Im Rahmen ihres Vortrags widmet sich Ewa Białek, Professorin am Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft der Maria-Curie-Skłodowska-Universität Lublin und derzeit erasmus-Gast an der Innsbrucker Slawistik, aktuellen Tendenzen im Polnischen und Russischen in Zeiten der Globalisierung. Sie analysiert solche Prozesse wie die Internationalisierung des Wortschatzes, die Entstehung von Neologismen sowie die zunehmende Expressivierung und Kolloquialisierung der Kommunikation. Besondere Aufmerksamkeit gilt dem Einfluss des Englischen, aus dem nicht nur neue Wörter entlehnt werden, sondern der auch als Basis für neue Wortbildungen dient. Weitere Themen sind Bedeutungswandel durch gesellschaftlichen und technologischen Fortschritt, die Rolle von Feminitiven im Polnischen und die wachsende Produktivität der Komposita im Russischen.