Am 28. September fand in der Hypo Tirol Bank-Zentrale in Innsbruck die feierliche Preisverleihung für die acht Gewinner*innen statt. Für den Preis bewerben konnten sich Absolvent*innen der Universität Innsbruck, die ihre Dissertation im Jahr 2020 abgeschlossen und eine herausragende Bewertung erhalten hatten.
„Es ist etwas ganz Besonderes, diesen Festakt in Präsenz abhalten zu können“, sagte Vizerektorin für Forschung Ulrike Tanzer. „Wir sind sehr froh, in der Hypo Tirol Bank eine so verlässliche Partnerin zu haben, die diesen Preis bereits zum dritten Mal ausschreibt. 35 Dissertationen mit Bestnoten wurden eingereicht. Aufgrund der herausragenden Qualität der Arbeiten war die Auswahl dieses Jahr sehr schwierig, so dass wir uns für acht Gewinner*innen statt sechs entschieden haben.“
Ulrike Tanzer und Daniel Senn, Filialleiter der Zweigstelle Klinik, gratulierten den prämierten Forscher*innen und überreichten die mit jeweils 1500€ dotierten Preise.
Die Preisträgerinnen und Preisträger:
Andreas Maximilian Bär, PhD
Doktoratsstudium biologie
Titel: Effects of forest fires on trees of Alpine ecosystems.
Bärs Dissertation befasst sich mit der Auswirkung von Waldbränden auf Bäume alpiner Ökosysteme. Die Ergebnisse seiner Arbeit liefern wichtig Grundlagen, um der steigenden Anzahl an Waldbränden entgegentreten zu können.
Nadine Präg, MSc, PhD
Doktoratsstudium biologie
Titel: Alpine Soils and Rhizobiomes - Hotspots of Microbial Activity and Diversity in the Light of Climate Change.
Präg untersuchte die Diversität von Mikroorganismen in alpinen Böden, um zu klären, wie sich Landnutzung und Klima auf die Zusammensetzung des Boden-Mikrobioms auswirken. Um an Bodenproben zu gelangen, stieg sie unter anderem auf 3500m Höhe.
Dr. Elisabeth Mairhofer, MSc
Doktoratsstudium Chemie
Titel: Synthetic and structural contributions to RNA modifications and catalytic RNAs.
Mairhofers Arbeit liefert wichtige Erkenntnisse, um die Struktur und Funktion von Rybozymen zu verstehen, also RNA-Moleküle, die ähnlich wie Enzyme chemische Reaktionen katalysieren können.
Dr. Christina Meisenbichler, MSc (verhindert)
Doktoratsstudium Chemie
Titel: Neue Methoden der bildgebenden Massenspektrometrie
Meisenbichler entwickelte ein handgeführtes Interface in der Form und Größe eines Textmarkers, mit dem durch Massenspektrometrie eine chemische Oberflächenanalyse innerhalb von Sekunden durchgeführt werden kann.
Daniel Bäcker, PhD (verhindert, Vertretung durch Abdel Fergoug)
Doktoratsstudium Pharmazie
Titel: Bioanalytische Untersuchungen zur Entwicklung antitumoraktiver Metallkomplexe mit alternativen Wirkmechanismen
Bäckers Dissertation widmet sich der Entwicklung von Wirkstoffen zur Behandlung von Tumoren. Die Ergebnisse seiner Arbeit könnten zu einer Entwicklung von schonenderen Methoden in der Krebstherapie beitragen.
Mostafa Alilou, PhD
Doktoratsstudium Pharmazie
Titel: Pharmacologically active plant constituents used in traditional medicine - Isolation and structure elucidation with special focus on chiroptical methods and NMR chemical shift calculation
Alilou konnte über 70 Stoffe aus traditionellen Heilpflanzen isolieren und auf ihre Wirksamkeit gegen Krebs, Entzündungen, Demenz und Alterserkrankungen untersuchen.
Dr. Julian Michael Degen, BA, MA
Doktoratsstudium Alte Geschichte und Altertumskunde
Titel: Alexander III. zwischen Ost und West. Indigene Traditionen und Herrschaftsinszenierung im makedonischen Weltimperium
Degen erarbeitete völlig neue Perspektiven zur Herrschaft von Alexander dem Großen, indem er neben den klassischen griechisch-römischen Quellen auch altorientalische Texte analysierte.
Dr. iur. Martin Karl Weiss, LL.B. LL.M.
Doktoratsstudium Rechtswissenschaften
Titel: Die verwaltungsrechtliche Interessenabwägung im Wandel: Neue rechtliche Einflüsse von erneuerbaren Energien am Beispiel der Genehmigung von Kleinwasserkraftanlagen
In seiner Forschung zur Genehmigung von Kleinwasserkraftanlagen konnte Weiss zeigen, dass erneuerbare Energien bei wasserrechtlichen Interessensabwägungen besonders gewichtige öffentliche Interessen darstellen.