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Archiv 2020
Neue Exponate für das Archäologische Universitätsmuseum (Jänner 2020)
Kürzlich konnten finanziert durch eine großzügige Spende eines privaten Förderers zwei weitere Exponate für das Archäologische Universitätsmuseum erworben werden: eine Statuette des antiken Helden Herakles und eine des Philosophen Diogenes.
Bei den Dargestellten handelt es sich um zwei völlig gegensätzliche Figuren, Abgüsse von römischen Kopien, welche sich auf hellenistische griechische Originale beziehen. Die eine Statuette, deren Original sich in der Glyptothek in München befindet, stellt den mythischen Helden Herakles dar, der zwölf Aufgaben zu bewältigen hatte. Muskulös in heroischer Nacktheit weisen seine Attribute auf einige dieser Taten hin. In starkem Kontrast dazu steht die zweite Statuette, deren Original sich in der Villa Albani in Rom befindet. Dargestellt ist der Philosoph Diogenes, der den Kynismus, eine Strömung der Philosophie, welche das einfache Leben und absolute Bedürfnislosigkeit propagierte, begründet hatte.
Film: Das Erstellen einer materialimitierenden Fassung im Zeitraffer
Während andere Abguss-Sammlungen die Oberflächen ihrer Gipsabgüsse weiß belassen, besteht in Innsbruck seit über 60 Jahren die Tradition, die Abgüsse nicht nur in ihrer Form, sondern auch in ihrer Oberflächenbeschaffenheit und Farbigkeit möglichst genau den antiken Originalen anzunähern, also im konkreten Fall den marmornen Originalen anzugleichen. Im Zuge der farbigen Fassung der beiden Neuanschaffungen konnte auch die bereits 2017 für die Sammlung erworbene Statue eines bogenschießenden Herakles bemalt werden.
ABGESAGT: uni●com - Wissen für Kids-Workshop: Wie lebten Kinder und Jugendliche im alten Rom (14.3.2020 und 24.10.2020)
Im Rahmen von „uni•com - Wissen für alle“, der Bildungspartnerschaft der Universität Innsbruck mit der Volkshochschule Tirol, wird allen Interessierten, die sich für Wissen und Forschung auf akademischem Niveau und Expertise aus erster Hand interessieren, eine auf universitärer Forschung beruhende Weiterbildung in gut verständlicher Form geboten.
In einem eigenen Format uni●com - Wissen für Kids gibt es während des Schuljahres auch ausgewählte Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche. Auch im Archäologischen Universitätsmuseum im ATRIUM-Zentrum für Alte Kulturen hätte am Samstag, den 14.3. bzw. dann verschoben auf den 24.10.202 ein Museumsworkshop „Wie lebten Kinder und Jugendliche im alten Rom“ stattfinden sollen.
COVID-19 bedingt musste die Lange Nacht der Forschung im Mai leider abgesagt werden.
Einladung des Archäologischen Universitätsmuseums
Sammlung antiker Münzen im Archäologischen Universitätsmuseum bearbeitet (März/April 2020)
Das Archäologische Universitätsmuseum besitzt eine umfangreiche Kollektion antiker Münzen. Die Zeit des Home-Office während des Corona-Lockdown im Frühjahr 2020 bot nun die Möglichkeit für eine erstmalige systematische Gesamtinventarisierung dieser Münzbestände. Diese wurde durch Dr. Dietrich Feil, den Spezialisten für Numismatik am Institut für Archäologien, vorgenommen.
Die über 500 Münzen besitzen unterschiedliche Provenienz und sind auf verschiedensten Wegen ins Innsbrucker Museum gelangt. Sie spiegeln so in gewisser Weise aber auch die Geschichte der Forschungen des Archäologischen Institutes der Universität Innsbruck wieder. Die Originalmünzen stammen zum ganz überwiegenden Teil aus Grabungen, die in den 1950er Jahren im römischen Veldidena durchgeführt worden waren, einige wenige wurden bei Grabungen des Instituts in den 1970er Jahren in Elea/Velia gefunden und ein gutes Dutzend kam als Schenkung von Privatpersonen an das Museum.
Daneben gibt es noch zwei größere Bestände von Münzkopien: Eine zu didaktischen Zwecken angelegte Kassette enthält Kopien der wichtigsten Münztypen von den Anfängen der Münzprägung bis ins 3. Jh. n. Chr. Eine weitere Sammlung einseitiger galvanoplastischer Kopien großgriechischer Münzen wurden für eine Sonderausstellung zu den Elea/Velia-Forschungen in Innsbruck angeschafft.
ABGESAGT: Archäologisches Universitätsmuseum bei der Langen Nacht der Forschung 2020 (8.5.2020)
Am Freitag, den 8. Mai 2020 hätte österreichweit zum bereits neunten Mal die Lange Nacht der Forschung stattfinden sollen um Besucherinnen und Besucher an interaktiven Stationen verschiedenster Wissenschaftsdisziplinen in die Welt der Wissenschaft und Forschung eintauchen und die Vielfalt der Universität erahnen zu lassen.
Auch das „Archäologische Museum Innsbruck – Sammlung von Abgüssen und Originalen der Universität“ hätte sich am Standort Hauptuniversität daran beteiligt. In den mehrmals angebotenen Führungen „Wie lebten die Griechen und Römer? Führungen zur antiken Kulturgeschichte im Archäologischen Universitätsmuseum“ wären Einblicke in die faszinierende Welt der Griechen und Römer, ihren Alltag, ihre Kunst sowie Mythologie geboten worden. Da dieser Abend auch vor allem als Familienereignis für Eltern und Kinder geplant war hätten in zwei Workshops auch die Arbeitsweise von Archäologen sowie Spiele in der Antike vorgestellt werden sollen.
COVID-19 bedingt musste die Lange Nacht der Forschung im Mai leider abgesagt werden.
Einladung des Archäologischen Universitätsmuseums
Archäologisches Universitätsmuseum bei den MUI-Summer-Kids (15.7. + 19.8.2020)
2020 startete das Referat für Kinderbetreuung und Vereinbarkeit der Medizinischen Universität Innsbruck ein eigenes Angebot betrieblicher Kinderbetreuung während der
gesamten Sommerferien. Das „MUI-Summer-Kids“ Programm soll vor allem berufstätige Eltern und Erziehungsberechtigte in der Sommerzeit unterstützen und ist darauf ausgelegt Kindern im Alter von 3 bis 12 Jahren ein abwechslungsreiches und spannendes Sommerprogramm zu bieten. Besonders wichtig ist es dabei, den Kindern nicht nur eine spannende und erlebnisreiche Ferienzeit zu bereiten, sondern ihnen auch spielerisch und mit viel Freude in jeweils abgestimmten Themenwochen neues Wissen zu vermitteln und zum jeweiligen Wochenthema passende Ausflüge anzubieten.
Zwei dieser Ausflüge, an welchen insgesamt 43 Kinder teilnahmen, führten auch in das Archäologischen Universitätsmuseum im ATRIUM-Zentrum für Alte Kulturen. Am Mittwoch, den 15.7.2020 stellten sich die Kinder in der „Junge Wissenschaftler*innen Woche“ die Frage, wie Kinder und Jugendliche im antiken Rom eigentlich gelebt hatten, während sie sich am Mittwoch, den 19.8.2020 in der „Weltreise Woche“ auf eine Zeitreise begaben um mehr über die Götter Griechenlands zu erfahren.
Flyer der MUI-Sommer-Kids 2020
Archäologisches Universitätsmuseum beim Innsbrucker Ferienzug/Kinder-Sommer-Uni (18.7. + 22.8.2020)
Der Innsbrucker Ferienzug ist eine Veranstaltungsreihe der Stadt Innsbruck und bietet Kindern- und Jugendlichen im Alter von 4–14 Jahren in den Semester-, Oster- und Sommerferien die Möglichkeit, bei einem breiten Angebot aus den Bereichen sport, Kultur, Natur, Besichtigungen, Action & Fun oder Workshops Neues auszuprobieren und kennen zu lernen oder einfach nur einen tollen Tag in der Gruppe mit Freunden zu erleben.
Seit 1988 wird der Innsbrucker Ferienzug vom Referat Kinder- und Jugendförderung in Zusammenarbeit mit privaten Vereinen und Organisationen organisiert und durchgeführt. So werden auch die Veranstaltungen der Kinder-Sommer-Uni (https://www.uibk.ac.at/jungeuni/kindersommeruni/9, ein bunt gemischtes Programm der Universität Innsbruck für Kinder und Jugendliche in den Sommerferien, im Rahmen des Ferienzuges angeboten. Im Jahre 2020 fand die 18. Kinder-Sommer-Uni Trotz oder gerade wegen der Corona-Virus Erfahrung statt, denn es ist immer wichtig, Bescheid zu wissen!
Auch zwei Workshops im Archäologischen Universitätsmuseum im ATRIUM-Zentrum für Alte Kulturen wurden angeboten, an welchen 30 Kinder und Jugendliche teilnahmen. Am Samstag, den 18.7.2020 wurde der Frage nachgegangen, wie Kinder und Jugendliche im antiken Rom eigentlich lebten, während am Samstag, den 22.8.2020 die Götter Griechenlands im Mittelpunkt standen und im Archäologische Universitätsmuseum kennengelernt werden konnten.
Einladung des Archäologischen Universitätsmuseums
Film: Warum Archäologie Studieren in Innsbruck (August 2020)
Im Zuge der Neugestaltung der Studienprofilseite für das Bachelorstudium Archäologien wurde auch ein eigener kurzer Studienclip erstellt, der Antwort auf die Frage geben soll, warum man in Innsbruck Archäologie studieren sollte.
Neben einer Grabung und der Restaurierungswerkstatt des Instituts für Archäologien war auch das Archäologische Universitätsmuseum im Universitätshauptgebäude einer der drei Schauplätze des Films.
ABGESAGT: Lange Nacht der Museen im Archäologischen Universitätsmuseum (3.10.2020)
Am Samstag, den 3.10.2020 hätte die Lange Nacht der Museen bereits zum 21. Mal in ganz Österreich in Teilen von Slowenien, Liechtenstein, der Schweiz und Deutschland stattfinden sollen. Auch das Archäologische Universitätsmuseum hätte sich wie in den vergangenen Jahren mit einem Programm von Führungen und Workshops daran beteiligt.
COVID-19 bedingt musste die Lange Nacht der Museen leider abgesagt werden.
13. Tagung des Österreichischen Corpus Vasorum Antiquorum-Arbeitskreises und Buchpräsentation: Corpus Vasorum Antiquorum - Die Attisch-Rotfigurige Keramik in den Sammlungen der Universität Innsbruck und des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum (12.10.2020)
Mitte Oktober konnte im Archäologischen Universitätsmuseum im ATRIUM-Zentrum für Alte Kulturen der von Dr. Getrud Nachbaur verfasste Band zu den antiken Vasen der Sammlung im Rahmen der Jahrestagung des Österreichischen Corpus Vasorum Antiquorum-Arbeitskreises der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Beim Corpus Vasorum Antiquorum (CVA) handelt es sich um ein internationales Forschungsprojekt der Union Académique Internationale in Brüssel zur Erforschung und Publikation antiker Keramik. Ziel dabei ist es antike Keramik nach einheitlichen Richtlinien in genormter Art und Weise in einem Corpus gesammelt zu veröffentlichen und somit eine solide Grundlage für weitere Forschungen zu bilden. Bis heute sind so weit über 100.000 Stücke aus 28 Ländern und mehr als 150 Sammlungen in knapp 400 Einzelbänden beschrieben worden. In Österreich, das bereits 1935 dem Projekt beigetreten ist, liegt die Verantwortung für die Herausgabe an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und dort sind bislang acht CVA–Bände erschienen, sieben behandeln Wien, einer Graz. Jetzt konnte der erste Band des CVA-Innsbruck vorgestellt werden, der die Attisch Rotfigurige Keramik des ausgehenden 6. und des 5. Jahrhunderts v. Chr. zum Inhalt hat.
Nach Grußworten von Univ.-Prof. Dr. Ulrike Tanzer, der Vizerektorin für Forschung der Leopold-Franzens-Universität, übernahm der Leiter des Archäologischen Universitätsmuseums, assoz.-Prof. Mag. Dr. Florian M. Müller, die eigentliche Vorstellung des neuen Bandes sowie die Dankesworte an Förderer und Unterstützer der neuen Publikation. Den Abschluss des Abends bildete ein von Priv.-Doz. Mag. Dr. Elisabeth Trinkl, vom Institut für Antike/Fachbereich Archäologie der Karl-Franzens-Universität Graz gehaltener Festvortrag zum Thema „Charinos epoiesen - Die Töpfer der attischen Kopfgefäße und ihre Produktionen“.
Die unter Einhaltung strenger Covid19-Sicherheitsvorkehrungen und Hygienevorschriften durchgeführte Veranstaltung konnte aufgrund der Sitzplatzvorgaben nur von einer klar begrenzten Anzahl von angemeldeten Personen besucht werden. Trotz allem war das Forum des ATRIUM-Zentrum für Alte Kulturen bis auf den letzten gestatteten Sitzplatz gefüllt, eine Reihe von Interessentinnen und Interessenten musste bedauerlicherweise im Vorfeld abgewiesen werden.
Die Buchpräsentation selbst fand im Rahmen der 13. Tagung des Österreichischen „Corpus Vasorum Antiquorum“-Arbeitskreises statt, die heuer in Kooperation des Archäologischen Universitätsmuseums Innsbruck sowie der Leiterin des Arbeitskreises Dr. Claudia Lang-Auinger vom Institut für Kulturgeschichte der Antike der Österreichischen Akademie der Wissenschaften im ATRIUM-Zentrum für Alte Kulturen abgehalten wurden. Fachvertreterinnen und Fachvertreter, die zu antiken Vasen forschen, fanden sich aus Österreich, Deutschland, Tschechien und Ungarn ein um den ganzen Tag über Aspekte antiker Keramik zu diskutieren sowie in öffentlichen Vorträgen zu präsentieren
Einladung und Programm des Archäologischen Universitätsmuseums
Archäologisches Universitätsmuseum im „Innsbruck Spiel“ (21.10.2020)
Am Mittwoch, den 21.10.2002 wurde in der Wagner'schen Universitäts-Buchhandlung das „Innsbruck Spiel“ präsentiert. Das Brettspiel mit 440 Wissens- und Aktionskarten ist ein vergnügliches Wissensquiz für alle ab 12 Jahre, die Innsbruck noch besser kennenlernen möchten, präsentiert. Es wurde von der Tiroler Grafikerin Ines Graus gestaltet und beschert nicht nur viel Faktenwissen in den fünf Wissenskategorien „Kurioses und Historisches“, „Kultur und Kunst“, „sport“, „Flora und Fauna“ sowie „Aktivität“ sondern garantiert Spieleabende mit viel regionalem Flair und erheitert Sie auch mit kuriosen Geschichten.
Koordiniert von Gerlinde Tamerl haben zahlreiche Menschen, die Innsbruck gut kennen - unter ihnen Museumsdirektoren, Historiker und Fremdenführer - für dieses Wissensquiz über 350 abwechslungsreiche Fragen zusammengestellt. u.a. wurde auch eine Frage von Seiten der Universität Innsbruck beigesteuert, die das Archäologische Universitätsmuseum zum Thema hat. Auch für ein weiteres Innsbruck-Spiel, welches sich an Kinder ab acht Jahren richten und 2021 erschienen soll, wurden archäologische Fragen beigesteuert.
ABGESAGT: Führung: Antikenrezeption in Innsbruck – Ein Stadtrundgang auf den Spuren der Antike
Im Rahmenprogramm der Sonderausstellung „Goethes Italienische Reise - Eine Hommage an ein Land, das es niemals gab“ (27.6.–26.10.2020) im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum hätte Florian Müller, der Leiter des Archäologische Museum Innsbruck – Sammlung von Abgüssen und Originalen der Universität Innsbruck, am Samstag, 24.10.2020 die Themenführung „Antikenrezeption in Innsbruck - Ein Stadtrundgang auf den Spuren der Antike“ angeboten.
Gerade die Antike, also die Kultur der Griechen und Römer, war eine Epoche mit deren Themen und materieller Hinterlassenschaft man sich in der Neuzeit, wie kaum eine andere, auseinandersetzte und beschäftige. Mit mehr oder weniger starker Intensität galt sie als erstrebenswertes und konkret nachzuahmendes Vorbild. In dem Stadtrundgang durch das Zentrum von Innsbruck sollte daher der Blick auf unterschiedliche Bau- und Kunstwerke gerichtete werden, die vielfach auch erst auf den zweiten Blick einen klaren Bezug zur Antike erkennen lassen.
COVID-19 bedingt musste die Führung leider abgesagt werden.