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Ulrike Tanzer – Universität Innsbruck

Ulrike Tanzer

Ulrike Tanzer

Forschungsinstitut Brenner-Archiv

Österreichische Literatur

seit 01.10.2014

 

 

Forschung

Zu ihren Schwerpunkten in Forschung und Lehre zählen die deutschsprachige (insbes. österreichische) Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts, Gegenwartsliteratur, Aspekte des Glücks in der Literatur, Traditionen der Satire, Editionstechnik, Literaturdidaktik und Leseforschung. Ulrike Tanzer hat Untersuchungen zu Autorinnen und Autoren wie Franz Grillparzer, Ferdinand Raimund, Johann Nestroy, Ludwig Anzengruber, Daniel Spitzer, Rosa Mayreder, Marlen Haushofer, Otto Grünmandl, Felix Mitterer, Bettina Galvagni, Walter Kappacher und Sabine Gruber veröffentlicht. Der wissenschaftlichen Bearbeitung kulturellen Erbes und der Quellenforschung gilt ihr besonderes Interesse. Tanzer hat Editionen zu Friedrich Schlögl (gem. mit Karlheinz Rossbacher), Marie von Ebner-Eschenbach (gem. mit Evelyne Polt-Heinzl und Daniela Strigl) und Hugo von Hofmannsthal vorgelegt. Die umfangreiche Edition des Briefwechsels zwischen Marie von Ebner-Eschenbach und Josephine von Knorr, 1851–1908 (gem. mit Irene Fußl, Gabriele Radecke und Lina Maria Zangerl) steht vor dem Abschluss. Das in historischer und materieller Hinsicht einzigartige Quellenmaterial bietet neue Einsichten in Produktions- und Rezeptionsbedingungen schreibender Frauen, verdeutlicht freundschaftliche und kollegiale Netzwerke und hilft damit, das kulturelle Leben in der franzisko-josephinischen Epoche zu konturieren. Das vielfältige Zusammenspiel von Textedition, -interpretation und Archivarbeit wird durch die Professur am Forschungsinstitut Brenner-Archiv noch stärker in den Fokus rücken – ebenso wie interdisziplinäre Fragen zu Region und Kultur.

Leben

Ulrike Tanzer, geboren 1967 in Steyr (OÖ), studierte nach ihrer Reifeprüfung am Öffentlichen Stiftsgymnasium der Benediktiner in Seitenstetten (NÖ) Deutsche Philologie und Anglistik/Amerikanistik (LA) an den Universitäten Wien und Salzburg (Sponsion 1992). Sie promovierte 1996 mit einer Arbeit über Frauenbilder im Werk Marie von Ebner-Eschenbachs (Stuttgart: Akademischer Verlag 1997). Nach mehrjähriger Unterrichtstätigkeit am Privatgymnasium der Ursulinen in Salzburg-Glasenbach war sie 1996–2008 Universitätsassistentin für Neuere deutsche Literatur und Koordinatorin für den Bereich Fachdidaktik am Institut für Germanistik der Universität Salzburg. 2008 erfolgte die Habilitation für das Fach „Neuere deutsche Literatur“ (Thema der Habilitationsschrift: Fortuna, Idylle, Augenblick. Aspekte des Glücks in der Literatur. Würzburg: Königshausen & Neumann 2011) und die Ernennung zur Ao. Universitätsprofessorin am FB Germanistik der Universität Salzburg.

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