August Haffner, Professor der Semitischen Sprachen 1906-1938 –
Dokumente/Faksimile im Anhang
Peter Goller
August Haffner (1869-1941). Professor der Semitischen Sprachen
1938 Politische Amtsenthebung: „… Bestrebungen zur Klerikalisierung unserer Universität …“
Am 21. Juni 1938 schreibt der kommissarische Führer des Innsbrucker NS-Dozentenbundes Ludwig Kofler, seines Zeichens renommierter Professor der Pharmakognosie, über den zu entlassenden Vertrauensdozenten des austrofaschistischen „Systems“ August Haffner: „Ich ersuche beim Ministerium die sofortige Enthebung Professor Dr. August Haffners zu beantragen. Prof. Haffner war Jahre hindurch führend bei den Bestrebungen zur Klerikalisierung unserer Universität. Er war ein Vertrauensmann des Minister [Hans] Pernter und ein scharfer Gegner des Nationalsozialismus. Sein weiteres Verbleiben an der Universität ist daher untragbar.“
Etwas verbindlicher schließen sich Rektor Harold Steinacker und Philosophendekan Ernst Philippi den hasserfüllten, Haffner gefährdenden Worten Koflers an. Der Chemieprofessor Philippi legt Koflers Forderung dem Ministerium am 22. Juni 1938 mit den Worten vor: „Ich möchte hiezu bemerken, dass die Angaben des Gaudozentenbundführers zweifellos richtig sind, möchte aber hinzufügen, dass man Professor Haffner immerhin eine stets gleichbleibende und niemals verborgene Gesinnung zubilligen muss. Da Professor Haffner im 70. Lebensjahr steht, schwer krank ist (Angina pectoris), so hielt ich seine Versetzung in den dauernden Ruhestand für selbstverständlich und habe daher seine Pensionierung nicht eigens beantragt.“ (Österreichisches Staatsarchiv, Allgemeines Verwaltungsarchiv / Unterricht Nr. 22303 aus 1938. – Vgl. faksimilierte Dokumente im Anhang!)
1915 Verspätete Beförderung? - „… Geyer freiheitlich ist“
Am 27. Oktober 1915 hat Paul Freiherr von Kathrein, Rechtsanwalt und späterer Haller Bürgermeister, bei seinem Vater, dem konservativ-klerikalen Landeshauptmann von Tirol Theodor Kathrein, zugunsten seines Freundes August Haffner interveniert: „Soeben lese ich in der Reichspost, dass der a.o. Professor [Rudolf] Geyer in Wien zum ordentlichen Professor ernannt wurde und der Privatdozent Rosner zum außerordentlichen. Beide Herren gehören derselben Fakultät u. demselben Fach an wie Prof. Haffner. Geyer wurde zur ganz gleichen Zeit vom Prof. Kollegium in Wien zum Ordinarius vorgeschlagen wie Prof. Haffner in Innsbruck. Wenn also Prof. Geyer schon jetzt ernannt werden konnte, der in Wien das ganz gleiche Fach lehrt und die gleiche Kanzel inne hat wie Prof. Haffner in Innsbruck, so ist doch gar kein Grund einzusehen, warum Haffner, der gleichfalls bereits im Sommer 1914 zum Ordinarius vorgeschlagen wurde, nicht ernannt werden sollte. Der Unterschied zwischen beiden ist nur der, dass Geyer freiheitlich ist.“ 1917 wurde Haffner Ordinarius. (Universitätsarchiv Innsbruck, Nachlass August Haffner – Vgl. Faksimile im Anhang)
1933-1938: Haffner als Vertrauensmann des austrofaschistischen Regimes
Der deutschnationale, früh den „Anschluss“ befürwortende Geologe Raimund Klebelsberg schreibt noch 1953 rückblickend in seinen „Innsbrucker Erinnerungen“ (Schlern-Schriften 100, Seite 53) mit Blick auf sein erstes Innsbrucker Universitätsrektorat 1933/34: „In Haffner wusste ich einen Gegner. Wennschon in bester Form, so doch gerade deswegen nicht leicht zu nehmen. Haffner war in seiner Richtung die stärkste Persönlichkeit der Universität: spiritus rector jener Bestrebungen, die die Universität gerne aktivistisch-katholisch ausgerichtet hätten.“ Am 30. Juni 1934 hielt Haffner die Festrede zum 70. Stiftungsfest der klerikalen CV-Studentenverbindung „Austria“. Haffner trug dem anwesenden Bundeskanzler Dollfuß das Ehrenband der „Austria“ mit den Worten an: „Es ist mir eine Auszeichnung, dass ich es sein darf, der im Namen der gesamten Korporation an Dich die Bitte stellt, die Farben der Austria jetzt entgegenzunehmen und durch das Burschenband Dich für immer an unsere Austria zu ketten.“
1906 „Haffner-Affäre“: Klerikal oktroyierte Ernennung auf Betreiben der theologischen Fakultät
Schon 1906 hatte die Ernennung von August Haffner zum Professor der semitischen Sprachen an der Philosophischen Fakultät Universität als eine klerikal oktroyiert, also politisch aufgezwungene gegolten. 1906 – zwei Jahre vor dem auf alle österreichischen Universitäten übergreifenden „Wahrmund-Skandal“ geriet die „Haffner-Affäre“ zu einem auf Innsbruck beschränkten kulturkämpferischen Lokalgefecht zwischen klerikalen und nationalfreiheitlichen Professoren und Studenten.
Am 23. Oktober 1906 wurde der Beginn von Haffners Vorlesungen vom Senat wegen drohender studentischer „Unruhen“ verschoben. Am 25. Oktober 1906 protestierte der Senat gegen die ministerielle Vorgangsweise, da diese „persönliche und parteipolitische“ Motive vermuten ließe. (Vgl. Dokument 2 im Anhang)
Theologendekan Josef Müller trug in das Fakultätstagebuch an der Monatswende vom Oktober zum November 1906 ein: „Die causa Haffner wächst sich zu einer großen Affaire aus u. droht die Schließung der Universität herbeizuführen. Die deutschfreisinnige Studentenschaft will ihn nicht lesen lassen; die kathol. Studentenschaft tritt für sein Recht ein. Der Senat sistiert bis auf weiteres die Vorlesungen Prof. Haffners.“
Der Kompromiss, Haffner möge einstweilen in den Räumen der theologischen Fakultät lesen, wurde am 10. November 1906 zum Senatsbeschluss erhoben. (Vgl. Dokument 3 im Anhang)
August Haffners wissenschaftliche Biographie (vgl. Dokument 1 im Anhang)
Zum Sommersemester 1887 kam August Haffner zum Theologiestudium an die Universität Innsbruck. Er war ein Sohn des Schichtmeisters der Bochumer Ruhrzeche „Friederica“ Wilhelm Haffner. Auch nach dem Auslaufen des Bismarck’schen „Kulturkampfs“ Mitte der 1880er Jahre kamen weiterhin zahlreiche Studenten aus den rheinpreußisch-westfälischen Regionen zum Theologiestudium nach Innsbruck.
August Haffner, seit Studienbeginn Mitglied der katholischen Verbindung „Austria“, trat schon im Herbst 1888 an die Philosophische Fakultät über, an der er für zwei Semester bis zum Sommer 1889 verblieb. Er hörte hier weiter die Vorlesungen von Gustav Bickell, der an der Theologischen Fakultät „christliche Archäologie und semitische Sprachen“ lehrte, weiters den jungen orientalistischen Privatdozenten Thomas Friedrich, den vergleichenden Sprachwissenschaftler Friedrich Stolz, sowie die katholischen Historiker Ludwig Pastor und Josef Hirn. In Haffners nachgelassenen, heute im Universitätsarchiv Innsbruck liegenden Papieren finden sich Mitschriften von Bickells Vorlesung „Erklärung des Propheten Isaias“ (Sommersemester 1887) und von Friedrichs Vorlesung über „Syrische Geschichte und Kultur“ (Wintersemester 1888/89).
Mit Herbst 1889 wechselte August Haffner an die Universität Wien, wo er auf seine wichtigsten Lehrer traf: auf David Heinrich Müller, Leo Reinisch, Josef Karabacek, Jakob Krall und auch wieder auf den 1891 aus Innsbruck nach Wien versetzten Weltpriester Gustav Bickell. Am 3. Juni 1892 wurde Haffner mit der Dissertation „Das Kitab-al-Chail von Al-Asmai“ zum Dr.phil. promoviert.
Nach einem Studienaufenthalt in München folgte am 9. Februar 1897 die Habilitation für das Fach der semitischen Sprachen an der Universität in Wien. Neben seinem „verehrten Lehrer“ David Heinrich Müller fungierten die ehemaligen Studienprofessoren Bickell, Karabacek und Reinisch als Mitglieder des Habilitationsausschusses.
August Haffner wurde 1906 auf der Grundlage seiner 1905 veröffentlichten „Texte zur arabischen Philologie“ (Leipzig, Otto Harrassowitz, XIV, 73, 328 Seiten) vom Unterrichtsminister ohne Fakultätsvorschlag zum außerordentlichen Professor der semitischen Sprachen berufen: Haffner vereinigte in dieser Handschriftenausgabe zahlreiche lexikalische und poetische Schriften arabischer Literaten aus dem 8./9. Jahrhundert unserer Zeit, wie jene von Ibn-es-Sikkit („über den Lautwechsel“) und von al-Asmai („über das Kamel“, „über den Menschen“).
Mittlerweile von der Innsbrucker philosophischen Fakultät akzeptiert schlug ihn diese 1913 nach Erscheinen der Edition „Drei Arabische Quellenwerke über die Addad“ zur Beförderung zum Ordinarius vor. Das Jahr 1913 widmete Haffner auch der Erinnerung an den 1813 in Nassereith geborenen Tiroler Orientalisten Aloys Sprenger. (Vgl. August Haffner: Aloys Sprenger. Ein Tiroler Orientalist. Zur Enthüllung des Sprenger-Denkmals in Nassereith am 19. Oktober 1913, Innsbruck 1913.)
Knapp 20 Jahre später versuchte Haffner 1931 die Semitologie in seiner Rektors-Antrittsrede „über die Eigenart der semitischen Sprachen“ einem fachfremden Publikum zu erklären. (Vgl. August Haffner: Eigenart der Semitischen Sprache, in: Universität Innsbruck. Die feierliche Inauguration des Rektors für das Studienjahr 1931/32 am 11. November 1931, Innsbruck 1932, 17-32.)
Der Orientalist Adolf Grohmann notiert 1959 für das „Österreichische Biographische Lexikon“ zu Haffners Arbeiten über eine der Genesis nachgebildete Handschrift „über die Tage der Erschaffung der Welt und die ersten Menschen“: „Seine Lebensarbeit galt dem Tenta Haymanot (Anfang des Glaubens), einer äthiop. Überarbeitung des Hexaemerons des hl. Epiphanius von Cypern, für das er die äthiop. und arab. Handschriften gesammelt und die kritische Ausgabe fast abgeschlossen hatte. Es ist tragisch, dass dieses Lebenswerk, dem er unendliche Mühe widmete, seit seinem Tode verschollen ist. Sein Aufsatz ‚Die Chöre der Engel im Tenta Haymanot‘ (Wiener Zeitschrift zur Kunde des Morgenlandes 37, 1930, S. 105-120) ist ein Beispiel für die kritische Akribie, mit der Haffner seine Aufgabe meisterte.“
In jüngerer Zeit interessieren sich wieder vermehrt altorientalistische Seminare an österreichischen und deutschen Universitäten für die nachhaltig wichtigen Arbeiten August Haffners, so zuletzt der äthiopistische Fachbereich der Universität Hamburg.
Anhang
Dokument 1: Wien. 1896. August Haffner legt seinem Habilitationsgesuch ein curriculum vitae bei. Österreichisches Staatsarchiv. Allgemeines Verwaltungsarchiv, Akten des Ministeriums für Cultus und Unterricht Nr. 2723 aus 1897.
Ich, August Otto Wilhelm Haffner, wurde geboren am 16. Mai 1869 zu Witten in Westfalen und besuchte die Volksschulen zu Werden a.d. Ruhr und in meinem späteren Wohnorte zu Bochum in Westfalen, später das Gymnasium daselbst in den Jahren 1880-1887. Nach Erlangung des Maturitätszeugnisses zu Ostern 1887 bezog ich die Universität Innsbruck, wo ich zunächst 3 Semester der theologischen Fakultät angehörte, um dann zur philosophischen Fakultät überzutreten; mit Herbst 1889 begab ich mich an die Universität Wien, an der ich am 3. Juni 1892 zum Doktor der Philosophie promoviert wurde.
Ich hatte an der Universität hauptsächlich die Vorlesungen der Herren Professoren Dr. G. Bickell, Dr. Th. Friedrich, Dr. L. Reinisch, Dr. Jos. Karabacek, Dr. D.H. Müller und Dr. Jak. Krall zum Studium der orientalischen Sprachen gehört. Nach Erwerbung des Doktorgrades ging ich an die Universität München, um dort den Vorlesungen des Herrn Professor Dr. Fr. Hommel beizuwohnen.
Nachher beschäftigte ich mich hauptsächlich mit der Fortsetzung meiner semitischen Studien und wandte u.a. auch dem keilschriftlichen Gebiete, namentlich der Kudurru-Literatur, meine Aufmerksamkeit zu.
Aus dieser Zeit stammen die Arbeiten: das Kitab al-chail und das Kitab es-sa von al-Asmai und die Homilie des Heiligen Ephräm von Syrien über das Pilgerleben.
Inzwischen hatte ich mit dem Heimatsrecht in Kleinvolderberg in Tirol und durch Dekret der k.k. Statthalterei für Tirol und Vorarlberg N. 9.349 d.d. Innsbruck, am 13. April 1894, das österreichische Staatsbürgerrecht erworben.
Lokalbahn Innsbruck/Hall-Ausweis für August Haffner 1937.
August Haffner bei Spatenstich um 1930.
Dokument 2: Innsbruck. 25. Oktober 1906. Resolution des Akademischen Senats in der „Angelegenheit Haffner“. Universitätsarchiv Innsbruck, Reihe „Senatssitzungsprotokolle“.
Der Rektor beantragt, der akad. Senat wolle aus Anlass der Ernennung des Dr. Haffner zum a.o. Professor der semitischen Sprachen u. der sich daraus ergebenen Schwierigkeiten beschließen:
Nachdem der akad. Senat in die der Ernennung des Herrn a.o. Prof. Dr. Haffner vorangehenden Akten Einsicht genommen u. die ihm zugekommenen Nachrichten gewürdigt hat, hält er es für seine Pflicht auszusprechen, daß in dieser Angelegenheit ein ungewöhnlicher, mit den Traditionen an österr. Hochschulen in Widerspruch stehender Vorgang eingehalten wurde, welcher dazu angetan ist, in weiten Kreisen das Vertrauen in die gesetzlich gewährleistete Verfassung und Stellung der Universitäten zu erschüttern.
Der akad. Senat ist zu der Ueberzeugung gelangt, daß jene Mitglieder der theolog. Fakultät, die an der mit Erlaß vom 16. Mai 1906 Nr. 4991 der philos. Fakultät übermittelten Eingabe beteiligt sind, unter dem Eindrucke standen, daß das vom Ministerium für Kult. u. Unterr. so gewünscht werde. Es geht aber schon aus den äußeren Merkmalen dieses Berichtes des theolog. Dekanates vom 2. Februar 1906 hervor, daß derselbe keinen amtlichen Charakter hat, da ihm jede Gestionsnummer u. das Visum des Rektorates fehlt, u. es erhellt aus seinem Inhalte, daß ihm kein Fakultätsbeschluß zu Grunde lag.
Auch kann man wohl kaum von einem Bedürfnisse der theolog. Fakultät nach einer neuen Lehrkanzel für semitische Sprachen gesprochen werden, da diese Fakultät ohnehin mit 2 Lehrkanzeln für dieses Fach versehen ist, in der Tat daher auch von der großen Zahl theolog. Hörer nur 5 die Kollegien des Prof. Haffner in diesem Semester belegt haben.
Auch fällt auf, daß von Seite der Unterrichtsverwaltung im erwähnten Erlasse vom 16/V/06 von der philos. Fakutät gar nicht eine Äußerung über die Errichtung einer neuen Lehrkanzel für semitische Sprachen oder ein Vorschlag für eine solche verlangt, sondern sofort eine Stellungnahme zu einer Person gewünscht wurde.
So drängt sich dem akad. Senate unwillkürlich die Vermutung auf, es seien für die Behandlung dieser Angelegenheit in erster Linie nicht wissenschaftliche Interessen u. Bedürfnisse der Universität maßgebend gewesen, sondern daß es sich um eine Berücksichtigung persönlicher und parteipolitischer Wünsche gehandelt habe, ein Vorgang, gegen den sich der akad. Senat in Festhaltung bewährter Traditionen auf das Entschiedenste verwahren müsste.
In diesem Sinne schließt sich der akademische Senat auch der vom Professorenkollegium der philosophischen Fakultät in dessen Sitzung vom 23. Oktober 1906 gefassten Entschließung an.
Die Herren der theologischen Fakultät enthielten sich der Abstimmung, da sie auf unliebsame Weise in diese Angelegenheit verwickelt sind.
Der Antrag wird sohin von den übrigen Stimmführern einhellig angenommen.
Ferner beantragt Herr Prodekan Ipsen: Der akad. Senat ist heute noch nicht in der Lage zu ermessen, wann Herr Professor Haffner ohne ernste Gefährdung der hiesigen Universität seine Vorlesungen wird beginnen können.
Jedenfalls wird S. Magnificenz ersucht mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln für die Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung auf der Universität Sorge zu tragen und keine Mittel unversucht zu lassen, um Herrn Prof. Haffner den ungestörten Beginn seiner Vorlesungen zu ermöglichen. In diesem Sinne wird es sich empfehlen, sofort in neuerliche Verhandlungen mit den beiden Hochschulausschüssen zu treten.
August Haffner wird 1906 zum Innsbrucker Professor ernannt.
Dokument 3: Innsbruck. 10. November 1906. Provisorische Verhandlungslösung in der „Angelegenheit Haffner“. Universitätsarchiv Innsbruck, Reihe „Senatssitzungsprotokolle“.
Nach Erstattung eines Berichtes über die Verhandlungen seit dem 3. d.Mts. in Angelegenheit der Vorlesungen des Prof. Haffner stellt S. Magnificenz der Herr Rektor, da Herr Prof. Haffner sich bereit erklärt hat, seine Vorlesungen zunächst in einem der Hörsäle im Gebäude der theologischen Fakultät abzuhalten und da durch die Erklärungen der beiden Hochschulausschüsse der ungestörte Beginn und Fortgang dieser Vorlesungen sichergestellt ist, den Antrag:
Der akad. Senat wolle die in der Sitzung vom 23. Oktober verfügte Sistierung des Beginnes dieser Vorlesungen aufheben und Herrn Prof. Dr. Haffner einladen, dieselben zunächst in einem im Einvernehmen mit dem theolog. Dekanate zu bestimmenden Hörsaale in dem Gebäude der theolog. Fakultät aufzunehmen. Zugleich sei der Rektor zu beauftragen, gegen Ende des Semesters über den Stand der Angelegenheit an den Senat Bericht zu erstatten.
Einstimmig angenommen.
Paul Kathrein interveniert 1915 bei seinem Vater, Landeshauptmann Theodor Kathrein, wegen einer Beförderung
August Haffners.
Dokument 4:
Beförderungsdekret für August Haffner 1917.
Dokument 5:
Die NS-Führung der Universität Innsbruck fordert 1938 die Entfernung August Haffners.
Haffners Entlassung ist eine von mehreren.
Dokument 6:
Titelblätter von wissenschaftlichen Arbeiten August Haffners (Auswahl).