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ParityQC zieht mit globalen Quantenunternehmen gleich – Universität Innsbruck
Zahlreiche Personen stehen in einer Reihe und blicken in die Kamera

v.l.n.r. Artur Erlacher (ÖAW), Claudia Kitzmüller (ÖAW), Hubertus Schmid-Schmidsfelden (Direktor/DII ÖAW), Sara Matt (Leitung Transferstelle Uni Innsbruck), Johannes Hauser (Geschäftsführer HHI), Wolfgang Lechner (Gründer/CEO ParityQC), Magdalena Hauser (Gründerin/CEO ParityQC), Maximilian Nutz (Geschäftsführer BCII), Julia Reilinger (Geschäftsführerin BCII)

Pari­tyQC zieht mit glo­ba­len Quan­ten­un­ter­neh­men gleich

Die erfolgreiche Grundlagenforschung der Quantenphysik in Innsbruck trägt weiter Früchte. ParityQC, ein vor vier Jahren gegründetes Spin-off der Universität Innsbruck und der ÖAW, zieht mit seiner Bewertung mit US-börsennotierten Quantenunternehmen gleich. Der Einstieg von B&C Innovation Investments (BCII) als langfristig denkender Partner bestätigt das Potenzial und die hohe Relevanz für den europäischen Wirtschaftsstandort.

ParityQC ist das einzige Quantenarchitektur-Unternehmen der Welt und hat zum Ziel, Europa im Quantencomputing an der Weltspitze zu halten. Dies gelingt nur durch wirtschaftliche und technologische Unabhängigkeit. Genau das zu ermöglichen, ist die Mission der österreichischen B & C Innovation Investments (BCII), ein Unternehmen der B&C Gruppe, die bei einer international wettbewerbsfähigen Bewertung in das Unternehmen eingestiegen ist. BCII verfolgt das Ziel, durch Investments in Schlüsseltechnologien die Wettbewerbsfähigkeit von Industrie und Wirtschaft zu stärken. Wolfgang Lechner und Magdalena Hauser, Co-CEOs von ParityQC: „Aufgrund unseres Geschäftsmodells können wir mit Partnern global zusammenarbeiten und dabei die Wertschöpfung in Europa halten.“ Seit 2023 erzielt das Unternehmen Gewinne und ist damit eines der wenigen profitablen Quantenunternehmen überhaupt. Verantwortlich ist dafür ein Geschäftsmodell, das bereits mehrfach mit Hardware-Herstellern umgesetzt wurde: Lizensiert wird dabei die ParityQC-Architektur gemeinsam mit dem Betriebssystem ParityOS.

Grundlagen für Quantentechnologien aus Innsbruck

Die Quantenphysik-Forschung an der Universität Innsbruck und dem Innsbrucker Institut für Quantenoptik und Quanteninformation (IQOQI) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) findet regelmäßig internationale Beachtung, wurden und werden hier doch wesentliche Grundlagen für den Quantencomputer und viele weitere Quantentechnologien der Zukunft geschaffen. „ParityQC hat erfolgreich gezeigt, wie die exzellente Forschung an der Universität Innsbruck international kommerziell umgesetzt werden kann“, betont Veronika Sexl, Rektorin der Universität Innsbruck. „ParityQC beweist als Spin-off der ÖAW, dass Erfolgsstories, die wir sonst aus den USA gewohnt sind, auch in Österreich möglich sind. Grundlagenforschung ist kein Selbstzweck, sondern kommt uns am Ende allen zugute. ParityQC zeigt, wie es geht“, sagt Heinz Faßmann, Präsident der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Erfolgreich fortgeführt wird diese Strategie im neuen Exzellenzcluster Quantum Science Austria (quantA), der von der Universität Innsbruck koordiniert wird und an dem neben anderen österreichischen Forschungseinrichtungen auch das IQOQI beteiligt ist.

Quantencomputer-Architektur weltweit gefragt

ParityQC ist das einzige Unternehmen der Welt, das Quantenarchitekturen kommerziell vertreibt. Die Grundlage dafür wurde von Wolfgang Lechner 2015 gemeinsam mit Philipp Hauke und Peter Zoller an der Universität Innsbruck und dem IQOQI Innsbruck entwickelt und patentiert. In den vergangenen Jahren hat ParityQC weltweit Hersteller mit ihrer Technologie zur Entwicklung von Bauplänen für hochskalierbare Quantencomputer überzeugen können. Unter anderem verwendet der japanische Konzern NEC exklusiv die Architektur von ParityQC. Insgesamt ist ParityQC in zwölf europäischen und internationalen Forschungskonsortien vertreten und gewann 2022 gemeinsam mit einem Konsortium zwei der bisher größten Aufträge im Bereich des Quantencomputing, die durch das Deutsche Luft- und Raumfahrtzentrum (DLR) vergeben wurden. Mittlerweile wurden neben dem Stammsitz in der Innsbrucker Hofburg zwei Tochterunternehmen in London und Hamburg gegründet. Die Universität Innsbruck und die ÖAW sind an dem Unternehmen beteiligt.

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