Vizerektorin Eva Bänninger-Huber geht zurück in die Forschung
Nach drei Jahren Rektorat wird sich Prof. Eva Bänninger-Huber wieder ihrer wissenschaftlichen Karriere widmen. Sie war die erste Frau in einem Rektorat in der Geschichte der LFU Innsbruck. Als Vizerektorin für Lehre und Studierende war sie an der Erstellung einer neuen Organisationsstruktur, am Entwicklungsplan sowie vor allem an der Abstimmung und Vorbereitung der Umsetzung der neuen Studien gemäß der Bologna-Deklaration beteiligt.
„Wir haben uns gemeinsam den großen Herausforderungen in Forschung, Lehre und Verwaltung gestellt. Es wurden Schwerpunkte in der Lehre gesetzt und die Weichen zur Umsetzung der Studien im Sinne der neuen Bologna-Architektur gestellt“, erklärt Prof. Eva Bänninger-Huber. Unter ihrer Leitung wurden die Vorbereitungen für die Studienumstellungen ab dem Jahr 2007 getroffen und die notwendigen Strukturen geschaffen. So wurde mit Dr. Klaus Ewald ein Bologna-Beauftragter bestellt und wichtige Maßnahmen zur Qualitätssicherung in der Lehre gesetzt. „Die reibungslose Durchführung des Bologna-Prozesses sollte gewährleistet sein. Ich konnte meinen Beitrag zur Neugestaltung der Studien leisten und werde mich nun wieder auf meine Forschungsarbeit konzentrieren. Als Teilzeit-Vizerektorin habe ich mein Amt angetreten. Das Engagement im Rektorat hat auf Dauer zuviel Zeit in Anspruch genommen und meine Interessen als Professorin für psychologie zu sehr zurückgedrängt. Daher habe ich mich zu diesem Schritt entschieden“, führt Prof. Bänninger-Huber weiter aus.
Rektor Manfried Gantner steht hinter Vizerektorin Eva Bänninger-Huber: „Wir haben die Entscheidung akzeptiert. Sie ist auch verständlich. Eva Bänninger-Huber ist als jüngstes Mitglied des Rektorenteams am meisten davon betroffen, dass die an sich fachfremde Aufgabe im Rektorat die weitere wissenschaftliche Karriere belastet. Wir wünschen ihr bei ihrer weiteren Forschung viel Glück und Erfolg. Sie wird uns weiterhin mit ihrem Know-how zur Verfügung stehen.“ Rektor Gantner wird kurzfristig die Agenden von Prof. Bänninger-Huber übernehmen.
Das Vizerektorat unter Prof. Eva Bänninger-Huber
Unter der Leitung von Prof. Eva Bänninger-Huber wurde das Studienangebot der LFU Innsbruck analysiert. Einzelne bestehende Studien werden in Hinkunft in andere Studien aufgehen und neue Studien werden entwickelt. Vor allem wurden die Voraussetzungen für die Umsetzung der dreiteiligen Studienarchitektur (Bakkalaureat, Master- und Doktoratsstudium) gemäß der Bologna-Deklaration geschaffen. Es wird ab dem Wintersemester 2007/08 schrittweise 95 Studienmöglichkeiten davon 3 Diplomstudien, 32 Bakkalaureate, 43 Magisterstudien und 17 Lehramtsstudien geben.
Vizerektorin Prof. Eva Bänninger-Huber hat den neuen studienrechtlichen Teil der Satzung der Universität für die Beschlussfassung im Senat vorbereitet und sich der Weiterentwicklung der Neuen Medien, der Lehramtsstudien und der Außenbeziehungen der LFU Innsbruck vor allem zu Südtirol angenommen. Das Internationale Sprachenzentrum Innsbruck (ISI) wurde unter ihrer Führung zu einer erfolgreichen Dienstleistungseinrichtung. Es wurden im Wintersemester 2005/06 insgesamt 89 Lehrveranstaltungen mit 1.834 KursteilnehmerInnen abgehalten.
Es gab viele Höhen und Tiefen zu bewältigen: So mussten einerseits im Vorjahr Zulassungsbeschränkungen für die psychologie aufgrund des EUGH-Urteils erlassen werden. Andererseits konnte Prof. Eva Bänninger-Huber als Vertreterin des Rektorats bei einer erfolgreichen Winteruniversiade mit 2.223 TeilnehmerInnen aus 50 Ländern mitwirken.