TIPP Freitag, 21.06.2024
09:00 - 17:00 Uhr
Universität Innsbruck, Ágnes-Heller-haus (Seminarraum 14) / Schloss Ambras, Innrain 52a
Anmeldung ist erforderlich; Anmeldung beim Veranstalter bis 18.06.24
Eintritt / Kosten: Keine
Diversität ist eines der großen gesellschaftlichen Themen der Gegenwart. Als besonders relevant werden aktuell Kategorien wie Geschlechtszugehörigkeit, soziale Herkunft, Nationalität, Religionszugehörigkeit bzw. Weltanschauung, aber auch körperliche Konstitution und Alter erachtet. Diese Diversitätsdimensionen und der gesellschaftliche Umgang damit ist Ausgangspunkt vieler gegenwärtiger Debatten. Wir wollen diese Debatten situieren und im historischen Vergleich besser verstehen. Denn selbstverständlich ist Diversität kein Phänomen der Gegenwart, sondern prägt auch historische Gesellschaften. Welche historische Spezifik können wir also finden und damit die Entstehung und Geltendmachung, gesellschaftliche Aushandlungsprozesse ebenso wie soziale Folgen von Differenzkategorien im Kontext erforschen?
„Schauen erlaubt?“ titelt die Sonderausstellung 2024 des Schloss Ambras in Innsbruck, die anhand der eigenen Kunst- und Wunderkammer und darin befindlicher historischer Objekte die Bedeutung und Funktion solch musealer Sammlungen für den gesellschaftlichen Umgang mit Vielfalt thematisiert. Der FSP-Tag „Diversität – Historische und gegenwärtige Perspektiven“ nimmt die Sonderausstellung zum Ausgangspunkt, um gesellschaftliche Differenzkategorien sowie deren Konstruktion und Wirksamkeit historisch wie gegenwartsbezogen in den Blick zu nehmen und diskutiert insbesondere, wie Veränderungen im gesellschaftlichen Umgang mit Diversität gesellschaftliche Aushandlungsprozesse sichtbar machen.
Forschungsschwerpunkt "Kulturelle Begegnungen - Kulturelle Konflikte"