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Häufig gestellte Fragen – Universität Innsbruck

Häufig gestellte Fragen

Allgemeine Fragen

Wir erforschen, wie sich das Gehirn und unsere Denkfähigkeit im Laufe des Lebens verändern – und warum manche Bereiche besonders empfindlich auf Alterung und Demenz reagieren. Unser Ziel ist es, zu einem besseren Verständnis beizutragen, das langfristig helfen kann, die geistige Gesundheit zu erhalten, weitere Schritte in der Demenzprävention zu ermöglichen und so mehr Lebensjahre in guter Gesundheit zu fördern.

Wir sind ein Team von Wissenschaflter:innen, Postdocs, Doktorandinnen sowie weiteren motivierten Studentischen Mitarbeiter:innen, die das Ziel haben, das Altern besser zu verstehen und neue Ansätze für Prävention und Behandlung zu entwickeln. 

Gerne können Sie uns kontaktieren:

Fachbereich Entwicklungspsychologie
Universität Innsbruck, Institut für psychologie
+43 512 507-56101
entwicklungspsych-studien@uibk.ac.at

Die Testung findet am Institut für psychologie der Universität Innsbruck statt. Sie finden uns im Hotel Grauer Bär, Universitätsstraße 5–7, 6020 Innsbruck – zentral gelegen, direkt im Herzen der Stadt.

Alle aufgezeichneten Daten (MRT, Verhaltensdaten, demographische Eckdaten) werden in der Regel bereits bei der Erfassung nur in pseudonymisierter Form (individueller ProbandInnencode) aufgezeichnet und verwendet. Angaben zur Identität der Versuchsperson werden nur beim Unterzeichnen dieser Einwilligungserklärung gemacht, und beschränken sich somit auf genau ein (zusammenhängendes) Informations- und Einwilligungsformular. Dieses wird im Original von der Studienleitung in einem versperrbaren Schrank sicher verwahrt (es werden keine Kopien erstellt), sowie in einer internen Datenbank der Studienleitung, die strikter Zugangskontrolle unterliegt, und nach aktuellen Standards gesichert ist. Eine Ausnahme hierzu stellen pseudonymisierte Datenerhebungen dar, bei denen einem ausgewählten Kreis von VersuchsleiterInnen Zugang zu einer Liste mit einer Kombination von ProbandInnencode und persönlichen Daten wie Kontaktdaten ermöglicht werden. Dies ist notwendig, um z.B. Studien durchzuführen, die wiederholte Messtermine erfordern.  Die Listen mit pseudonymisierten Daten werden passwortgeschützt aufbewahrt und sind nur einer definierten Gruppe an VersuchsleiterInnen zugänglich. Sie können weiter unten Ihre Zustimmung oder Ablehnung zur Weitergabe Ihrer Kontaktdaten, sowei pseudonymisierter MRT Daten, erteilen (Fragebogenformular Abschnitt „Zustimmung zur Weitergabe meiner Daten“).

Allgemeine Fragen zum Thema Alter(n)

Unsere kognitiven und emotionalen Fähigkeiten verändern sich über die Lebensspanne, Hand in Hand mit Veränderungen unserer Gehirnfunktionen und körperlichen Gesundheit, sowie mit Veränderungen unserer sozio-kulturellen Umwelt. Einige dieser kognitiven Veränderungen kennen wir als typische entwicklungsbedingte Veränderungen, zB dass es uns leichter fällt unser Verhalten bewusst zu kontrollieren wenn wir erwachsen werden, dass unser Allgemeinwissen größer wird je älter wir werden, oder dass es uns schwerer fallen kann, sich an Dinge zu erinnern wenn wir älter werden. Andere kognitive Veränderungen sind nicht typischerweise zu erwarten und sollten idealerweise veränderbar sein, wie zB eine Abnahme kognitiver Funktionen im Kontext neurodegenerativer Erkrankungen in der Demenz.

Im Fachbereich Entwicklungspsychologie versuchen wir zu verstehen wieso unterschiedlichen Lebensaltern spezielle kognitive Möglichkeiten und Herausforderungen innewohnen und inwiefern diese insbesondere mit Veränderungen in Hirnfunktionen über die Lebensspanne zusammenhängen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt hierbei darauf, die Relevanz der Entwicklung großer neuromodulatorischer Systeme im Gehirn zu verstehen die kognitive Funktionen wie Aufmerksamkeit, Handlungskontrolle oder Gedächtnis unterstützen.

Unsere neuromodulatorischen Systeme sind nicht nur wichtig für eine Vielzahl kognitiver und emotionaler Funktionen sondern gehören auch zu den Hirnstrukturen die am frühesten in neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson betroffen sind. Dies betrifft insbesondere das dopaminerge und das noradrenerge neuromodulatorische System. Bisher ist unklar wieso neuromodulatorische Zellkerne besonders vulnerabel fuer dementielle Erkrankungen sind und welche Rolle ihr früher Befall durch Proteinpathologien im Fortschreiten der Krankheit hat. Um diesen Fragen nachzugehen, benutzen wir Bildgebungsmethoden (Magnetresonanzteomographie) und kognitive Tests, die uns erlauben sollen diese frühen kognitiven und hirnphysiologischen Veränderungen in dementiellen Erkrankungen besser zu verstehen und von Veränderungen im typischen Altern zu unterscheiden.

Fragen zur Teilnahme an Studien

Durch Ihre Unterstützung tragen Sie dazu bei, das gesunde Altern besser zu verstehen und Ansätze zur Prävention altersbedingter Erkrankungen zu entwickeln. Gleichzeitig können Sie spannende Einblicke in die aktuelle Forschung gewinnen.

Gesunde Erwachsene ab 55 Jahren (ohne obere Altersgrenze) mit Interesse an Wissenschaft.

  • Personen mit Herzschrittmacher oder anderen metallischen Gegenständen im Körper (MRT)
  • Personen, die eine Hirnhautentzündungen hatten
  • Personen mit psychiatrischen Erkrankungen (und regelmäßiger Medikamenteneinnahme, da sich diese auf das Gehirn auswirken)
  • Personen mit Platzangst (MRT)

Leider ist eine Teilnahme an der Schlafstudie mit einem Herzschrittmacher oder bestimmten medizinischen Einschränkungen nicht möglich.
Aber: Wir führen auch andere Studien durch – z. B. zur Messung von Augenbewegungen – bei denen eine Teilnahme möglich sein könnte. Schreiben Sie uns gerne, und wir schauen gemeinsam, ob eine passende Studie für Sie dabei ist.

Widerruf der Teilnahme: Die Zustimmung zur Teilnahme kann widerrufen werden, wodurch alle personenspezifischen Datenpunkte einer Person vollständig gelöscht werden. Dieser Widerruf kann ohne Angabe von Gründen erfolgen. Bereits publizierte Ergebnisse (z.B. Zeitschriftenartikel, Poster-Präsentationen), die auf aggregierten Daten basieren, können nachträglich nicht mehr revidiert oder gelöscht werden. Diesen Publikationsformen ist jedoch immanent, dass niemals Ergebnisse oder Datenpunkte einer bestimmten Person zuordenbar sind.

Wenn Sie sich entschließen, Ihre Teilnahme an der Studie zu widerrufen, können Sie dies jederzeit und ohne Angabe von Gründen und ohne weitere Konsequenzen oder Nachteile für Sie tun.

Unter “Kontakt” finden Sie Möglichkeiten, wie Sie uns erreichen können.

Um Hirnfunktionen und Hirngesundheit abzubilden, benutzen wir im Fachbereich Entwicklungspsychologie eine Reihe von nicht-invasiven Bildgebungsmethoden des Gehirns wie Hirnstrommessungen oder Kernspintomographie. Um die Hirngesundheit sowie kognitive Funktionen zusätzlich zur Hirnbildgebung zu untersuchen, benutzen wir auch Speichelproben, Blutproben und kognitive Tests am Computer oder mit Papier und Stift. Dies erlaubt uns Aufschluss über Unterschiede zwischen Personen in Bezug auf neurochemische Prozesse und Unterschiede zwischen Personen in der kognitiven Leistungsfähigkeit zu bekommen. Um auch Hirnaktivität während kognitiven Funktionen anschauen zu können, bitten wir Teilnehmende bei einigen Studien auch, kognitive Tests durchzuführen, während wir uns Hirnaktivität im Kernspintomographen anschauen. 

In der Schlafstudie werden wir gleichzeitiges EEG-MR verwenden. EEG steht für Elektroenzephalografie und ist eine nicht-invasive Methode um die elektrische Aktivität des Gehirns zu erforschen. 

Technische Fragen

Bei der Magnetresonanz-Tomografie werden keine Röntgenstrahlen oder radioaktiven Stoffe verwendet. Während der Untersuchung befindet sich Ihr Körper in einem Magnetfeld. Radiowellenimpulse mit UKW-Frequenzen erzeugen Echosignale, die von empfindlichen Antennen aufgefangen werden. Ein Computer errechnet hieraus Schnittbilder Ihres Körpers oder ein Magnetresonanz-Spektrum. Die Untersuchung wird in einem speziellen Raum durchgeführt, um Störungen durch lokale Rundfunksender zu vermeiden.

Die Untersuchung wird in einem speziellen Raum durchgeführt, um Störungen durch lokale Rundfunksender zu vermeiden. Sie liegen auf einer Liege, die sich in eine etwa 60 cm große Öffnung des Gerätes bewegt. Je nach Fragestellung beträgt die Untersuchungszeit eine halbe bis zwei Stunden. Von der Untersuchung selbst ist im Normalfall nichts zu spüren, Sie hören aber das typische funktionsbedingte Klopfen, das durch das Zuschalten schwacher Magnetfelder verursacht wird. Bei bestimmten Untersuchungen können in seltenen Fällen Nerven stimuliert werden, was zu einem leichten „Kribbeln“ oder „Muskelzucken“ führen kann, aber keinerlei Gefahr für Sie darstellt.

Für die Untersuchung werden Sie sich auf eine Liege legen. Im Messbereich wird eine sogenannte Kopfspule angebracht, die man über den Kopf setzt, um Bilder vom Gehirn aufzeichnen zu können. Mit der Liege werden Sie dann langsam in die Röhre des Kernspintomographen bewegt. Dort befinden Sie sich während der gesamten Untersuchung in einem starken Magnetfeld, das für die Untersuchung benötigt wird. Die Röhre erscheint im ersten Augenblick eng, woran man sich aber nach einigen Minuten gewöhnt. Während der eigentlichen Messung sind sehr laute Klopfgeräusche zu hören, die völlig normal sind und von elektromagnetischen Schaltungen herrühren. Das Magnetfeld selbst können Sie weder spüren noch hören. Wir geben Ihnen deshalb einen Gehörschutzt während Sie in MR liegen. Es ist von großer Bedeutung für die Qualität der Messungen, dass Sie während der Untersuchung möglichst ruhig liegen bleiben (wie zB bei den frühen Fotographien). Um dies zu erleichtern, werden Ihr Kopf und Arme mit Polstern und anderen Hilfsmitteln bequem gelagert.

Nach Einführung der MRT vor etwa 30 Jahren werden heutzutage jährlich etwa 60 Millionen Untersuchungen weltweit durchgeführt. Dabei haben sich keine nachteiligen Neben- oder Nachwirkungen gezeigt. Es wurden am Menschen niemals bleibende Schäden durch statische Magnetfelder, magnetische Wechselfelder oder Radiofrequenz Impulse berichtet, wenn die Sicherheitsprotokolle angemessen berücksichtigt werden. Daher sind, nach dem Stand aller uns bekannten Erkenntnisse, bei den von uns verwendeten Bedingungen keine schädlichen Auswirkungen zu erwarten.

EEG steht für Elektroenzephalografie und ist eine nicht-invasive Methode um die elektrische Aktivität des Gehirns zu erforschen. 

Am Tag der Durchführung werden wir eine Kappe mit Elektroden (‚EEG-Kappe‘) auf ihrem Kopf platzieren. Diese Elektroden werden anschließend mit einem Gel gefüllt. Dieser Prozess kann bis zu 45 Minuten dauern, ist aber per se nicht unangenehm.

Danach werden wir Sie bitten, sich in den Kernspintomographen zu legen, sich zu entspannen und zu versuchen, zu schlafen. Dieser Prozess wird 2 Stunden dauern und währenddessen werden wir ihre Hirnaktivität aufnehmen. Natürlich haben Sie jederzeit die Möglichkeit die Studie abzubrechen, wenn Sie sich unwohl im Scanner fühlen sollten.

Nach Ende der Messung können Sie die EEG-Kappe abnehmen und sich die Haare waschen. 

Bezüglich Risiken der Durchführung einer Enzephalografie: EEGs sind eine Standardpraxis in Kliniken um z.B. Krankheiten wie Epilepsie festzustellen. Es gibt keine bekannten Schäden, die durch EEG ausgelöst werden können. Wenn sich die Elektroden an der Kappe während der Durchführung erhitzen sollten, dann liegt ein technischer Fehler vor und wir bitten Sie, uns sofort zu informieren, wenn sie eine Erwärmung spüren sollten.

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