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Persönliche Seite Lüthi – Universität Innsbruck

Dipl.Päd. Eliah Lüthi

Zur Person

Foto Lüthi

seit 02/2018 | Kollegiat des Doktoratskollegs „Geschlecht und Geschlechterverhältnisse in Transformation: Räume – Relationen – Repräsentationen“ der Forschungsplattform Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck an der Universität Innsbruck

seit 2016 | Doktorand an der Fakultät für Bildungswissenschaften der Leopold Franzens Universität Innsbruck; Betreuerin: Univ.-Prof.Dr. Lisa Pfahl

06/2012 | Abschluss der theaterpädagogischen Zusatzqualifikation an der Ev. Hochschule Berlin. Praxisprojekt: "unSICHTbar - Theater gegen Homophobie und Rassismus".

03/2012 | Abschluss des Studiums Soziale Arbeit/Sozialpädagogik mit dem akad. Grad Diplom-Sozialarbeiter_in/Diplom-Sozialpädagog_in. Diplomarbeit: Heteronormativität und Theater - Dekonstruktion durch theaterpädagogische Projekte mit Jugendlichen"

Promotionsprojekt

Psych-Gewalt_ig: Psych(iatrische) Zusammenhänge als Diskriminierungsstruktur verstehen

Dieses transdisziplinäre, in Disability und Mad Studies, sowie Erziehungswissenschaften, (trans)gender Studies und intersektionalen Studien verortete, Promotionsprojekt folgt der Forschungsfrage: Wie manifestiert sich Psych Gewalt in Interdependenz[1] mit weiteren Machtverhältnissen auf unterschiedlichen gesellschaftlichen Ebenen? Die Abkürzung Psych, beschreibt psychologische, psychiatrische, biomedizinische und weitere psych-professionelle Wissensordnungen. Das Ziel dieser Arbeit ist es Psych Zusammenhänge und Verständnisse auf vier gesellschaftlichen Ebenen exemplarisch dazustellen und theoretisch zu kontextualisieren. Hierbei analysiere ich die Herstellung und kritische Herausforderung von Psych Verständnissen auf epistemischer, alltagssprachlich-medialer Ebene (flüßige PsychGewalt), auf institutioneller, juristisch-medizinischer Eben (feste PsychGewalt), auf zwischenmenschlicher und auf verinnerlichter Ebene.

Damit ist das Promotionsprojekt Teil von kritischen Auseinandersetzungen mit Psych Zusammenhängen und innsbesondere von Mad Studies. Damit schließt es auch an, an Wissenstraditionen der Antipsychiatrie (Basaglia; Cooper; Laing; Szasz), Psychiatriekritik (Foucault 2015; Castel 1979) und Statt Psychiatrie (Kempker&Lehmann 1993; Lehmann&Stastny 2007), sowie außerakademische Wissenskontexte, wie das Foucault- (1998) und Russell-Tribunal (2001) der Irrenoffensive, als auch die vom Verein zum Schutz für psychiatrische Gewalt organisierte Rosengarten-Konferenz (2011) in Berlin.

[1] Ich verwende Interdependenzen und InterdepenDenken als Ausdifferenzierung des Intersektionalitäts-Modelles. Hierbei bezeichnet Interdependenzen die Wechselwirkung gesellschaftlicher Machtverhältnisse, während InterdepenDenken die analytische Handlung des interdependenten (interdepenDachten) Forschens bezeichnet (vgl. AK ForschungsHandeln, 2015).

Forschungsinteressen

  • Mad Studies
  • Intersektionale Studien (und darin insbesondere feministische und anti-rassistische Psychiatriekritik)
  • Gender Studies

Publikationen

  • Lüthi Eliah: Relocation Mad_Trans Re_presentations in an Intersectional Framework. In: Taher/ Altieri/ Brajer/ Davidovic/ Mühe/ Riepenhausen (Hrsg): Work In Progress. Doktorand*innen-Jahrbuch 2019 der Rosa-Luxemburg-Stiftung. VSA: Verlag Hamburg 2019.
  • Lüthi Eliah: Psych(iatrische) Zusammenhänge machtkritisch begreifen: PsychGewalt als Analysemodell. In: Brehme/ Fuchs/ Köbsell/ Wesselmann (Hrsg): Tagungsband zur Disability Studies Konferenz DisKo 2019. Belz Juventa Verlag. (2019)
  • Lüthi Eliah: PsychGewalt_ig: Psych(iatrische) Gewalt als Diskriminierungsstruktur verstehen. In: get well soon (Hrsg): Gegendiagnose II. Beiträge zur radikalen Kritik an psychologie und Psychiatrie. Münster: edition assemblage(2019)
  • Lann Hornscheidt und Eliah Lüthi: Die Macht sprachlicher Handlungen für Vorstellungen von Gender und Psychiatrie. In: Sozialpsychiatrische Information. 48. Jahrgang 2018: Ausgabe 1: Gender matters – Geschlechterdebatten in der Psychiatrie. Köln: Psychiatrie Verlag. 2018. Nachdruck durch die Deutsche Gesellschaft für Verhaltenstherapie.
  • Lüthi Eliah (2015): (De_)Psychopathologisierung von Trans_ interdepenDenken. Abgrenungen, Ausschlüsse und Solidarität. In: AK ForschungsHandeln (Hg): InterdepenDenken! wie positionierung und intersektionalität forschend gestalten? Berlin: W_orten und Meer.
  • Lüthi Eliah (2014): MDK-Richtlinien und Transsexuellengesetz. In: Anne Allex (Hg.): Stop Trans*-Pathologisierung. Berliner Positionen zur Internationalen Kampagne; 3. wesentlich erweiterte Auflage. Neu Ulm: AG SPAK Bücher.

Vorträge

  • Lüthi, Eliah: Vortrag zu “Gender-Normen im Kontrast psychiatrischer Diagnosen‹ bei der 7. Jahrestagung: Geschlecht und Geschlechterverhältnisse in Transformation: Räume - Relatonen- Reprä­sentationen, vom 7.-9. November 2019 an der Universität Innsbruck.
  • Lüthi, Eliah: Vortrag: „The (De)pathologiziation of Trans*Identity: Envisioning Trans_Mad_Disabled Politics of Solidarity“, 8th Annual Conference of ALTER – European Society for Disability Research: Histories, Practices and Policies of Disability: International, Comparative and Transdisciplinary Perspectives. 5.-6. September 2019, Universität Köln.
  • Lüthi, Eliah: Chair/Moderation „Symposium: Disability Studies & Particpation in Higher Education“, Universität Innsbruck, 26.-29. Juni 2019. Teilnahme und.
  • Lüthi, Eliah: Vortrag „Psych-Gewalt_ig: Psych(iatrische) Zusammenhänge als Diskriminierungsstruktur verstehen“, Disability Studies Konferenz (DisKo) der deutschsprachigen Länder: Zwischen Emanzipation und Vereinnahmung – Disability Studies im deutschsprachigen Raum, 19. – 21. Oktober 2018 an der Humboldt Universität zu Berlin und Alice Salomon Hochschule Berlin.
  • Lüthi, Eliah: Co-Organisation (gemeinsam mit Franziska Hille) und Moderation des Podiums: [Mad Studies Podium] mit Prof. Dr. Mai-Anh Boger (Universität Paderborn), Felix Henneberg (Bundesverband Psychiatrie-Erfahrene), Grietje Keller (Stiftung Parceval Amsterdam), Nicole Meyer (Universität Hamburg). Disability Studies Konferenz (DisKo) der deutschsprachigen Länder: Zwischen Emanzipation und Vereinnahmung – Disability Studies im deutschsprachigen Raum, 19. – 21. Oktober 2018 an der Humboldt Universität zu Berlin und Alice Salomon Hochschule Berlin.
  • Lüthi, Eliah: Vortrag „Dismantling psy-walls inside and out“, Internationale Konferenz Abolitionist Futures –Building Social Justice Not Criminal Justice. International Conference on Penal Abolition, 15.-18. Juni 2018 in der Birkbeck University, London. Aktive Teilnahme mit dem
  • Lüthi, Eliah: Vortrag „The Psychiatric Archipelago: Towards an Intersectional Understanding of Psychiatry“, 3rd International Disability Studies Conference 'The Art of Belonging' in Amsterdam von 30.11. - 03.12. 2017.
  • Lüthi, Eliah: Beitrag „Introducing the Psychiatric Complex: Towards an Intersectional Understanding of Psychiatry“, 9th Lancaster Disability Studies Conference, 11.-13. September 2017 in der University of Lancaster. Aktive Teilnahme mit dem
  • Lüthi, Eliah: Vortrag: „Failing to make sense of Psy-centric Violence – while understanding the ways it works“ Nordic Network for Disability Research. Konferenz in Örebro, Schweden. Aktive Teilnahme mit dem 3.-5. Mai 2017.
  • WinterSemester 2017/2018 Lehre an der Universität Innsbruck. Seminartitel: Mad Studies – Psychiatrisches Verrücken verlernen
  • Dezember 2017: Präsentation an der Disability Studies Conference, Amsterdam.
  • Mai 2017 Präsentation an der Nordic Network for Disability Research Konferenz in Örebro, Schweden. Paper: Failing to make sense of Psy-centric Violence – while understanding the ways it works.
  • 2016: Was verRückt mein Fühlen? Ein Workshop in SuchBewegungen von Lio Oppenländer und Eliah Lüthi.
  • Oktober 2016: Präsentation an der Disability Studies Konferenz in Lancaster, UK. Titel: Introducing the Psychiatric Complex: Towards an Intersectional Understanding of Psychiatry.
  • WS 2015/16 Lehrauftrag am Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien (ZtG) der Humboldt Universität zu Berlin. Seminartitel: Einführung in interdependente VerRückens-Forschung/ Mad Studies.
Moderation von / Kommentar zu Vorträgen
  • Lüthi Eliah: Moderation der 59. Innsbrucker Gender Lecture von Hanna Hacker zu: ›Avantgarde und Kollektivität: Feministischer Aktivismus revisited‹ am 3. Juli 2019, organisiert von der Forschungsplattform Geschlechterforschung und dem Doktoratskolleg Geschlecht- und Geschlechterverhältnisse in Transformation: Räume – Relationen – Repräsentationen.
  • Lüthi Eliah: Moderation des Vortrags /'Why do I write? / Intersektional kritische Auseinandersetzung mit eigenen Positionen im Schreiben von Nadine Golly am 24.Oktober 2018, organisiert von dem Doktoratskolleg Geschlecht- und Geschlechterverhältnisse in Transformation: Räume – Relationen – Repräsentationen.
  • Lüthi Eliah: Vortrag und Diskussion bei der Jahresversammlung vom Verein Psychiatrie­erfahrene Österreich zum Thema Mad Studies am 18. Mail 2018.
  • Lüthi Eliah: WS 2018/2019 Lehre: Seminar im MA Sozial- und Integrationspädagogik an der Alpen-Adria Universität Klagenfurt. Seminartitel: Was können Mad Studies für Sozial- und Inklusionspädagogik bedeuten?
  • Lüthi Eliah: WS 2017/2018 Lehre: Seminar im MA Erziehungs- und Bildungswissenschaften an der Universität Innsbruck. Seminartitel: Mad Studies – Psychiatrisches Verrücken verlernen.

 Mitgliedschaften

  • AG Disability Studies Deutschland
  • Mad Studies Gruppe Berlin
  • SDS – Society for Disability Studies

 Kontakt

Mail: Eliah.Luethi@student.uibk.ac.at

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