iup Newsletter Oktober 2010

Themen dieser Ausgabe

• Neuerscheinung "Friedensmacht Europa"
• Festschrift von Rolf Steininger
• Neuer Band der Reihe "Contemporary Austrian Studies"
• Lesetermine unserer edition laurin im Herbst
• Katalog zur Ausstellung "Zeitmesser"

Neuerscheinung "Friedensmacht Europa"

Die Europäische Union, seit 2007 weitgehend deckungsgleich mit Europa, kann zum Modell für eine neue Weltordnung werden: eine politische Ordnung jenseits von Nationalismen, gestützt auf die zentralen Werte der Demokratie. Europa kann zum Eintrittsticket in eine Zukunft werden, die durch Frieden und Nachhaltigkeit bestimmt wird. Europa kann – aber es muss nicht: Zu sehr besitzen die Kräfte der alten Ordnung noch immer die Macht, diese reale Utopie von einem Europa als Vorboten von „global governance“ zu verhindern. Kurt Bayer, Herwig Büchele, Helmut Pech, Anton Pelinka, Heinrich Schneider, Josef Riegler, Dieter Senghaas und Wolfgang Wolte untersuchen die Möglichkeiten und Grenzen einer neuen Gestaltung Europas. Das Buch wird am 15.12. um 17:30 Uhr in der Nationalbank in Wien präsentiert. weiter

Festschrift von Rolf Steininger

Anlässlich seiner Emeritierung gibt der Zeithistoriker Rolf Steininger einen Band seiner im letzten Vierteljahrhundert verfassten Rezensionen heraus und schreibt damit ein Stück Zeitgeschichte: Die von 1977 bis 2010 in renommierten Zeitungen und Zeitschriften erschienenen Buchempfehlungen sind ein wichtiger Teil wissenschaftlicher Arbeit. Sie haben ihre eigenen Gesetze. Hohe Sachkenntnis, Souveränität, faires Urteil und „gute Schreibe“ zeichnen einen Rezensenten aus. Der vorliegende Band versammelt eine Auswahl von 157 Rezensionen aus 23 Jahren, davon allein 50 Rezensionen in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. weiter

Neuer Band der Reihe "Contemporary Austrian Studies"

Der von Peter Berger, Günter Bischof und Fritz Plasser herausgegebene Band 19 der Reihe "Contemporary Austrian Studies" trägt den Titel "From Empire to Republic: Post-World War I Austria". Das Ende der Habsburgischen Doppelmonarchie markiert einen Wendepunkt in der österreichischen Geschichte. Die 18 hier versammelten Aufsätze beschäftigen sich entgegen dem Trend weniger mit dem Aufstieg der Habsburgerdynastie als vielmehr mit der Frage des Zusammenbruchs dieser Epoche und zeigen die Herausforderungen, mit denen die junge und kleine Republik Österreich 1919 konfrontiert wurde. weiter

Lesetermine unserer edition laurin im Herbst

In der Belletristikreihe von innsbruck university press sind im Herbst wieder drei Titel erschienen: Neben Friedrich Hahns Roman "Von allem Ende an", Peter Landerls neues Buch "Stromabwärts" sowie der Debütband der jungen Südtiroler Autorin Vera Vieider "Am Hafen", der bei seiner Präsentation begeistert aufgenommen wurde.

Die nächsten Lesetermine unserer edition laurin:

21.10.2010, 20.15 Uhr, Theater am Saumarkt, Feldkirch

Lesung mit Wolfgang Hermann. Gemeinsam mit Erika Wimmer.

22.10.2010, 20.30 Uhr, Stadtbibliothek Meran

Lesung mit Birgit Unterholzner

25.10.2010, 19.30 Uhr, Bibliothek Schlanders

Lesung mit Helene Flöss

30.10.2010, 20.00 Uhr, Schloss Sierning, OÖ

Lesung mit Peter Landerl

11.12.2010, 20.00 Uhr, Lichtenburg Nals

Lesung mit Friedrich Hahn

Katalog zur Ausstellung "Zeitmesser"

Anlässlich der Ausstellung "Zeitmesser – 100 Jahre Brenner" im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum hat das Brenner-Archiv einen Ausstellungskatalog herausgegeben. Die Zeitschrift "Der Brenner", 1910 bis 1954 herausgegeben von Ludwig von Ficker, gilt bis heute als herausragendes Zeugnis der Kulturgeschichte Österreichs. Der Entwicklungsbogen dieser Zeitschrift reicht von Aufrufen zu einer neuen Gewissensbildung angesichts der Verkrustungen des Althergebrachten, namentlich des monströsen Getriebes der öffentlichen Institutionen, von zahlreichen Anstößen vor allem zur Kultur der Moderne (Karl Kraus, Ludwig Wittgenstein, Hermann Broch, Else Lasker-Schüler, Georg Trakl) bis hin zu einer offenen, heftigen Auseinandersetzung um die Rolle der Kirche. Die Beiträge versuchen die Geschichte der Zeitschrift zu skizzieren, Verdienste wichtiger Persönlichkeiten gesondert hervorzuheben und einige markante Positionen neu zu bestimmen. weiter