. Pohl und Hania Siebenpfeiffer (Hg.): Diversity Trouble. Gender – Vielfalt – Populärkultur. Berlin: Kadmos 2016, S. 9–28.
8) Die Gattung der Müßiggänger. Freie Zeiten in Bildungsroman und Pädagogik um 1800 und die immaterielle Arbeit der Gegenwart. In: Mirko Gemmel und Claudia Löschner (Hg.): Ökonomie des Glücks. Muße, Müßiggang und Faulheit in der Literatur. Berlin: Ripperger & Kremers 2014, S. 272–309.
7) Zwischen Selbstreflexion und Fiktionalisierung. Vom produktiven Umgang mit Pathographien in den Werken Frank Wedekinds und Robert Musils. In: Melanie Unseld und Christian von Zimmermann (Hg.): Anekdote – Biographie – Kanon. Köln et. al.: Böhlau 2013, S. 315–330.
6) Bildungslust. Die Semantik des Vergnügens und der Bildungsroman (1765-1818). In: Michael Heinlein und Katharina Seßler (Hg.): Die vergnügte Gesellschaft? Theoretische und empirische Zugänge zu modernem Amüsement. Bielefeld: transcript 2012, S. 35–56.
- Rez.: Jürgen Kaube, FAZ 24.12.2012, S. 0N4
5) Ritual und Interaktion. Geschlechter-Mythen und gesellschaftliche Funktionalisierung bei Wedekind und Musil. In: Heinz-Peter Preußer et. al. (Hg.): Pandora und die mythische Genealogie der Frau. Heidelberg: Winter 2012, S. 185–196.
- Rez.: Rolf Löchel, Literaturkritik.de
4) Bilder-Erben. Intermediale Bezüge in den Werken Kafkas, Musils und Bernhards am Beispiel der Fotografie. In: David Bathrick und Heinz-Peter Preußer (Hg.): Inter- and transmedial Literature – Literatur inter- und transmedial (=Amsterdamer Beiträge zur neueren Germanistik). Amsterdam, New York: Rodopi 2012, S. 189–226.
3) Schwimmen und Tennis. Anmerkungen zu einer Ästhetik der Freizeit bei Musil und Doderer. In: Julia Bertschik und Primus-Heinz Kucher (Hg.): „baustelle kultur“. Diskurslagen in der österreichischen Literatur 1918-1933/38. Bielefeld: Aisthesis 2011, S. 169–192.
- Rez.: Walter Fähnders, in: Literaturhaus.at (2011)
- Rez.: Jacqueline Vansant, in: German Studies Review 36.1 (2013), S. 208–210
2) Die Erzählung der Möglichkeit. Robert Musils Poetologie der Kontingenz und das Dritte Reich. In: Martin Dege et. al. (Hg.): Sozialwissenschaften und Möglichkeiten politischen Handelns. Gießen: Psychosozial-Verlag 2010, S. 404–425.
1) Einleitung. In: Claudia Czycholl et. al. (Hg.): Zwischen Normativität und Normalität. Theorie und Praxis der Anerkennung in interdisziplinärer Perspektive. Essen: Klartext Verlag 2010, S. 7–28.
Rezensionen
12) Jan Philipp Reemtsma: Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der deutschen Literatur. In: Literaturkritik.at 2024, https://literaturkritik.at/rezension/jan-pilipp-reemtsma-christoph-martin-wieland
11) Julian Reidy und Ariane Totzke (Hg.): MANN_LICHKEITEN. Kulturelle Repräsentatio-nen und Wissensformen in Texten Thomas Manns. In: Musil Forum. Studien zur Literatur der Klassischen Moderne, 2021/2022, Bd. 37, Berlin, Boston: Walter De Gruyter 2019, S. 395–401.
10) Wolfgang Paterno Faust und Geist. Literatur und Boxen zwischen den Weltkriegen. (2019, Literaturhaus.at)
9) Züs Bünzlins Lade. Ursula Amrein und Michael Andermatt haben einen kleinen Band mit dem Titel Keller zum Vergnügen zusammengestellt (2019, https://literaturkritik.de)
8) Halb und halb. Ulrich Kittstein legt im Jubiläumsjahr eine umfangreiche Studie zum Werk und Leben Gottfried Kellers vor (2019, https://literaturkritik.de)
7) Oliver Böni und Japhet Johnstone (Hg.): Crimes of Passion. Repräsentationen der Sexualpathologie im frühen 20. Jahrhundert. Berlin, Boston: de Gruyter 2015. In: Musil Forum. Studien zur Literatur der Klassischen Moderne, 2017/2018, Bd. 35, Berlin, Boston: Walter de Gruyter 2019, S. 350–354.
6) Vom Grenznutzen der Theorie. Eva Ritthaler widmet sich der Wirtschaft in deutschen Entwicklungsromanen von Goethe bis Heinrich Mann. (2017, literaturkritik.de)
5) Kurze Beine, langer Schatten. Das Gottfried Keller-Handbuch ist bei Metzler erschienen. (2017, literaturkritik.de)
4) J. J. Long. W. G. Sebald – Image, Archive, Modernity. In: Focus on German Studies. A Journal on and Beyond German-Language Literature, Bd. 16 (2009), S. 156–158.
3) Thema Verfehlt, Vielfalt gewonnen. (2008, literaturkritik.de)
2) Engagierte Fiktion(en)? Neue Perspektiven auf den Frauenroman um 1800. (2008, www.querelles-net.de)
1) Subjektive Objektivität. Der Sexualwissenschaftler Volkmar Sigusch hat die Geschichte seines Faches vorgelegt. (2008, https://www.hsozkult.de)
Presse und Third Mission (in Auswahl)
3) Gender Studies. Perspektiven - Ziele - Kritik. Eine Grundsatzdiskussion zum Thema "Wozu Gender Studies?" mit Stefan Hirschauer und Sabine Grenz, moderiert von Hedwig Richter, Peter C. Pohl und Christian Suhm (18.02.2017) - Dradio Wissen
2) Literatur und Überwachung. Die NSA-Affäre (18.01.2014) – Radio 98.1
1) Politik und Literatur. Günther Grass und Christian Kracht (10.02.2012) – Radio 98.1