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SoSe-2024_Bericht-<strong>erasmus</strong>-Soria – Universität Innsbruck

 

Sommersemester 2024
Bericht

INTRAWI-Teilnahme an BIP in Soria

Im Sommersemester 2024 nahm eine Gruppe von fünf Studierenden vom Institut für Translationswissenschaft (INTRAWI) am BIP Collaborative Computer-Aided & Machine-Aided Translation teil, das in Soria (Spanien) stattfand und vom Programm erasmus+ gefördert wurde. Weitere teilnehmende Hochschulen waren die Universitäten Valladolid (Spanien), Mons (Belgien) und Hildesheim (Deutschland).          

Foto Soria (c) SchinskeIm Rahmen des Bachelor- und Masterstudiums Translationswissenschaft bekamen wir, fünf Studentinnen des Instituts für Translationswissenschaft, die Gelegenheit, an einem Blended Intensive Programme zum Thema Untertitelung an der Universität Valladolid in Soria, Spanien, teilzunehmen. Zusätzlich zu uns und den Studierenden der Universität Valladolid nahmen des Weiteren noch Studierende der deutschen Universität Hildesheim und der belgischen Universität Mons teil. Die Kurssprache war zwar Spanisch, durch das internationale Umfeld kam aber auch der Austausch in anderen Sprachen keinesfalls zu kurz. Neben der Möglichkeit, in die faszinierende Welt der Untertitelung einzutauchen, bot die fünftätige Exkursion auch die Gelegenheit, die wunderbare Kultur und Geschichte der Region Kastilien und León kennenzulernen und neue Freundschaften mit anderen Studierenden zu schließen.

Nach Ausflügen am Wochenende zur Kapelle San Saturio, zum Schlosspark und in die Altstadt ging es am Montag dann auch schon los: Nach einem anfänglichen Kennenlernfrühstück, bei dem es Willkommensgeschenke gab, wurde anschließend den ganzen Vormittag in Kleingruppen an Übersetzungen für ein Untertitelungsprojekt getüftelt, bevor wir den ersten Tag bei einem gemeinsamen Mittagessen in der Cafeteria der Uni ausklingen ließen. Am folgenden Tag starteten wir mit einem Vortrag einer Expertin aus dem Bereich Untertitelung, die uns Einblicke in ihre Arbeit verschaffte, neue Technologien vorstellte und mit uns über die Zukunft der Untertitelung diskutierte. Danach wurde weiter intensiv an Untertitelungsprojekten zu verschiedenen Themen gearbeitet, bevor wir uns abends in der Stadt zu einer geführten Tour trafen, für die uns ein Guide von der Stadtverwaltung Soria zur Verfügung gestellt wurde. Dabei erfuhren wir alles Wissenswerte über die zweitkleinste Provinzhauptstadt Spaniens mit etwa 40.000 EinwohnerInnen. Auch der Mittwoch stand ganz im Sinne der Kultur und wir begaben uns gemeinsam auf eine ganztägige, geführte Tour durch die Geschichte Kastilien und Leóns: Zuerst ging es zum Cañón del Río Lobos, wo wir etwas über die Flora und Fauna der Gegend erfuhren, bevor wir in die mittelalterliche Stadt El Burgo de Osma fuhren und eine Tour durch die beeindruckende Kathedrale bekamen. Gegen Abend fuhren wir in ein kleines Dorf namens Calatañazor, in dem heute nur noch 47 EinwohnerInnen leben und das einst Schauplatz einer beeindruckenden Schlacht war. Mit einer Tasse heißen Kakao machten wir uns dann auf den Heimweg und ließen bei einem gemütlichen Abendessen den Tag Revue passieren. Am Donnerstag neigte sich unsere Woche schon fast dem Ende zu, jedoch wurde weiterhin in verschiedenen Gruppen fleißig an unserem Abschlussprojekt – einer Untertitelung eines spanischen Lieds gegen Mobbing – gearbeitet und ein weiterer Vortrag verschaffte uns tieferen Einblick in die Anwendung von Maschinenübersetzungstools bei der Untertitelung. Am Abend stellten die Lehrpersonen der Universitäten unser Wissen, welches wir von der Tour am Vortag mitgenommen hatten, bei einem Pubquiz auf die Probe. Zwischen Tapas diskutierten wir in unseren Teams die Antworten und lernten noch das ein oder andere dazu. Am Freitag war es dann tatsächlich so weit: der letzte Tag unserer Reise. Nach einer Präsentation zur Untertitelung für Gehörlose stellten wir unsere Abschlussprojekte vor – dabei gab es sogar die ein oder andere Live-Vorstellung des untertitelten Songs J.

Somit war unsere intensive und lehrreiche Woche in Soria auch schon wieder vorbei. Die Woche kam uns allen jedoch viel länger vor aufgrund der vielen Erlebnisse und neuen Freundschaften, die wir geschlossen haben. Bei gemeinsamen Tapas ließen wir die Woche noch mit unseren spanischen Kolleg:innen ausklingen, bevor es dann leider tatsächlich an der Zeit war, sich zu verabschieden. Wir freuen uns schon darauf, die TeilnehmerInnen der anderen Universitäten hoffentlich bald bei uns am INTRAWI in Innsbruck begrüßen zu dürfen. Allen Studierenden des INTRAWI können wir nur ans Herz legen, sich auf das Blended Intensive Programme zu bewerben, sobald es wieder ausgeschrieben ist – es war ein unvergessliches Erlebnis!

Text und Foto: Tara Schinske
Organisationsleitung am INTRAWI: Astrid Schmidhofer

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