Am 25.6. bekamen wir Besuch von einer Innsbrucker Oberstufenschule - der HLWest. Die SchülerInnen waren zwischen 14 und 17 Jahre alt und besuchen alle den Sprachenzweig der HLWest. Sie lernen neben Englisch auch Italienisch, Französisch und Spanisch. An der Universität boten ihnen das Institut für Romanistik, das Institut für Slawistik und das Institut für Fachdidaktik ein buntes Programm, das Einblick in wissenschaftliches und kreatives Arbeiten mit und rund um romanische und slawische Sprachen gab.
Mit Sonja Bacher vom Institut für Slawistik konnten die Schüler:innen an mehreren Stationen verschiedene slawische Sprachen interaktiv sowie spielerisch vergleichen, entdecken und in einer mehrsprachigen Vorstellungsrunde anwenden.
Mario Soto Delgado (Institut für Romanistik) lud die Jugendlichen ein, mit ihm populäre Lieder auf Spanisch, Italienisch und Französisch zu entdecken und gleich selber mitzusingen. Interkomprehension zwischen den romanischen Sprachen machte es möglich, dass die Schüler:innen auch jene Songtexte verstanden, deren Fremdsprachen sie nicht selber in der Schule lernen.
Bei Birgit Mertz-Baumgartner (Institut für Romanistik) durften die Schüler:innen ein hispanoamerikanisches, mehrsprachiges Gedicht analysieren. Nach diesem Vorbild wurden sie zum eigenen kreativen Schreiben angeregt. Dabe entstanden sehr spannende Texte der Lernenden, von denen viele nicht nur die Schulfremdsprachen sondern darüber hinaus auch andere Sprachen beherrschen.
Nicola Brocca (Institut für Fachdidaktik) und Carmen Konzett-Firth (Institut für Romanistik, Institut für Fachdidaktik) zeigten den Schüler:innen, wie man mit korpuslinguistischen Methoden eine kleine Sprachforschungsstudie durchführen kann. Ziel war es, herauszufinden, wer bessere spontane Texte schreibt: die Lernenden oder ein KI-Tool. Überraschendes Ergebnis: die Schüler:innen lagen mit ihren französischen und italienischen Texten näher an dem, was Muttersprachler:innen in derselben Situation produzieren würden.