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Lew Zybatow – Universität Innsbruck

Univ.-Prof. Dr. Lew N. Zybatow

Institut für Translationswissenschaft

 

Lew Zybatow

Lew Nikolajewitsch Zybatow wurde 1951 in Karatschew im heutigen Russland geboren. 1974 schloss er in Moskau das Studium Diplomüber­setzer/-dolmetscher und Referent für Deutsch, Englisch und Schwedisch ab. Er promovierte 1987 an der Universität Leipzig in der Russisch-Deutschen Übersetzungswissenschaft und habilitierte sich 1995 an der Freien Universität Berlin in der Slawischen Sprachwissenschaft. Nach wissenschaftlichen Anstellungen an der Universität München und an der Universität Bielefeld wurde er 1999 zum Universitätsprofessor für Über­setzungswissenschaft an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck berufen.

Als Professor hat er stark zur Profilbildung des Instituts für Translations­wissenschaft beigetragen und dabei vor allem die theoretische Ausrich­tung und internationale Vernetzung des Instituts geprägt. Seine Lehr- und Forschungsschwerpunkte umfassen sowohl translationswissenschaftliche Themen (Translationswissenschaftliche Grundlagenforschung, Transla­tionstheorie, Methodologie der Translationswissenschaft, Dolmetsch­wissenschaft, Literaturübersetzung, audiovisuelle Translation, Filmüber­setzung) als auch sprachwissenschaftliche Themen (Sprachvergleich, Semantik, Pragmatik, Sprachkontakt, Sprachwandel, Sozio- und Varia­tionslinguistik, Kontakt- und Konfliktlinguistik, Sprachminderheiten- und Sprachinselforschung, Mehrsprachigkeits- und Interkomprehensions­forschung). Am Institut hat er viele internationale Konferenzen durch­geführt, darunter die Translata I und II, die zu den größten Konferenzen im Bereich der translationswissenschaftlichen Grundlagenforschung gehören. Außerdem hat er sieben Zyklen der Internationalen Innsbrucker Ringvorlesung zur Translationswissenschaft organisiert sowie die Som­merschule Summertrans, die zweimal in Innsbruck stattgefunden hat.

Seine Arbeit für die Stärkung und Profilierung der Translationswissen­schaft als selbständige Disziplin war nicht auf das Institut für Transla­tionswissenschaft beschränkt. Seit 2003 ist er Präsident der International Academy for Translation and Interpreting (IATI) und seit 2008 Vize­präsident der Deutschen Gesellschaft für Übersetzungs- und Dolmetsch­wissenschaft (DGÜD). 2015 wurde er in Anerkennung seines Wirkens als ordentliches Mitglied in die Europäische Akademie der Wissenschaften und Künste aufgenommen.

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