Soziologie II (Makrosoziologie - Soziale Ungleichheit)
seit 01.05.2021
Leben
Wilfred Uunk kommt aus den Niederlanden und hat in Utrecht Soziologie studiert. Im Jahr 1996 wurde er in Nijmegen mit dem Thema Homogamie (Similarität in Partnermerkmalen) promoviert. Zwischen 1996 und 1998 war er Postdoc am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin (Thema: Job-Mobilität in Ost- und Westdeutschland), und von 1998 bis 2002 an der Universität Utrecht (Thema: Wiederverheiratung). Danach hat er von 2002 bis 2017 am Institut für Soziologie der Universität in Tilburg gearbeitet, zuerst als Postdoc, danach als Junior-Professor für Soziologie (Themen: Scheidung, Gender und Arbeit, Migration, Welfare Solidarity). Von 2017 bis 2020 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Lehrstuhl für Soziologie I an der Universität Bamberg (Thema: Gender und Bildung), und von 2020-2021 Senior Researcher an der Hochschule Den Haag. Im Mai 2021 hat er eine Professur in Soziologie am Institut für Soziologie an der Universität Innsbruck angenommen. Privat ist Wilfred Uunk begeisterter Rennradfahrer und Gitarrenspieler.
Forschung
Wilfred Uunk erforscht verschiedene Formen der sozialen Ungleichheit, zum Beispiel nach Gender- und Migrationsstatus. Dabei ist seine Forschung oft ländervergleichend. So hat er untersucht, wie die Wohlfahrtleistungen verschiedener europäischer Staaten die negativen ökonomischen Folgen der Ehescheidung für Frauen beeinflussen, und inwieweit das Angebot von Kindergartenplätzen in verschiedenen europäischen Ländern den Anteil von Frauen am Arbeitsmarkt erhöht. Seine Forschungsergebnisse wurden in Zeitschriften wie Acta Sociologica, European Sociological Review, European Journal of Population, social Indicators Research und social Science Research veröffentlicht.