This is a cache of https://www.uibk.ac.at/leopoldine/gender-studies/lehre_studium/wahlfachstudiengang/sose_04.html. It is a snapshot of the page at 2024-11-29T01:15:58.389+0100.
Sommersemester 2004 – Universität Innsbruck

ACHTUNG: Sie befinden sich auf einer Dokumentationsseite. Diese Seite wird nicht mehr gewartet. Mit Ende Sommersemester 2006 sind ALLE Wahlfachstudiengänge der Universität Innsbruck ausgelaufen.

Überblick über das Lehrangebot Sommersemester 2004

 

Modul 1   Modul 2   Modul 3   Modul 4   Beschreibung des Lehrangebots

 

MODUL 1
Grundlagen Feministischer Gesellschafts- und Kulturwissenschaften

Gesamtumfang: 12 Semesterstunden

 

 

Einführung in feministische Gesellschafts- und Kulturtheorien 

Arrow Right wird wieder im Wintersemester 2004/2005 angeboten!

 

 

Theorie – Empirie

Arrow Right wird wieder im Wintersemester 2004/2005 angeboten!

 

 

Geschichte der Frauenbewegung

Arrow Right wird wieder im Wintersemester 2004/2005 angeboten!

 

 

Kommunikatives Handeln: Vermittlung und Aneignung

Arrow Right wird wieder im Wintersemester 2004/2005 angeboten!

 

 

 

 

zum Seitenbeginn

 

 

MODUL 2
Vertiefungen feministischer Gesellschafts- und Kulturwissenschaften

Gesamtumfang: 12 Semesterstunden

 

 

Geschlechterverhältnisse als Praxisverhältnisse
Friedrich, Margaretha
Inst.f.Geschichte
Frauen, Macht und Politik im 18. Jahrhundert (aus Inhaltsbereich 2 "Herrschaftsverhältnisse) VU 2 617.214
Forster, Ellinor / von Schlachta, Astrid
Inst.f.Geschichte
Ein Bild von einem Mann. Geschlechtergeschichte am Beispiel einer Stadt konsequent umgesetzt (aus Inhaltsbereich 2 "Herrschaftsverhaeltnisse") VU 2 617.220
Baur, Christine
Inst.f.Arbeits- und Sozialrecht
Geschlechterrecht (aus Inhaltsbereich 2 "Herrschaftsverhaeltnisse") VO 2 110.005
Wolf, Maria
Inst.f.Erziehungswissenschaften
Frauen und sozialer Wandel (aus Inhaltsbereich 3 "Vergeschlechtlichung der Produktivitaet") PS 2 603.012
Weiss, Alexandra
Inst.f.Soziologie
Mutterschaft und Frauenerwerbstaetigkeit: Reglementierungen durch Sozial- und Erziehungspolitik (aus: Inhaltsbereich 3 "Vergeschlechtlichung der Produktivitaet") VUE2 408.019
Preglau, Max
Inst.f.Soziologie
Wirtschaft und Gesellschaft im Wandel (aus Inhaltsbereich 3 "Vergeschlechtlichung der Produktivitaet") VUE3 408.018
Wolf, Maria
Inst.f.Erziehungswissenschaften
Medikalisierung der Reproduktion (aus Inhaltsbereich 5 "Koerper-/Seelenverhaeltnisse") PS 2 603.021
Hartmann, Jutta
Inst.f.Erziehungswissenschaften
Geschlechtliche und sexuelle Identitaeten (aus Inhaltsbereich 5 "Koerper-/Seelenverhaeltnisse") PS 2 603.058
Haubenreisser, Karen
Inst.f.Erziehungswissenschaften
KoerperNatur und Gesellschaft. Die Methode der kollektiven Erinnerungsarbeit (aus Inhaltsbereich 5 "Koerper-/Seelenverhaeltnisse") PS 2 603.061

 

 

Geschlechterverhältnisse als Denkverhältnisse
Marothy, Elisabeth
Inst.f.Alte Geschichte und Altorientalistik
Methoden der Gender-Forschung in der Altorientalistik (aus Inhaltsbereich 6 "Wissens- und Denkverhaeltnisse") PS 2 640.147
Klein, Verena
Inst.f.Amerikastudien
The Great Unwritten Story: Mothers and Daughters in Canadian Short Fiction (aus Inhaltsbereich 7 "Kunst und kulturelle Imaginationen") PS 2 610.012
Quehenberger, Linda
Inst.f.Amerikstudien
The Womans Weepie and Family Romance (aus Inhaltsbereich 7 "Kunst und kulturelle Imaginationen") PS 2 610.017
Klettenhammer, Sieglinde / Poeder, Elfriede
Inst. f. Deutsche Sprache, Literatur und Literaturkritik
Essayistik von Frauen seit der literarischen Moderne(aus Inhaltsbereich 7 "Kunst und kulturelle Imaginationen") PS 2 608.024
Rebitsch, Robert
Inst.f.Geschichte
Frauenwelten - Maennerwelten. Geschlechterrollen in der fruehen Neuzeit (aus Inhaltsbereich 7 "Kunst und kulturelle Imaginationen") PS 2 617.116
Braidt, Andrea
Inst.f.Sprachen und Literaturen, Vergl.Literaturwissenschaft
Uebung zur Literaturtheorie: Feministische Theorien (aus Inhaltsbereich 7 "Kunst und kulturelle Imaginationen") PS 2 641.214
Mauerer, Gerlinde
Inst.f.Sprachen und Literaturen, Vergl.Literaturwissenschaft
Frauen reisen anders. Zum Motiv der Reise in literarischen Texten (aus Inhaltsbereich 7 "Kunst und kulturelle Imaginationen") UE 2 641.215
Taddei, Elena
Inst.f.Geschichte
Italienische Fuerstenhoefe des Quattrocento und Cinquecento (aus Inhaltsbereich 7 "Kunst und kulturelle Imaginationen") PS 2 617.113
Moser, Sybille-Karin
Inst.f.Kunstgeschichte
Koerper-Bilder. Ausgewaehlte Beispiele aus der Plastik (aus Inhaltsbereich 7 "Kunst und kulturelle Imaginationen") PS 2 618.016

 

zum Seitenbeginn

 

 

 

MODUL 3
Spezialisierung: Geschlechterverhältnisse als Praxisverhältnisse

Gesamtumfang: 12 Semesterstunden, davon 4 SSt aus Feministischer Theoriebildung und 8 SSt aus "Geschlechterverhältnisse als Praxisverhältnisse"

 

 

Feministische Theoriebildung
Becker-Schmidt, Regina
Institut fuer Erziehungswissenschaften
Paradigmenwechsel der Geschlechterforschung: Frauen als Subjekte und Objekte sozialer Verhaeltnisse VO 2 603.060

 

 

Geschlechterverhältnisse als Praxisverhältnisse
Thurner, Erika
Inst.f.Politikwissenschaft
Frauenwahlrecht im internationalen Vergleich  (aus Inhaltsbereich 1 "Feminismen als Bewegungsgeschichte(n) und politische Praxis(en)") SE 2 402.054
von Werlhof, Claudia
Inst.f.Politikwissenschaft
Globalisierung und/als Krieg (aus Inhaltsbereich 2 "Ausbeutungs- und Herrschaftsverhaeltnisse") VO 2 402.041
von Werlhof, Claudia
Inst.f.Politikwissenschaft
De-Globalisierungs-Prozesse (aus Inhaltsbereich 2 "Ausbeutungs- und Herrschaftsverhaeltnisse") SE 2 402.046
von Werlhof, Claudia
Inst.f.Politikwissenschaft
Interdisziplinaeres Frauenforschungsseminar: Frauen und Globalisierung (aus Inhaltsbereich 2 "Ausbeutungs- und Herrschaftsverhaeltnisse") SE 2 402.047
Hartmann, Jutta et.al.
Inst.f.Erziehungswissenschaften
Grenzverwischungen: Vielfaeltige Lebensweisen im Gender-, Sexualitaets- und Generationendiskurs (Ringvorlesung) (aus Inhaltsbereich 4 "Geschlechtsspezifische Sozialisation") VO 2 603.056
Hartmann, Jutta
Inst.f.Erziehungswissenschaften
Theorie und Praxis von Social Justice-, Gender- und Diversity Trainings (aus Inhaltsbereich 4 "Geschlechtsspezifische Sozialisation") KU 2 603.057
Pewny, Katharina
Inst.f.Erziehungswissenschaften
Unruhe als psychosomatischer Uebersetzungsvorgang (aus Inhaltsbereich 5 "Koerper-/Seeleverhaeltnisse") PS 2 603.064


zum Seitenbeginn

 

 

 

 

 

MODUL 4
Spezialisierung: Geschlechterverhältnisse als Denkverhältnisse

Gesamtumfang: 12 Semesterstunden, davon 4 SSt Feministische Theoriebildung und 8 SSt "Geschlechterverhältnisse als Denkverhältnisse"

 

 

Feministische Theoriebildung
Puhl, Klaus
Inst.f.Philosophie
Judith Butlers Theorie der Geschlechterdifferenz SE 2 602.018
Walser, Angelika
Inst.f.Systematische Theologie
Frauen-Lehre. Portraets grosser Theologinnen in Vergangenheit und Gegenwart (Feministische Theologie und feministische Ethik) SE 2 110.001

 

 

Geschlechterverhältnisse als Denkverhältnisse
Kipp, Godehard
Inst.f.Alte Geschichte und Altorientalistik
Ausgewaehlte Quellen zu Rolle und Bild der Geschlechter im antiken Judentum (aus Inhaltsbereich 7 "Kunst und kulturelle Imaginationen") SE 2 640.014
Seifert, Edith
Inst.f.Erziehungswissenschaften
Psychotherapie und Ethik (aus Inhaltsbereich 5 "Koerper-/Seelenverhaeltnisse") VO 2 603.200
Kienpointner, Manfred
Inst.f.Sprachen und Literaturen, Sprachwissenschaft
Einfuehrung in die Oekolinguistik (aus Inhaltsbereich 6 "Wissens- und Denkverhaeltnisse") VO 2 641.017
Kleon-Praxmarer, Ruth / Mazohl-Wallnig, Brigitte
Inst.f.Geschichte
Weibsbilder-Mannsbilder damals und heute: die historischen Wurzeln unserer Identitaet (aus Inhaltsbereich 7 "Kunst und kulturelle Imaginationen") SE 2 617.204
Bichler, Reinhold et.al.
Inst.f.Geschichte
Historikerkolleg: Frauen in Gegenwelten (aus Inhaltsbereich 7 "Kunst und kulturelle Imaginationen") KO 2 617.206
Appelt, Erna
Inst.f.Politikwissenschaft
Fundamentalismen vs. Liberalismus (aus Inhaltsbereich 8 "Trennungszusammenhaenge") SE 2 402.036
Genth, Renate
Inst.f.Politikwissenschaft
Theorie der Demokratie (aus Inhaltsbereich 8 "Trennungszusammenhaenge") SE 2 402.121

 

zum Seitenbeginn

 

 

 

Beschreibung des Lehrangebots

Appelt, Erna:
Fundamentalismen versus Liberalismus

402.036, SE 2, 2. Abschnitt Politikwissenschaft (300)

Inhalt: Liberales Denken und Handeln postuliert individuelle Freiheit und Selbstbestimmung als wichtige Errungenschaften aus dem geschichtlichen Prozess der Moderne. Wie aber verhaelt sich der Liberalismus westlicher Praegung zu gegenwaertigen Formen des Fundamentalismus? Geht es hierbei um den von Huntington verkuendeten "clash of civilizations"? Oder sind nicht auch zahlreiche islamische Regierungen durch den islamistischen Fundamentalismus bedroht? Was bedeutet die Kollision zwischen den universalistischen Ideen und einer Weltsicht, die eine auf religioesen Grundlagen errichtete hierarchische Ordnung mit totalitaeren Prinzipien und Praktiken durchsetzen moechte? Gibt es Gemeinsamkeiten zwischen dem islamischen Fundamentalismus und gegenwaertigen fundamentalistischen Stroemungen des Christentums?
Im Seminar wird es um Begriffsklaerungen sowie um ideengeschichtliche Analysen gehen. Es soll aber auch gefragt werden, wie Liberalismus, Demokratietheorie, Feminismus etc, der Herausforderung eines radikalen Fundamentalismus begegnen

Literatur: wird zu Beginn des Semesters bekannt gegeben

Pruefungsmodus: aktive Mitarbeit, muendliches Referat, schriftliche Seminararbeit

Ziel: Paragr. 10(2)b+10(4)c+10(5)

Anmerkungen: Anmeldung per e-mail: Name, Vorname, Matrikelnummer. Anmeldung, max. 20 TeilnehmerInnen

Beginn, Zeit, Ort: woechentlich, Montag 10.00 11.30 Uhr, Beginn 8.3.04, SR 5 Sowi-Fakultaet

Zur Person: Univ. Prof. Dr. Erna Appelt, Inst. f. Politikwissenschaft, Email: Erna.Appelt

zurück


Baur, Christine:
Geschlechterrecht

110.0005, VO 2 Rechtswissenschaftliches Studium 2./3. Abschnitt

Inhalt: Frauen und Maenner wurden im Verlauf der Jahrhunderte im Recht immer unterschiedlich wahrgenommen und behandelt. Die LV vermittelt eine kritische Reflexion dieser Tatsache und die Geschichte der Auseinandersetzung damit. Ausgehend von einem feministischen Verstaendnis von Recht und Gesetz wird einerseits die Ausblendung weiblicher Beduerfnisse und Lebenszusammenhaenge und die daraus resultierende faktische Benachteiligung von Frauen durch das maennlich patriarchal gepraegte Recht dargestellt. Zur Diskussion gestellt wird auch die maennlich gepraegte Sichtweise, was Recht ist bzw. sein kann. Es geht also nicht bloss um Frauenrechte (Rechte fuer Frauen, die dem Abbau ungerechtfertigter Privilegien dienen), sondern um ein Recht, das beiden (oder allen) Geschlechtern gerecht wird. Die verschiedenen Ansaetze (Gleichstellung, Gleichheit und Differenz, Queer Theory) sowie das Prinzip des Gender Mainstreaming sind Inhalt der LV.
Basis

Literatur: empfohlen werden:
Flossmann (Hg): Recht, Geschlecht und Gerechtigkeit, Trauner-Verlag, 1997;
Holzleitner: Recht Macht Geschlecht, WUV, 2002
Unterrichtsmethode: Die Grundlagen von Teilbereichen der oesterreichischen Rechtsordnung werden von der Vortragenden dargestellt und anschliessend gemeinsam mit den TeilnehmerInnen ausdiskutiert bzw. einer Gender-Analyse unterzogen.
Unterrichtsziel: Kenntnis der einschlaegigen Regelungen und Verstaendnis der Wirkung von gesetzlichen Gleichstellungsmassnahmen; Sichtbarmachen des Einflusses von Recht und Gesetz auf die unterschiedlichen Lebensformen

Pruefungsmodus: Anwesenheit, Mitarbeit, kurzes Kolloquium

Beginn, Zeit, Ort: Buero der Gleichbehandlungsbeauftragten Dr. Baur, 6020 Innsbruck, Leipziger Platz 2, Vorbesprechung: 10. Maerz 2004, 14.00 Uhr, Anmeldung bei Dr. Christine Baur

zurück


Becker-Schmid, Regina:
Paradigmenwechsel der Geschlechterforschung: Frauen als Subjekte und Objekte sozialer Verhaeltnisse

603.060, VO 2, Gastprofessorin, Zuordnung(en): Neuer Studienplan (24.09.01) C 464 II.1.1 Alter Studienplan (03.07.97) II.1.1-1.3 + II.2.4 Paed.-Kritische Geschlechter- und Sozialforschung (Stzw)(464)

Ziel: Seit der Geschlechtsrollenforschung steht in den Sozialwissenschaften zur Debatte, welchen Einfluss Frausein oder Mannsein auf die soziale Gestaltung individueller Arbeits- und Lebensweisen hat. Was an der Geschlechtsrollentheorie ist aktuell geblieben, wo und warum hat sich Frauen- und Geschlechterforschung kritisch von ihr abgesetzt?
Zu Beginn der Lehrveranstaltung werden wir uns unter inhaltlichen und methodischen Gesichtspunkten zunaechst mit einigen Theoretikern der Rollentheorie (Dahrendorf, Luhmann, Parsons) beschaeftigen. Deren Geschlechtsblindheit bzw. affirmatives Verhaeltnis zu den Formen geschlechtlicher Arbeitsteilung, die sich in industriellen Gesellschaften herausgebildet haben, hat in der feministischen Forschung Protest ausgeloest. Wie gehen Frauen- und Geschlechterforscherinnen mit dem Phaenomen der geschlechtlichen Arbeitsteilung um? An Hand der Positionen von Ilona Ostner, Helga Krueger und Karin Gottschall sollen unterschiedliche epistemologische und theoretische Zugangsweisen herausgearbeitet werden, mit denen an dieses Phaenomen herangegangen wird. Ehe wir dann anhand biografischer Materialien genauer fragen, in welcher Weise Frauen Subjekte und Objekte gesellschaftlicher Verhaeltnisse sind, wollen wir uns einen Einblick in feministische Diskurse verschaffen, die sich mit Blockierungen, Widerspruechen und Herausforderungen beschaeftigen, mit denen Frauen auf ihrer Suche nach Identitaet konfrontiert sind (Luce Irigaray, Renate Schlesier, Barbara Duden).
In praktischer Absicht schliesst die Veranstaltung mit dem Thema life long learning. Diskutiert werden soll, was ein Konzept lebenslangen Lernens beruecksichtigen muss, um Frauen zu ermutigen, Prozesse der Selbstbestimmung voranzutreiben und geschlechtsbasierte Fremdbestimmungen zurueckzudraengen.

Literatur: Einfuehrende Literatur: Eckert, Roland , (Hrsg.): Geschlechtsrollen und Arbeitsteilung. Mann und Frau in soziologischer Sicht. Muenchen 1979 (C.H. Beck)
Karsten, Hartmut : Weiblich-Maennlich. Geschlechtsrollen durchschauen. Muenchen 2000 (Verlag Reinhardt)
Im Seminar behandelte Literatur:
Dahrendorf, Ralf : Homo Sociologicus. Ein Versuch zur Geschichte, Bedeutung und Kritik der sozialen Rolle. Koeln/ Opladen 1965 (Westdeutscher Verlag) / Zahlmann-Willensbacher, Barbara: Kritik des funktionalistischen Konzepts geschlechtstypischer Arbeitsteilung. In: Eckert, R. 1979, 60-76 / Beck-Gernsheim, Elisabeth: Maennerrolle, Frauenrolle aber was steckt dahinter? Soziologische Perspektiven zur Arbeitsteilung und Faehigkeitsdifferenzierung zwischen den Geschlechtern. In: Eckert, R. 1979, 165- 196 / Ostner, Ilona : Beruf und Hausarbeit. Die Arbeit der Frau in unserer Gesellschaft. 1979 Frankfurt a.M./ New York (Campus) / Knapp, Gudrun Axeli : Das Konzept Weibliches Arbeitsvermoegen: theoriegeleitete Zugaenge, Irrwege, Perspektiven. In: ifg Frauenforschung, 6. Jg.1989, Heft 4 / Krueger, Helga: Dominanten im Geschlechterverhaeltnis. Zur Institutionalisierung von Lebenslaeufen. In: Becker-Schmidt, Regina/ Knapp, Gudrun Axel (Hrsg.): Das Geschlechterverhaeltnis als Gegenstand der Sozialwissenschaften. Frankfurt a. M. / New York 1995 (Campus), 195-219 / Gottschall, Karin: Geschlechterverhaeltnis und Arbeitsmarktsegregation. In: Becker-Schmidt/Knapp 1995, 163- 195 / Becker-Schmidt, Regina: Feministische Debatten zur Subjektkonstitution. In: Becker-Schmidt, Regina /Knapp, Gudrun Axeli: Feministische Theorie zur Einfuehrung. Hamburg 2000 (Junius), 124-133
Zur Nachbearbeitung des biografischen Materials wird die in der Veranstaltung eingesetzte CD-ROM Arbeitsbiografien von Frauen in internationaler Perspektive von Regina Becker-Schmidt, Irene Doelling, Elena Meshkerchina und Florence Weiss (Hannover 2002) zur Verfuegung gestellt.
Methode: In der Lehrveranstaltung werden Kurzvorlesungen, gemeinsame Textlektuere und Diskussionen abwechseln.

Pruefungsmodus: Fuer den Erwerb eines Scheins werden die Praesenz in beiden Bloecken der Veranstaltung sowie das Abfassen einer schriftlichen Hausarbeit erwartet.

Beginn, Zeit, Ort: Block, Anmeldung online, Beginn 11.03.2004 18.00 - 21.30 Uhr, Institut fuer Erziehungswissenschaften, Liebeneggstr. L3, Freitag 12.03. 18.00 - 21.30 Uhr, L2, Samstag 13.03. 10.00 - 16.00 Uhr, L2, Donnerstag 1.7. 18.00 - 21.30 Uhr L3, Freitag 2.7. 18.00 - 21.30 L1, Samstag, 3.7. 10.00 - 16.00 Uhr L1

zurück


Bichler, Reinhold / Friedrich, Margret / Sieberer, Wido / Mazohl-Wallnig, Brigitte:
Historikerkolleg: Frauen und Gegenwelten

617.206, KO 2 Geschichte (311) Geschichte (312) Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung LA (313)

Ziel: Foerderung der Kenntnis historischer Texte am Beispiel antiker und neuzeitlicher literarischer Quellen zur Verkehrten Welt. Schaerfung des Verstaendnisses fuer die Interpretation von historischen Texten in doppelter Ruecksicht auf den historisch-zeitgenoessischen Kontext und den modernen Rezeptionszusammenhang; Foerderung der Diskussionskultur.

Inhalt: Gemeinsame Lektuere und Interpretation ausgewaehlter literarischer Quellentexte aus Antike und Neuzeit.
Vorgehensweise: Kurze Fachvortraege zum historischen Hintergrund und - vor allem - gemeinsame Textinterpretation

Pruefungsmodus: Kolloquien nach Vereinbarung

Literaturauswahl: wird regelmaessig bekannt gegeben

Beginn, Zeit, Ort: woechentlich, Dienstag, Beginn 9.3.2004, 17.00 - 18.30 Uhr, SR 40506 Geiwi-Turm 5. Stock

zurück


Braidt, Andrea:
Uebung zur Literaturtheorie: Feministische Theorien

641.214, PS 2 1./2. Abschnitt, Vergleichende Literaturwissenschaft

Inhalt: Inhalt der Lehrveranstaltung ist die Auseinandersetzung mit Schluesseltexten der feministischen Literaturtheorien

Ziel: Die Lehrveranstaltung bietet einen Ueberblick ueber den politischen Zusammenhang, aus dem feministische Literaturwissenschaft entstanden ist; fuehrt ein in die zentralen Paradigmen der feministischen Literaturtheorie (ecriture feminine; weibliche Aesthetik; feministische, empirische Ansaetze; psychoanalytische Ansaetze; feministischer Dekonstruktivismus; queer theory; usw.); vertieft durch gemeinsame Lektuere von Schluesseltexten der feministischen Literaturtheorien das Wissen ueber den Gegenstand.
Methode: Nach einem einfuehrenden Ueberblick ueber die Entwicklung der feministischen Literaturwissenschaft im Kontext mit der(den) feministischen Frauenbewegung(en) werden zentrale Texte wie zum Beispiel von Gilbert/Gubar, Cixous, Wittig, Bovenschen, Butler usw. - gemeinsam erarbeitet. In Referaten bereiten Studierende die Texte, die alle TeilnehmerInnen lesen muessen, auf, und erarbeiten Diskussionspunkte.

Pruefungsmodus: Referate, Arbeit (nach dem Usus am Institut)

Literatur: Jutta Osinski, Einfuehrung in die feministische Literaturwissenschaft, Berlin 1998. Die (zum Teil englischsprachigen) theoretischen "Primaertexte" werden am Beginn der Lehrveranstaltung bekannt gegeben.

Beginn, Zeit, Ort: Block, Beginn Vorbesprechung Freitag 19.03.2004, 16.00 - 18.00 Uhr, SR 40105 Geiwi-Turm, / 14.5. 15.00 - 19.30 Uhr SR 40105, / Samstag 15.5. 10.00 - 15.00 Uhr SR 40105 / Freitag 18.06. 15.00 19.30 SR 40105,/ Samstag 19.6. 10.00 - 15.00 Uhr SR 401005

zurück


Forster, Ellinor / von Schlachta, Astrid:
Ein Bild von einem Mann. Geschlechtergeschichte am Beispiel einer Stadt konsequent umgesetzt

617.220, VU 2 Geschichte (311) Geschichte (312) Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung LA (313)

Inhalt: Wichtige Lebensbereiche fuer Maenner werden thematisiert und auf ihre Konstruktionsmechanismen untersucht: u.a. das Bild des Soldaten in den verschiedenen Kriegen der Neuzeit und Zeitgeschichte, das Berufsbild des Priesters, das Ideal des Ehemanns, die Rolle des Fuersten und der Hofleute bis hin zur neuen Maennerbewegung der letzten Jahrzehnte. Diesen Ergebnissen werden die bereits breiter erforschten Erkenntnisse zu Frauenbildern und Frauenwirklichkeit gegenuebergestellt und somit das Ziel der Geschlechtergeschichte verwirklicht, indem allgemeine Geschichte durch den Genderansatz abgeloest bzw. neu geschrieben wird. Die konkrete Verbindung mit einer Stadt Innsbruck oder auf Wunsch der Teilnehmenden auch deren Heimatstaedte schafft eine bessere Uebersichtlichkeit der Quellen und erhoeht die Anschaulichkeit von Geschichte.

Ziel: Die maennliche Perspektive einer Stadtgeschichte soll erkannt und in den eigenen Forschungen (VU-Arbeiten) umgesetzt werden. Stadtgeschichte wird unter dem neuen Aspekt der Geschlechtergeschichte betrachtet, also anders als in der bisherigen abstrakten Geschichte, die weder auf die Lebenswelt der Frauen noch der Maenner einging.

Literatur: Dinges, Martin, Hausvaeter, Priester, Kastraten. Zur Konstruktion von Maennlichkeit in Spaetmittelalter und frueher Neuzeit, Goettingen 1998; Kuehne, Thomas (Hg.), Maennergeschichte Geschlechtergeschichte. Maennlichkeit im Wandel der Moderne, Frankfurt a. Main/New York 1996; Schmale, Wolfgang, Geschichte der Maennlichkeit in Europa (1450-2000), Wien/Koeln/Weimar 2003
Methode: Kritische Lektuere einleitender Artikel zu Geschlechtergeschichte und Erinnerungskultur; Arbeiten mit ausgewaehlten Quellen zur Innsbrucker Maennergeschichte; Referate und Praesentationen eines frei zu waehlenden Themas innerhalb der Gesamtthematik; nach Bedarf Exkursionen in kleinen Arbeitsgruppen in Innsbrucker Archive.

Pruefungsmodus: Kurze schriftliche Arbeit oder muendliche Pruefung.

Beginn, Zeit, Ort: Anmeldung Zi. 40606 woechentlich, Dienstag 12.00 - 13.30 Beginn 2.3.2004, 40601 UR Geiwi-Turm 6. Stock

zurück


Friedrich, Margret:
Frauen, Macht und Politik im 18. Jahrhundert

617.214, VU 2 Geschichte (311) Geschichte (312) Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung LA (313)

Inhalt: Mit dem 18. Jh. werden die groáen Herrscherinnenpersoenlichkeiten Maria Theresia und Katharina verbunden. Jedoch sind sie nicht die einzigen politisch taetigen Frauen. Frauen fungierten als Statthalterinnen, waren als Aebtissinnen im Landtag vertreten, uebten Grundherrschaft aus. In der LV werden die Begriffe Herrschaft, Macht, Gewalt, Konzepte von Politik und Handlungsspielraum diskutiert und die formalen Bedingungen fuer weibliche Machtausbung geklaert. Dann wird untersucht, wie Frauen mit diesen Handlungsspielraeumen umgingen

Basisliteratur: wird jeweils in der LV bekanntgegeben, die vorzubereitenden Texte werden als Kopiervorlagen hinterlegt.
Unterrichtsmethode: Eine LV-Einheit besteht jeweils aus der Vermittlung von Ueberblickswissen und der genauen Besprechung eines vorbereiteten Textes.
Unterrichtsziel: Wissen um die formalen und informellen Handlungsspielraeume von Frauen im 18. Jahrhundert, bessere Wahrnehmung deren historisch je unterschiedlichen Auspraegungen, aber auch der Strukturen langer Dauer, erhoehte Sensibilitaet fuer die in Quellen und Literatur verwendete Begrifflichkeit.

Pruefungsmodus: Mitarbeit, intensive Vorbereitung der zu besprechenden Texte, Klausur.

Beginn, Zeit, Ort: woechentlich Donnerstag 10.15 - 11.45, Beginn 4.3.2004, 40601 UR Geiwi-Turm 6. Stock

zurück


Genth, Renate:
Theorie der Demokratie

402.121, SE 2 2. Abschnitt, Politikwissenschaft (300)´

Inhalt: Ausgehend von der These, dass die Demokratie zur Zeit eine Verwandlung durchmacht, weil transnationale Zusammenschluesse die bisherige nationalstaatliche Grundlage erodieren, sollen unterschiedliche Theorien der Demokratie betrachtet werden. Von der mythisch-patriarchalen Begruendung der Polis in der Orestie und der Politeia des Aristoteles, ueber Utopien und aufklaererische Begruendungen bis zu Hannah Arendts Darlegungen und feministischen Vorstellungen sollen unter den veraenderten Bedingungen transnationaler Institutionen und Organisationen die Vorstellungen diskutiert werden.
Im Zentrum steht auch der jeweilige Zivilisationstypus und seine grundlegende Bedeutung fuer das Verstaendnis von Demokratie. Das Seminar ist interdisziplinaer angelegt. Unterschiedliche Literaturtypen und Deutungsperspektiven werden beruecksichtigt.

Literatur: Pipers Handbuch der politischen Ideen, hrsg. von Iring Fetscher und Herfried Mnkler, Muenchen 1985, Bd.3-5; ausserdem Hannah Arendt, Ueber die Revolution, Muenchen 1986

Pruefungsmodus: Referate, Hausarbeiten und Pruefungsgespraeche

Ziel: Paragr. 10(4)c

Beginn, Zeit, Ort: Block, Vorbesprechung: 2. April 8.00 -13.00 Uhr BZ, 1. Blocktermin 14.Mai 10.00 -17.00 Uhr Raum wird bekanntgegeben, Samstag 15.05 9.30 13.00 Uhr, SR 4 Sowi-Fakult„t, Freitag 21.5. 10.00 - 17.00 Uhr, SR 5 Sowi-Fakult„t, Samstag 22.5. 9.00 - 13.00 Uhr SR 5 Sowi-Fakult„t

Zur Person: 1976-1982 wiss. Assistentin an der TU Berlin, 1982-1989 wiss. Mitarbeiterin in mehreren Projekten in Berlin und Bielefeld, seit 1989 Lehrbeauftragte und Professorin an der Universitaet Hannover im Institut fr Politische Wissenschaft, Bereich politische Theorie und Wissenschaftskritik, freie Mitarbeiterin an Hoerfunkanstalten, SoSe 1998 Gastprofessorin in Innsbruck.
Forschungsschwerpunkte: Maschinisierung und Politik, Frauenpolitik, Technik, Naturwissenschaft und Zivilisation, Hannah Arendt, Zivilgesellschaft und Demokratie.

zurück


Hartmann, Jutta / Luhmann, Susanne / Tervooren, Anja / Thiemann, Anne:
Grenzverwischungen: Vielfaeltige Lebensweisen im Gender-, Sexualitaets- und Generationendiskurs (Ringvorlesung)

603.056, VO 2, keiner Studienrichtung zuordenbar (008) Paed.-Erziehung-Generation-Lebenslauf (Stzw) (459) Paed.-Kritische Geschlechter- und Sozialforschung (Stzw)(464) Gastprof. Zuordnung(en): Neuer Studienplan (24.09.01) C 464 II.2.1 + C 459 II.3.1 + I.2.10 Alter Studienplan (03.07.97) II.1.1-1.3 +II.2.4

Ziel: Innovative Erkenntnisse diskutieren, Synergieeffekte ausloten, Theorie-Praxis-Transfer weiterentwickeln:
Individualisierung und Pluralisierung sind aktuelle gesellschaftliche Entwicklungsprozesse, die fruehere Selbstverstaendlichkeiten der Lebensgestaltung in Frage stellen. Selbst Geschlechtlichkeit und Sexualitaet gelten mittlerweile als biografisiert, d.h. im Lebensverlauf kann und wird in diesen Bereichen Vielfaeltiges gelebt und zu Eigen gemacht. Die vorherrschenden Vorstellungen einer von Natur aus gegebenen, eindeutigen und unveraenderbaren Geschlechtlichkeit und Sexualitaet weiblich oder maennlich, homo- oder heterosexuell sind erodiert. Fuer die Erziehungs- und Sozialwissenschaften stellt sich die Aufgabe, die mit diesen sozialen und gesellschaftlichen Entwicklungsprozessen einher gehenden Veraenderungen fuer die Konstitutionsprozesse der Individuen, fuer deren Selbstverstaendnisse und Bewaeltigungsstrategien zu erforschen und daraus Schluesse fr eine weitere Professionalisierung der paedagogischen und der psychosozialen Arbeit zu ziehen. Angeregt durch poststrukturalistische Debatten insbesondere auch aus dem anglo- amerikanischen Raum ist dabei seit einiger Zeit eine Verschiebung des wissenschaftlichen Erkenntnisinteresses innerhalb der deutschsprachigen Diskussion zu beobachten: Zunehmend interessieren die Vollzuege kategorienueberschreitender bzw. grenzverfluessigender Konstitutions- und Konstruktionsprozesse der Kategorien Geschlecht, Sexualitaet und Lebenslauf. Geschlechtlichkeit und Sexualitaet werden dabei in ihren veraenderlichen situativen, kontextuellen und lebensgeschichtlichen Bedingungsgefuegen untersucht.

Inhalt: Diesen innovativen Erkenntnissen wendet sich die Ringvorlesung in Form einer Internationalen Tagung zu. Entlang generationenbezogener Forschungsfelder und unterschiedlicher methodologischer Zugaenge werden WissenschaftlerInnen und PraktikerInnen aus Deutschland, Oesterreich, Kanada und der Schweiz innovative Erkenntnisse hinsichtlich geschlechtlicher und sexueller Subjektkonstitution und Lebensgestaltung diskutieren, die den Lebensalterphasen jeweils eigenen Erscheinungsformen und Bedeutungen eroertern und dabei auch erkenntnistheoretische Implikationen und Verschiebungen nachvollziehbar machen.
Mit dem Tagungstitel Grenzverwischungen ist des Weiteren intendiert, Ueberschneidungen zwischen den Gender-, Sexualitaets- und Generationendiskursen zu reflektieren und dabei moegliche Synergieeffekte auszuloten sowie in einer weiteren Dimension des Tagungsmottos den wechselseitigen Transfer zwischen Theorie und Praxis weiterzuentwickeln.
In Workshops werden zu unterschiedlichen Praxisfeldern (Sexualpaedagogik, ausserschulische Jugendarbeit, Schule, psychosoziale Beratung und Therapie, Beratung und Supervision) Einblicke in die spezifischen Arbeitsfelder und die Situation der entsprechenden Zielgruppe vermittelt und konkrete Methoden erprobt, mit denen es sinnvoll erscheint, im jeweiligen Praxisfeld zu arbeiten. Im Mittelpunkt steht dabei die Relevanz von professioneller Kompetenz fuer die in den Praxisfeldern auftretenden Phaenomene vielfaeltiger geschlechtlicher und sexueller Selbstverstaendnisse und Lebensgestaltungen und fuer die damit einher gehenden Herausforderungen paedagogischer Arbeit.
Das genaue Tagungsprogramm wird Ende Maerz/Anfang April ueber Aushaenge und ber die Lernplattform e-campus zugaenglich sein.
Die Anmeldung fr die Ringvorlesung erfolgt ab 9. Maerz ueber die Lernplattform e-campus

Literatur: Im Anschluss an die Ringvorlesung werden die Beitraege in Buchform veroeffentlicht

Pruefungsmodus: wird zu Beginn der Ringvorlesung bekannt gegeben.

Beginn, Zeit, Ort: Vorbesprechung 30.04.2004 16.00 - 19.30 Uhr, UR 10 Geiwi-Turm; Tagung 13.-15.5.04 Ort: Kaiser-Leopold-Saal, Theologische Fakult„t, Karl-Rahner-Platz 3, Nachbesprechung: Freitag 18.Juni 16.00 - 19.30 Uhr, UR 10 Geiwi-Turm.

Zur Person: Erziehungswissenschaftlerin, Diplompaedagogin, Staatsexamen fuer Lehramt an Realschulen; Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Technischen Universitaet Berlin (1990 2000); Lehrauftraege an den Universitaeten Graz und Klagenfurt sowie an Fachhochschulen fr Sozialwesen; Bildungsreferentin in der Jugend- und Erwachsenenbildung.
Juengste Veroeffentlichung: Hartmann, Jutta (2002): Vielfaeltige Lebensweisen. Dynamisierungen in der Triade Geschlecht-Sexualitaet-Lebensform. Kritisch-dekonstruktive Perspektiven fr die Paedagogik. Opladen: Leske & Budrich

zurück


Hartmann, Jutta:
Theorie und Praxis von Social Justice-, Gender- und Diversity-Trainings

603.057, KU 2, 2. Studienabschnitt, Paed.-Erziehung-Generation-Lebenslauf (Stzw) (459) Paed.-Kritische Geschlechter- und Sozialforschung (Stzw)(464) Gastprof. Zuordnung(en): Neuer Studienplan (24.09.01) C 464 II.5.1 + C 459 II.5.2 Alter Studienplan (03.07.97) II.2.4

Inhalt: Gender-, Diversity- und Social Justice-Trainings setzten insbesondere auf der Ebene von Personalentwicklungsprozessen von Organisationen an. Sie wenden sich auch an Personen, die in und mit Gruppen in Institutionen der sozialen und politischen Arbeit taetig sind, in Projekten, Vereinen, Schulen oder Universitaeten. Ueber Sensibilisierung, theoretische Auseinandersetzung und Handlungsorientierung sollen die Kompetenzen der Trainingsteilnehmenden sowohl auf personaler als auch auf fachlicher Ebene verbessert sowie Veraenderungsprozesse auf individueller und organisationaler Ebene angestossen werden. Die konkreten Trainingskonzepte variieren entsprechend unterschiedlicher politischer, wissenschaftlicher und bildungstheoretischer Fundierung und Zielsetzung. Im Kurs werden unterschiedliche Zugaenge kennen gelernt, vergleichend diskutiert und kritisch auf ihren theoretischen Hintergrund sowie auf ihre politische, wirtschaftliche und/oder soziale Motivation hin analysiert. Welchem Verstaendnis von gender, diversity und/ oder social justice folgen die Trainings und welchen Einfluss hat dies auf ihre Zielsetzungen? Bei der Untersuchung verschiedener Trainingskonzepte interessiert weiterhin u.a. das ihnen zu Grunde liegende Subjekt- und Bildungsverstaendnis, die Art und Weise, wie Machtverhaeltnisse bearbeitet werden, welchen Stellenwert Parameter wie Kritik, Mehrdeutigkeit, Irritation und Dekonstruktion erhalten und welche Handlungsstrategien den Teilnehmenden nahegelegt werden.

Literatur: u.a.: Blickhaeuser, Angelika: Gendertrainings. Ein Modell zur Implementierung der Gemeinschaftsaufgabe Geschlechterdemokratie. ; Literaturliste wird im Seminar verteilt.
Methode: Impulsreferate, Kleingruppenarbeit, Plenumsdiskussionen.

Pruefungsmodus: Muendlich oder schriftlich.

Beginn, Zeit, Ort: Beginn 1.3.04 Montag 14.00 - 17.00 Uhr, Institut fuer Erziehungswissenschaften, Liebeggstr., L3; Termin 8.3. L1, Termin 19.4. L1, Termin 26.4. L1, Termin 3.5. L3, Termin 10.5. L1, Termin 14.6. L3, Termin 21.6. L1

zurück


Hartmann, Jutta:
Geschlechtliche und sexuelle Identitaeten

603.058, PS 2, 1. Abschnitt Gastprof. Zuordnung(en): Neuer Studienplan (24.09.01) I.2.7 Paedagogik (297)

Ziel: Moderne Gewissheiten ueber geschlechtliche und sexuelle Identitaeten haben an Ueberzeugungskraft verloren. Der Glaube an klare und feste Identitaeten sowie an (quasi-)natuerliche Bedeutungen der Kategorien Geschlecht und Sexualitaet sind im aktuellen Diskurs erschuettert. Waehrend einige WissenschaftlerInnen Konzepte multipler Identitaet vertreten, bringen andere neue Begriffe wie Multisexualitaet oder Gendervariance in die Debatte ein, wiederum andere favorisieren Vorstellungen einer prozessualen Identitaet oder plaedieren gar fuer eine voellige Verabschiedung vom Identitaetsbegriff.
Das Seminar greift diese kontroverse Debatte auf, interessiert sich fuer unterschiedliche Antworten auf die Frage, wie so etwas wie ein geschlechtliches und sexuelles Selbstverstaendnis entstehen kann, und folgt insbesondere einem anti-ontologischen Impetus von Kritik und Dekonstruktion, der vorherrschende Selbstverstaendlichkeiten der Dualitaeten Frau-Mann und Heterosexualitaet-Homosexualitaet mit deren inhaerenten Hierarchien zu unterwandern versucht. Die Einfuehrung in zentrale Begrifflichkeiten wird mit Theoriediskussionen und der Auseinandersetzung mit aktuellen empirischen Untersuchungen wechseln. Einer identitaets- und machtkritischen Perspektive folgend, soll das Augenmerk dabei insbesondere auf der Frage liegen, auf welch unterschiedliche Weise Normalitaet und Abweichung im Feld von Geschlecht und Sexualitaet hervorgebracht werden.

Literatur: u.a.: Schmerl, Christiane / Soine, Stefanie / Stein-Hilbers, Marlene / Wrede, Birgitta.(2000, Hg.): Sexuelle Szenen. Inszenierungen von Geschlecht und Sexualitaet in modernen Gesellschaften. Opladen.
Literaturliste wird im Seminar verteilt
Methode: Impulsreferate, Kleingruppenarbeit, Plenumdiskussion

Pruefungsmodus: Muendlich und/oder schriftlich

Beginn, Zeit, Ort: UR 10 Geiwi-Turm, Dienstag 8.30 - 11.30 Uhr, Beginn: 2.3., 9.3., 20.4., 27.4., 4.5., 11.5., 15.6., 22.6.

zurück


Haubenreisser, Karin:
KoerperNatur und Gesellschaft. Die Methode der kollektiven Erinnerungsarbeit

603.061, PS 2 2. Abschnitt Zuordnung(en): Neuer Studienplan (24.09.01) C 464 II.2.3 Alter Studienplan (03.07.97) II.2.4 Paed.-Kritische Geschlechter- und Sozialforschung (Stzw)(464)

Inhalt: KoerperNatur und Gesellschaft- Koerpererfahrungen von Frauen - Die Zentrierung auf den eigenen Koerper ist ein wichtiger Angelpunkt innerhalb der Geschlechterverhaeltnisse. Spaá und Unterwerfung, Einordnung und Widerstand finden sich dabei vielseitig verbunden in den Erfahrungen und Praxen von Frauen wieder. Wie wird der Koerper zum Ausdruck des Geschlechts? Welche Praxen ueben wir im Umgang mit unserem Koerper ein? Und wie sind diese eingebunden in gesellschaftliche Herrschafts-Verhaeltnisse? Um Widersprueche, Blockaden und Aufbruch zu erforschen, nutzen wir die Kollektive Erinnerungsarbeit von Frigga Haug u.a., eine Methode biographischer Frauenforschung. Wir setzten uns dabei mit folgenden Begriffen und Konzepten auseinander: Natur und Gesellschaft, Konstruktion von Erfahrung und Produktion von Bedeutung und Identitaet. Erinnerungsarbeit ist eine Forschungsmethode zur Entwicklung feministischer Theorie. Sie liefert gleichzeitig ein praktisches Handwerkszeug zur vielseitigen diskursanalytischen Text- und Sprachbearbeitung.
Unterrichtsmethode: Austausch der eigenen Erfahrungen und Vorannahmen zum Thema, Schreiben eigener biographischer Erinnerungen, Textanalysen in Kleingruppen, Praesentationen, unter Anwendung verschiedener Visualisierungs-Methoden der Erwachsenenbildung.
Unterrichtsziel: Entwicklung von Theorie zur Konstruktion der Koerper, Aneignung der Methode Kollektive Erinnerungsarbeit, Erlernen diskursanalytischer Textarbeit.

Literatur:
Frigga Haug (Hg.), Sexualisierung der Koerper, Argument Verlag, Hamburg, 1991.
Karen Haubenreisser u. Maike Stoeckmann, Erinnerungsarbeit als Methode im Bildungsurlaub, in: Hat die Leistung ein Geschlech? Frigga Haug u. Eva Wollmann, Argument Verlag, Hamburg, 1993.

Pruefungsmodus: Seminar fuer Frauen, beschraenkte Teilnehmerinnenzahl: max 25, kontinuierliche Teilnahme.

Beginn, Zeit, Ort: Anmeldung online k.haubenreisser@web.de
Beginn: Dienstag, 2.3. 10.30 - 18.00 Uhr, Institut fr Erziehungswissenschaften, Liebeneggstr., L1, Mittwoch 3.3. 9.30 - 18.00 Uhr, L1, Donnerstag, 4.3. 10.00 - 18.00 Uhr L3, Freitag 5.3. 10.30 - 13.30 Uhr, L1

zurück


Kienpointner, Manfred:
Einfuehrung in die Oekolinguistik

641.017, VO 2,

Inhalt: Oekologie der Sprache als Beschreibung von Wechselwirkungen Sprache - Welt, Anwendung des Begriffs "Oekosystem" auf kulturelle Systeme; oekolinguistische Sprachkritik an sexistischem und ethnozentrischem Sprachgebrauch

Ziel: Vermittlung der Hauptbereiche oekolinguistischer Forschung (Oekologie der Sprache, Sprache und Natur, oekolinguistische Sprachkritik)
Methode: Frontalunterricht, verbunden mit Analyse einschlaegiger Texte in der Gruppe

Pruefungsmodus: muendliches Kolloquium

Beginn, Zeit, Ort: woechentlich Donnerstag, Beginn 04.03. 14.00 - 15.30 Ort: 40418 UR 8 Geiwi-Turm 4. Stock

zurück


Kipp, Godehard:
Ausgewaehlte Quellen zu Rolle und Bild der Geschlechter im antiken Judentum

640.014, SE 2 2. Abschnitt Faecherbuendel (295) Alte Geschichte und Altertumskunde (310) Geschichte (311) Geschichte (312) Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung LA (313)

Inhalt: Das Bild von den Geschlechtern im Christentum und die Rollen, die ihnen die christliche Religion von Beginn an zugewiesen hat, sind wesentlich mitbestimmt von dem juedischen Erbe der jungen Christenheit. Es ist daher reizvoll und sinnvoll, in einem althistorischen Seminar einmal einen Teil jener altisraelitischen und antik-juedischen Texte (in deutscher Uebersetzung) zu analysieren und historisch auszuwerten, welche im Hinblick auf die Geschlechterproblematik besonders stark nach- und weitergewirkt haben.

Ziel: Die TeilnehmerInnen am Seminar sollen an Hand eines aktuellen Themas mit der wissenschaftlichen Arbeitsweise des/der Historikers/Historikerin vertraut gemacht werden.

Literatur: wird in LV angegeben
Methode: Lektuere einschlaegiger Quellentexte und gemeinsame historische Auswertung derselben.

Pruefungsmodus: Bewertet werden die muendliche Mitarbeit sowie eine Abschlussklausur ueber den im SE erarbeiteten Stoff.
Anmerkung: Anmeldung erforderlich!

Beginn, Zeit, Ort: woechentlich Mittwoch Beginn 03.03. 16.00 - 17.30, Ort: 40506 SR Geiwi-Turm 5. Stock

zurück


Klein, Verena:
The Great Unwritten Story: Mothers and Daughters in Canadian Short Fiction

610.012, PS 2 Anglistik und Amerikanistik (343) Englisch LA (344) 1. Abschnitt

Ziel: To introduce students to the concepts of famous Anglo-American mother-daughter theorists; to apply these concepts to selected works of Canadian short fiction by writers such as Sara Jeannette Duncan, Mavis Gallant, Ethel Wilson or Alice Munro; to encourage students to develop a critical attitude toward the course topic.
Methode: active class participation; research paper; test

Pruefungsmodus: written and oral

Anmerkungen: Students must have passed the "Introduction to American Literature and Culture" to attend this course

Beginn, Zeit, Ort: woechentlich Donnerstag 11.00 - 12.30 Uhr, Beginn 11.03. Ort: 40204 SR Geiwi-Turm 2. Stock

 

zurück

Kleon-Praxmarer, Ruth / Mazohl-Wallnig, Brigitte:
Weibsbilder-Mannsbilder damals und heute: Die historischen Wurzeln unserer Identitaet

617.204, SE 2 Geschichte (311) Geschichte (312) Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung LA (313)

Inhalt: Didaktik-Seminar (nach TZI-Methode): In unserer beruflichen wie privaten Existenz leben wir als Frauen und Maenner und haben es in Schule und Universitaet mit Frauen und Maennern / Maedchen und Buben zu tun. Was das heisst und bedeutet, darueber haben wir unterschiedliche Vorstellungen, die wir im Seminar reflektieren wollen. Die wichtigsten inhaltlichen Schwerpunkte werden dabei sein: Geschichte der Maedchen- und Knabenerziehung (18. Jahrhundert bis Gegenwart), Frauen- und Maennerbilder in Bild- und Textquellen, Geschlechterverhaeltnisse an der Universitaet, Angemessene Beruecksichtigung der Gender-Dimension im Religions- und Geschichtsunterricht, Kritische Reflexion der Gender-Thematik in der Gruppe.

Ziel: Schaerfung des kritischen Bewusstseins in Bezug auf die traditionellen Geschlechterrollen in ihrer historischen und gegenwaertigen Dimension, Kennenlernen des didaktischen Modells der Themenzentrierten Interaktion nach dem Ansatz von Ruth C. Cohn. Dieses ermoeglicht neben der inhaltlichen Auseinandersetzung auch die Erweiterung der Planungs-, Leitungs-, Kommunikations- und Konfliktkompetenz.

Literatur: wird in der 1. Sitzung bekannt gegeben.

Methode: Prozessorientiertes Arbeiten gemaess dem Ansatz der Themenzentrierten Interaktion nach Ruth C. Cohn, halbtaegiger Besuch des Landesmuseums Ferdinandeum.

Pruefungsmodus: Durchgehende Teilnahme und aktive Mitarbeit, schriftliche Seminararbeit (Umfang: 15-20 Seiten).

Beginn, Zeit, Ort: Block Beginn: 18.3.2004 1. Sitzung: 18.3.04, 14.00 h, šbungsraum Katechetik, Theologische Fakultaet, Universitaetsstr. 4 / 16.4.-20.4.2004, Bildungshaus St. Michael

Anmerkungen: Anmeldung Zi. 40606; beschraenkte Teilnehmerzahl, Studierende nach Studienplan "Lehramt neu" werden bevorzugt aufgenommen.

zurück


Klettenhammer, Sieglinde / Poeder, Elfriede:
Essayistik von Frauen seit der literarischen Moderne

608.024, PS 2, 1. Abschnitt Deutsche Philologie (332) Deutsch LA (333)

Anmerkungen: Auch anrechenbar fuer alten Studienplan "Grundzuege der Neueren deutschen Sprache und Literatur" (Mittelseminar)

zurück


Marothy, Elisabeth:
Methoden der Gender-Forschung in der Altorientalistik

640.147, PS 21./2. Abschnitt Sprachen und Kulturen des Alten Orients (392) Wahlfachmodul Kultur- und sozialwissenschaftliche Methodenkompetenz Forschungsmethodischer Kompetenzbereich

Inhalt: Historisch-kritischer Ueberblick ueber die Methoden der Gender-Forschung in der Altorientalistik und ihre praktische Anwendung an ausgewaehlten Themen. Die Lehrveranstaltung ist interdisziplinaer und fachuebergreifend. Sie ist fuer alle Studierenden, die sich im Zuge ihres Studiums mit Gesellschaftsstrukturen auseinandersetzen, geeignet.

Methode: Vorlesung, jedoch kein Frontalunterricht, die ZuhoererInnen werden zur Diskussion und zum Meinungsaustausch aufgefordert.

Beginn, Zeit, Ort: woechentlich Dienstag 14.45 - 16.15 Uhr, Beginn: 02.03. Ort: 40432 UR, Geiwi-Turm 4. Stock

Zur Person: Studium der Sprachen und Kulturen des Alten Orients und der Alten Geschichte. Seit 1981 Allgemeine Univ. Bedienstete (B-Posten) am Institut fuer Sprachen und Kulturen des Alten Orients, seit 2000 Institut fuer Alte Geschichte und Altorientalistik, seit 1981 Mitarbeiterin am Forschungsprojekt Sumerisches Lexikon. Seit 1984 Lehrbeauftragte fuer Ungarisch am Institut fr Sprachwissenschaft.

zurück


Mauerer, Gerlinde:
Frauen reisen anders

641.215, UE 2, 1./2. Abschnitt

Inhalt: Im Motiv der Reise/Wanderung in literarischen Texten von Frauen werden weibliche Subjekt- und Identitaetsentwrfe beschrieben sowie (traditionelle) Weiblichkeitsbilder dekonstruiert. Diese Entwuerfe weiblicher Subjektivitaet sind von Bedeutung fuer die Theorie der Geschlechterdifferenz. Vice versa enthalten Theorien der Geschlechterdifferenz wichtige Potentiale fuer die Textanalyse. Anhand literarischer Texte von Frauen werden Theorien der Geschlechterdifferenz als Methoden der Textanalyse gezeigt und erprobt.
Hierbei einen Fokus auf das Motiv der Reise und Wanderung zu setzen ist insofern interessant, als im In-Bewegung-Kommen ein Standort- und Blickwechsel in der Betrachtung inkludiert ist. In Bezug auf zugeschriebene Rollenbilder beinhaltet das In-Bewegung-Setzen eine damit verbundene neue Blickrichtung (vorwaerts oder auch zurueck, an neuen Standorten, in veraenderter Umgebung), eine veraenderte Sichtweise.
Methode: Vortraege der Lehrveranstaltungsleiterin, jeweils einleitend (2 Blocktermine),Gruppenreferate und -diskussion: Verknuepfung der genannten theoretischen Inhalte mit dem Textstudium (Literaturauswahl), in Gruppenarbeiten (Vorbereitung vor und zwischen den Bloecken) und plenarer Diskussion

Literatur: Bennewitz, Ingrid (Hg.): Lektueren der Differenz: gewidmet Ingvild Birkhan. Bern, Berlin, Bruxelles, Frankfurt/Main, New York, Oxford, Wien 2002
Braun, Christina von: Der Einbruch der Wohnstube in die Fremde. Bern 1987
Hof, Renate: Grammatik der Geschlechter. Gender als Analysekategorie der Literaturwissenschaft, Frankfurt/New York 1995
Kristeva, Julia: Fremde sind wir uns selbst, Frankfurt/Main 1990
Annegret Pelz: Reisen durch die eigene Fremde. Reiseliteratur von Frauen als autogeographische Schrift, Koeln, Weimar, Wien 1993
Schuller, Marianne: Wider den Bedeutungswahn. Zum Verfahren der Dekomposition in "Der Fall Franza", in: Weigel, Sigrid (Hg.): Text und Kritik, Sonderband Ingeborg Bachmann, Muenchen 1984, S.150-155
Stephan Inge: Musen & Medusen. Mythos und Geschlecht in der Literatur des 20. Jhdts. Koeln, Weimar, Wien 1997

Ziel: Theorien der Geschlechterdifferenz als Methoden der Textanalyse; Analyse von Weiblichkeitsentwrfen und -dekonstruktion anhand von literarischen Texten Postmodernen Ansaetze aus den Theorien der Geschlechterdifferenz

Pruefungsmodus: Aktive Teilnahme an den Blockterminen, Gruppenreferat, schriftliche Abschlussarbeit.

Beginn, Zeit, Ort: Block Vorbespr. und 1. Block Fr. 07.05.04 um 15.00 Uhr, Freitag 7.5. 15.00 - 18.00 Uhr SR 40105 / Samstag 8.5. 10.00 - 18.00 Uhr SR 40105 / Freitag 11.6. 14.00 - 18.00 Uhr SR 40105, Samstag 12.6. 10.00 - 18.00 Uhr SR 40105 Geiwi-Turm 1. Stock

zurück


Moser, Sybille-Karin:
Koerper-Bilder. Ausgewaehlte Beispiele aus der Plastik

618.016, PS 2 1. Abschnitt Kunstgeschichte (315)

Beginn, Zeit, Ort: woechentlich Freitag 08.30 - 10.00 Beginn 12.03. Ort: 41031 UR

zurück


Pewny,Katharina:
Unruhe als psychosomatischer Uebersetzungsvorgang

603.064, PS 2, 2. Abschnitt Paed.-Kritische Geschlechter- und Sozialforschung (Stzw)(464) Zuordnung(en): Neuer Studienplan (24.09.01) C 464 II.3.2 Alter Studienplan (03.07.97) II.2.4

Inhalt: Eile, Dringlichkeit, Beschleunigung und Befristung sind... die grossen Themen unserer Zeit. (Norbert Bolz 2001) Philosophie und Gesellschaftstheorie zeigen einen Beschleunigungssog in allen Lebensbereichen, der sich negativ auf psychische Dispositionen aller Menschen auswirkt, wobei Frauen auf den Ebenen von Psyche und Alltagsgestaltung speziell beunruhigt sind. In Medien wird von einer Vielzahl an Stresskrankheiten und Nervositaet, kulminierend in staedtischen Strukturen, berichtet. Frauen sind in der europaeischen Tradition als unruhiges (nervoeses, hysterisches) und ruhiggestelltes/ikonisiertes Geschlecht gleichzeitig repraesentiert. Unter dem Fokus Unruhe ergibt sich demnach ein Konnex von Psyche und Koerper, der in Weiblichkeit als Traegerin psycho-somatischer Uebersetzungsvorgaenge kulminiert.
Unruhe als psychosomatischer Uebersetzungsvorgang soll in der intendierten Lehrveranstaltung mit vier diskursiven Straengen (Philosophie, Psychoanalyse, Traumatheorie, Kulturwissenschaften) gefasst werden.

Ziel: Begreifen und Kritik von Unruhe als psycho-somatischem Vorgang unter feministischer Perspektive.
Methode: Referate, Vortrag, Gross- und Kleingruppenarbeit, gegebenenfalls Filmgenuss und Koerperarbeit (konsensuell).

Pruefungsmodus: laufend

Literatur:
Judith Herman: Die Narben der Gewalt,
Gerd Achenbach: Das kleine Buch der inneren Ruhe.

Beginn, Zeit, Ort: Anmeldung online Block 23.03.2004 14.00 - 18.00 Uhr Ort: Institut fr Erziehungswissenschaften, Liebeneggstr. L4, Donnerstag, 6.5. 10.00 - 18.00 Uhr L3, Freitag 7.5. 10.00 - 18.00 Uhr L3, Samstag 8.5. 10.00 - 18.00 Uhr L3

Kontakt: Postfach 2.Stock Gangbereich Institut fuer Erziehungswissenschaften, Liebeneggstr.,

zurück


Preglau, Max:
Gesellschaft und Wirtschaft im Wandel

408.018, VU 3

Inhalt: In dieser teils vorlesungsartigen, teils seminaristischen Lehrveranstaltung wird zunaechst das theoretische Konzept der "doppelten Vergesellschaftung" zur Analyse des Geschlechterverhaeltnisses und dessen Aufrechterhaltung durch geschlechtsspezifische Interaktion und Sozialisation (R. Becker-Schmidt, G.-A. Knapp) vorgestellt. Anschliessend wird, auf Grundlage aktueller Daten aus Oesterreich und Europa, ein Ueberblick ueber die Arbeitsteilung und soziale Lage der Geschlechter unter den Bedingungen einer nach wie vor als "staendisch" zu bezeichnenden herrschenden Geschlechterordnung vermittelt.

Methode: Vortraege des Dozenten, Referate der TeilnehmerInnen, Diskussion

Anmerkungen: Anmeldung ab 15.9.2003 per e-mail oder 0512 507-7301.

Beginn, Zeit, Ort: woechentlich Mittwoch 10.00 - 13.00 Beginn 03.03. SR 6 Sowi-Fakultaet, Universitaetsstrasse

Zur Person: Max Preglau geb. 1951, Studium der Wirtschaftswissenschaften und Soziologie in Wien (Dr. rer.soc.oec. 1977), Habilitation im Fach Soziologie (Innsbruck 1985), seit 1977 Assistent und Lehrbeauftragter, seit Herbst 1991 Professor am Institut fuer Soziologie an der Sowi-Fakultaet der Universitaet Innsbruck, Forschungsschwerpunkt: Theorie und Methodologie der Soziologie, Strukturprobleme und Entwicklungsperspektiven der Gegenwartsgesellschaft, Soziologie des Tourismus, Beobachtung der Politik der schwarzblauen Regierung.
Publikationen: Postmodernes Oesterreich? Konturen des Wandels in Wirtschaft, Gesellschaft, Politik und Kultur. Band 15 der Schriftenreihe des Zentrums fuer angewandte Politikforschung, Wien 1998: Signum-Verlag (Mitherausgeber und Autor); Soziologische Theorie. Abriss der Ansaetze ihrer Hauptvertreter (7.Auflage), Muenchen Wien 2001, Oldenburg (Mitautor), Rechtsextrem oder postmodern? Ueber Rhetorik, Programmatik, Interaktionsformen und ein Jahr Regierungspolitik der (Haider-) FPOe, in SWS-Rundschau 2/2001; S. 193-213.

zurück


Puhl, Klaus:
Judith Butlers Theorien der Geschlechterdifferenz

602.018, SE 2

Inhalt: Die amerikanische Philosophin Judith Butler vertritt, beeinflusst von Foucault und der Sprechakttheorie, die radikale Position einer diskursivperformativen Konstitution der Geschlechterdifferenz. Im Seminar soll diese These anhand der Lektuere der wichtigsten Texte von Butler erarbeitet und diskutiert werden.
Methode: Textlektuere mit Diskussion

Ziel: Einfuehrung in philosophische Geschlechtertheorien

Literatur: J. Butler, Das Unbehagen der Geschlechter, Frankfurt 1991, dies.: Koerper von Gewicht, Frankfurt 1997, dies.: Kritik der ethischen Gewalt, Frankfurt 2003, alle Suhrkamp

Pruefungsmodus: Protokolle, muendliche Pruefung, Referate oder Hausarbeit, Mitarbeit

Beginn, Zeit, Ort: 14tg. Mittwoch 13.00 - 16.00 Beginn: 03.03. Ort: Geiwi-Turm 40812 UR 15

zurück


Quehenberger, Linda:
The Womans Weepie and the Family Romance

610.017, PS 2,

Ziel: To acquire an understanding of certain basic theoretical approaches to film and to be able to apply this knowledge to the films under discussion
Methode: Group presentations, discussion, term paper, final exam

Beginn, Zeit, Ort: woechentlich Dienstag 16.30 - 18.00, Beginn Di 09.03. Ort: 40204 SR Geiwi-Turm 2. Stock

zurück


Rebitsch, Robert:
Proseminar aus Geschichte der Neuzeit:
Frauenwelten-Maennerwelten. Geschlechterrollen in der fruehen Neuzeit

617.116, PS 2, Geschichte (311) Geschichte (312) Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung LA (313)

Inhalt: Friedrich V. von der Pfalz (Spottname: Der Winterkoenig) hatte 13 Kinder, davon 5 Toechter und 8 Soehne. Ein Sohn wurde Kurfuerst, ein anderer Admiral der englischen Flotte, eine Tochter wurde Aebtissin des reformierten Stiftes Herford, eine andere durch Heirat Kurfuerstin von Hannover, genannt die groáe Kurfuerstin. Nach dem Grundsatz von Gisela Bock, dass es ebenso problematisch ist, Frauengeschichte getrennt von der allgemeinen Geschichte zu sehen, wie die Geschichte von Maennern und erst recht die wirklich allgemeine Geschichte getrennt von der Geschichte der Frauen, verfolgt dieses Proseminar einen in dieser Beziehung ganzheitlichen Ansatz. Anhand der oben genannten und aehnlicher Beispiele gesellschaftlicher Positionierungen von Frau und Mann quer durch die sozialen Schichten der fruehen Neuzeit soll das stereotype Rollenverstaendnis der Geschlechter kritisch hinterfragt werden. Rollenbilder und Selbstverstaendnis der Geschlechter werden im Proseminar anhand von gedruckten Quellen, der benutzten Literatur und den vorgetragenen Referaten diskutiert. Darueber hinaus sollen in Verbindung mit den Vortraegen der StudentInnen die aktuellen Forschungsansaetze der Maenner-, Frauen- und Geschlechtergeschichte vorgestellt und besprochen werden. Weiters werden das Werkzeug und die Mittel des Historikers/der Historikerin zur Erschliessung dieser Quellen kurz beleuchtet und eine Einfuehrung in das wissenschaftliche Arbeiten (Zitieren, Literaturrecherche) gegeben.

Ziel: Beherrschung spezieller methodischer Vorgangsweisen, das Schreiben wissenschaftlicher Arbeiten erlernen, Einfuehrung in die Fachliteratur und Erarbeitung exemplarischer Beispiele aus der Thematik des PS in Form von Referaten und PS-Arbeiten.

Literatur: Eine Literaturliste wird zu Beginn des Semesters ausgegeben.
Methode: LV-Unterrichtsgespraech mit Diskussionsbeitraegen der TeilnehmerInnen, Referate der TeilnehmerInnen, Selbststudium von Literatur, gemeinsame Quelleninterpretationen

Pruefungsmodus: Mitarbeit im PS, PS-Arbeit im Hoechstausmass von 10 Seiten, Referat (plus Handout), Abschlussklausur.

Beginn, Zeit, Ort: Anmeldung: Zi. 40606 woechentlich Montag 11.00 - 12.30 Beginn 08.03. Ort: 40124 SR Geiwi-Turm 1. Stock

zurück


Seifert, Edith:
Psychotherapie und Ethik

603.200, VO 2,

Pruefungsmodus: Referate, Protokolle, Hausarbeiten

Beginn, Zeit, Ort: Block 7./8.05.; 25./26.6. (11.00 -18.00 Uhr) Ort wird bekanntgegeben, Institut fuer Erziehungswissenschaften.

Zur Person: Dr. phil., Psychoanalytikerin in Berlin. Verschiedene Gastprofessuren in Wien und Innsbruck. Kontaktadresse: 0049/30/7931864

zurück


Taddei, Elena:
Proseminar aus Geschichte der Neuzeit:
Italienische Frstenhoefe des Quattrocento und Cinquecento

617.113, PS 2 Geschichte (311) Geschichte (312) Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung LA (313)

Inhalt: Die Quellenbeispiele dafuer stammen aus der Zeit des italienischen Quattrocento und Cinquecento. Bei der Analyse der verschiedenen Quellenarten widmen wir uns Themen, welche die italienische Geschichte des 15. und 16. Jahrhundert beleuchten sollen, wie z.B. die Entwicklung und Bluetezeit der signorie, der Fuerstenhof als Zentrum der politischen Macht, der Heiratspolitik und der Foerderung der Kuenste. Natuerlich werden auch einschneidende Ereignisse der territorialen und internationalen Politik, sowie herausragende Maenner und Frauen dieser Zeit nicht fehlen.

Ziel: Wir wollen in diesem PS verschiedene Quellentypen, die Methodik bei ihrer Erschliessung und ihre Integrierung in eine wissenschaftlichen Arbeit kennen lernen
Methode: Einerseits Vortrag mit Diskussionsmoeglichkeit und gemeinsamer Quelleninterpretation und andererseits Kurzvortraege der TeilnehmerInnen

Literatur: Literaturliste wird am Anfang des Semesters ausgegeben

Pruefungsmodus: Kurzreferat, kurze, schriftliche Hausarbeit und schriftliche Schlussklausur

Beginn, Zeit, Ort: Anmeldung Zi. 40606, woechentlich Montag 13.00 - 14.30 Beginn: 08.03. Ort: HS 8. Geiwi-Gebaeude.

zurück


Thurner, Erika:
Frauenwahlrecht im internationalen Vergleich

402.054, SE 2, Politikwissenschaft (300)

Inhalt: Inhalt des Seminars sind die Stimmrechtsbewegungen - Kampf und Durchsetzung des politischen Frauenwahlrechtes - in ausgewaehlten europaeischen Laendern. In einem weiteren Analyse-Schritt sollen die Ergebnisse, d.h. Frauenpartizipation und -repraesentanz in den nationalen Arenen, in ihren zeitlichen, qualitativen und quantitativen Dimensionen erarbeitet werden. Eine dritte Demonstrationsebene koennen ausdifferenzierte regionale Beispiele bilden (Wahlentwicklung und Frauenrepraesentanz in "Laenderparlamenten", gesetzlichen und beruflichen Interessenvertretungen, etc.

Literatur: Themen- und Literaturauswahl erfolgt zu Semesterbeginn.

Pruefungsmodus: Referat, schriftliche Arbeit, regelmaessige Teilnahme.

Ziel: Paragr. 10(2)d + 10(4)c

Beginn, Zeit, Ort: Anmeldung am Institut fuer Politikwissenschaft, max. 16 TeilnehmerInnen woechentlich Mittwoch 16.45 - 18.15 Uhr, Beginn 10.03.

Zur Person: Politikwissenschafterin / Zeithistorikerin am Institut fuer Politikwissenschaft; Publikation: "Nationale Identitaet und Geschlecht in Oesterreich nach 1945", Studienverlag, Innsbruck / Wien / Muenchen 2000.

zurück


Walser, Angelika:
Frauen-Lehren. Portraets groáer Theologinnen in Vergangenheit und Gegenwart

110.001, SE 2.
Dieses Seminar ist der dritte Teil des Moduls "Was Frauen denken. Feministische Theologie und feministische Ethik"

Inhalt: Vier Frauen und ihre theologische Lehre stehen im Mittelpunkt dieses Seminars.
Hildegard von Bingen (1098-1179): Mystikerin und Theologin sowie Natur- und Musikwissenschafterin.
Caritas Pirkheimer (1467-1532): Aebtissin in Nuernberg und Gespraechspartnerin von Reformatoren wie Philipp Melanchton.
Herlinde Pissarek-Hudelist (1932-1994): Oesterreichs erste Theologieprofessorin, Dekanin an der katholisch-theologischen Fakultaet Innsbruck und damit die weltweit erste Dekanin an einer katholisch-theologischen Fakultaet.
Elisabeth Goessmann (geb. 1928): Theologin und Philosophin in Japan und Muenchen.
Alle vier Frauen haben Theologiegeschichte geschrieben und ihre jeweilige Geschichte mit der Theologie und ihren meist maennlichen Vertretern erlebt.
Das Seminar wendet sich auf dem Hintergrund der grossen theologischen Fragen der jeweiligen Zeit der Persoenlichkeit der vier Theologinnen und ihrem Selbstverstaendnis zu. Es fragt aber ausdruecklich auch nach grundsaetzlichen Eckpfeilern ihrer theologischen Lehre und will damit deren Rezeption in der gesamttheologischen Diskussion foerdern. Der Schwerpunkt liegt dabei auf anthropologisch-ethischen Fragestellungen, die alle vier Frauen gleichermassen beschaeftigt haben. Das Seminar untersucht, inwieweit sie jeweils eigenstaendige theologische Ansaetze entwickelt haben, die heute fuer eine feministische Ethik und Theologie relevant sein koennen.

Ziel: Die Studierenden sollen mit den Biografien der vier Frauen auf dem Hintergrund der jeweiligen Zeitgeschichte sowie mit den Grundsatzanliegen ihres theologisch-ethischen Denkens vertraut gemacht werden und damit auch die weibliche Theologiegeschichte als Teil ihrer Tradition kennenlernen. Aufbauend um dieses Hintergrundwissen ihrer Tradition sollen sie in theologisch-ethischen Fragestellungen Gendersensibilitaet entwickeln lernen.
Wenn sich die Seminarteilnehmer und -teilnehmerinnen aus der Begegnung mit den vier Theologinnen darueber hinaus Mut fuer eigenstaendiges Denken und Forschen in der Theologie mitnehmen, ist ein weiteres Ziel des Seminars erreicht.

Literatur: Hildegard von Bingen: Der Mensch in der Verantwortung. Das Buch der Lebensverdienste (Liber vitae meritorum), uebersetzt und erlaeutert von H. Schipperges, Salzburg 1972.
Hildegard von Bingen: Nun hoere und lerne, damit du erroetest. Briefwechsel nach den aeltesten Handschriften uebersetzt und nach den Quellen erlaeutert von Adelgundis Fuehrkoetter OSB, Freiburg i.Br.: Herder, 1997.
Caritas Pirkheimer: Die Denkwuerdigkeiten, hrsg. v. G. Deichstetter, uebertr. v. B. Schrott, St. Ottilien 1983.
Caritas Pirkheimer: Briefe der Aebtissin, hrsg. v. J. Pfanner, Landshut 1966.
Pissarek-Hudelist, Herlinde: Mann und Frau in der Sicht der feministischen Theologie, in: Theodor Schneider (Hg.), Mann und Frau Grundproblem theologischer Anthropologie, Freiburg i.Br.: Herder, 1989, 73-123. (QD 121)
Pissarek-Hudelist, Herlinde: Das Bild der Frau im Wandel der Theologiegeschichte, in: dies. (Hg.)., Die Frau in der Sicht der Anthropologie und Theologie, Duesseldorf: Patmos, 1989, 19-39.
Pissarek-Hudelist: Die Herausforderung theologischer Frauenforschung an den Fachbereich Katechetik/Religionspaedagogik, in: Elisabeth Moltmann-Wendel (Hg.), Weiblichkeit in der Theologie, Guetersloh: Gerd Mohn, 1988, 112-148.
Goessmann, Elisabeth: Glanz und Last der Tradition. Ein theologiegeschichtlicher Durchblick, in: Theodor Schneider (Hg.), Mann und Frau. Grundproblem theologischer Anthropologie, Freiburg i.Br.: Herder, 1989, 25-72.
Goessmann, Elisabeth: Die Kontinuitaet der Frauentradition vom Mittelalter bis zur Fruehen Neuzeit, in: Leonore Siegele-Wenschkewitz u.a. (Hg.), Frauen Gestalten Geschichte: im Spannungsfeld von Religion und Geschlecht, Hannover: Luth. Verl.-Haus, 1998, 55-70.
Methode: Das Seminar findet als Blockveranstaltung an zwei Wochenenden statt (jeweils Freitag und Samstag). Das erste Wochenende befasst sich mit Hildegard von Bingen und Caritas Pirckheimer, das zweite Wochenende mit Herlinde Pissarek-Hudelist und Elisabeth Goessmann.
Der erste Block wird staerker von Inputs der Seminarleiterin gepraegt sein, legt aber Wert auf gemeinsame Textlektuere und Diskussionen. Fuer den zweiten Block bedarf es teilweise der eigenstaendigen Recherche der Studierenden schon vor Beginn des Seminars - sei es durch Internet-Recherche, sei es auch durch Interviews mit ZeitgenossInnen der beiden Theologinnen, was zumindest bei Herlinde Pissarek-Hudelist leicht moeglich ist. Das Seminar selbst ist dann von Referaten und Diskussionen gepraegt.
Insgesamt wird Freude an gemeinsamer und eigenstaendiger Textlektuere bzw. Austausch darueber vorausgesetzt.

Pruefungsmodus: Seminararbeit

Beginn, Zeit, Ort: Block 19.03.04: 9.00 - 17.00 Uhr, 20.03.04: 9.00 - 13.00, SR V Theologische Fakultaet, Karl-Rahner-Platz

Zur Person: Studium der kath. Theologie und der Germanistik in Wuerzburg und Muenchen; 1. und 2. Staatsexamen fuer das Lehramt am Gymnasium; Promotion in Wuerzburg zum Thema Schuld und Schuldbewaeltigung in der Wendeliteratur (Matthias-Gruenewald-Verlag); Religionslehrerin; wiss.-paed. Assistentin bei den Theologischen Kursen der Erzdioezese Wien; Assistentin an der Universitaet Wien am Institut fuer Moraltheologie und am Institut fuer Systematische Theologie der Universitaet Innsbruck mit Schwerpunkt in feministischer Ethik und Bioethik; Freie Taetigkeit als Religionsjournalistin und Erwachsenenbildnerin.

zurück


Weiss, Alexandra:
Mutterschaft und Frauenerwerbsarbeit

408.019, VU 2

Inhalt: Um die Problematik von Mutterschaft und Erwerbstaetigkeit von Frauen zu klaeren, sollen in der Lehrveranstaltung die historischen Bedingungen und Entwicklungen von Sozialpolitik, die sich auf Mutterschaft beziehen, und Politik zu Erziehung/Betreuung von Kindern untersucht werden. Dazu werden neben sozialpolitischen und erziehung-/schulpolitischen Regelungen auch die historischen, praegenden Diskurse ueber Mutterschaft und Frauenerwerbstaetigkeit von relevanten gesellschaftlichen Akteuren in den Blick genommen. Grundlegende Praegungen gehen dabei bis ans Ende des 19. Jahrhunderts zurueck, die als richtungsweisend fuer die Ausgestaltung von Sozial- und Erziehungs-/Betreuungssystem und damit einher gehend fuer die Haltung gegenueber der Erwerbstaetigkeit von Frauen/Muetter gelten koennen. Daran anknuepfend sollen Kontinuitaeten und Brueche sowohl in Diskursen als auch politischer Ausgestaltung von Sozial- und Erziehungspolitik bis heute verfolgt werden und auf aktuelle Probleme, die sich v.a. in Zusammenhang mit dem Abbau des Sozialstaates ergeben, eingegangen werden.
Methode: Die ersten Einheiten der Lehrveranstaltung werden von der Lehrveranstaltungsleiterin gestaltet und sollen eine Einfuehrung in die Thematik geben. Darueber hinaus sollen anhand von ausgewaehlten Textbeispielen, die von der Lehrveranstaltungsleiterin zur Verfuegung gestellt werden und auch Grundlage fuer Referate und schriftliche Arbeiten sind, Diskussionen erfolgen sowie auf Tonbandmaterial zurueckgegriffen werden.
Fuer die Absolvierung der Lehrveranstaltung wird die Praesentation eines Referates (samt Thesenpapier) und eine schriftliche Arbeit (ca. 15 Seiten), sowie eine regelmaessige Teilnahme und das Lesen der Grundlagentexte erwartet.

Beginn, Zeit, Ort: Zentrale Computeranmeldung! Gruppe 408019-0 Anmeldungsfrist: 16.02.04 - 27.02.04, woechentlich Dienstag 17.00 - 18.30 Beginn: 02.03. SR 6 Sowi-Fakultaet, Universitaetsstrasse
Institut fuer Soziologie

Zur Person: Mag.a Alexandra Weiss ist Politikwissenschafterin mit den Forschungsschwerpunkten Globalisierung und Wohlfahrtsstaat unter feministischen Gesichtspunkten.

zurück


Wolf, Maria:
Frauen und sozialer Wandel

603.012, PS 2 Studienrichtung Paedagogik (297) Zuordnung(en): Neuer Studienplan (24.09.01) I.2.7

Inhalt: Die Frage nach dem Sozialen Wandel ist eine Grundfrage der Gesellschaftswissenschaften: Wie und warum aendern sich gesellschaftliche Strukturen? Als gesellschaftliche Strukturen, bzw. Sozialstrukturen werden grundlegende Wirkungszusammenhaenge einer Gesellschaft bezeichnet, in welche die Einzelnen eingebunden sind: Familien-, Bildungs-, Wirtschafts-, Bevoelkerungsstrukturen etc. Im Allgemeinen spricht man also dann von Sozialem Wandel wenn man von sich veraendernden gesellschaftlichen Strukturen spricht. Im Proseminar Frauen und Sozialer Wandel wird der gesellschaftliche Strukturwandel am Beispiel der Familienstrukturen in Oesterreich daraufhin befragt, wodurch dieser hervorgebracht wurde, wie sich dadurch die Lebensverhaeltnisse von Frauen veraendert haben und wie Frauen die sich veraendernden Strukturen fuer eigene Veraenderungen nutz(t)en.

Ziel: Vertiefung feministischer und gesellschaftstheoretischer Analysen zur Geschichte der Geschlechterverhaeltnisse in Oesterreich. Das PS richtet sich an Studierende, welche die Grundlagenvorlesungen des Feministischen Bereichs (I.2.4.) und des gesellschaftstheoretischen Bereichs (I.2.1) absolviert haben.
Methode: Vortrag, Diskussion, Gruppenarbeit

Pruefungsmodus: Das Proseminar gliedert sich in drei Abschnitte, die durch drei schriftliche Klausuren abschlieáend gestaltet werden:
1. Erarbeitung der theoretischen Grundbegriffe Sozialer Wandel und Sozialstruktur.
2. Erarbeitung des gesellschaftlichen Strukturwandels in Oesterreich im 20. Jahrhundert.
3. Anwendung am exemplarischen Fall, d.h. theoriegeleitete Analyse von fuenf Lebensgeschichten von Frauen im Zeitraum von 1900 - 2000. Die fuenf Fallgeschichten beruhen auf dem fuenfteiligen Film Lebenslinien der oesterreichischen Filmemacherin Kaethe Kratz.

Literaturauswahl: Semesterplan und Literatur werden im PS verteilt

Beginn, Zeit, Ort: woechentlich Montag 16.00 - 17.30 Uhr, Beginn 08.03. 40513 UR 10 Geiwi-Turm 5. Stock

zurück


Wolf, Maria:
Medikalisierung der Reproduktion

603.021, PS 2 Paedagogik C 297 2. Abschnitt Zuordnung(en): Neuer Studienplan (24.09.01) I.3.2 Alter Studienplan (03.07.97) II.2.4

Ziel: Erarbeitung der kulturellen und sozialen Implikationen medizinischer Eingriffe in Zeugung, Schwangerschaft, Geburt und Mutterschaft.

Inhalt: Mit dem Begriff Medikalisierung der Reproduktion werden medizinische Eingriffe in Kultur und Natur von Zeugung, Schwangerschaft und Geburt thematisiert, die auf einem Definitionsmonopol der aerztlichen Profession basieren, alle generativen Potentiale des weiblichen Koerpers aus einer medizinischen Perspektive beurteilen und auf der Grundlage eines staatlich geregelten Behandlungsmonopols mit schulmedizinischem Instrumentarium behandeln. Im PS werden Ursachen und Auswirkungen einer Medikalisierung der Reproduktion in ihrer Bedeutung fr Frauen, Muetter und Mutter-Kind-Beziehungen historisch eroertert, die Zusammenhaenge von Medizin, Politik und Paedagogik herausgearbeitet und die wissenschaftliche Entwicklung und Produktion schwangerschaftsverhindernder und -erzeugender Reproduktionstechnologien einer feministischen Analyse unterzogen. Dabei wird Bezug genommen auf den hegemonialen Diskurs, der sich innerhalb der medizinischen Wissenschaften durchgesetzt hat und medizinische Forschung und Praxis dominiert.
Vorgehensweise: Vortrag, Diskussion, Gruppenarbeit

Pruefungsmodus: Schriftliche Klausur oder schriftliche PS-Arbeit.

Literaturauswahl: Literaturliste und Semesterplan werden im PS verteilt

Beginn, Zeit, Ort: woechentlich Mo 18.00 - 19.30 Uhr, Beginn: 08.03. Ort: 40513 UR 10 Geiwi-Turm 5. Stock

zurück


von Werlhof, Claudia:
Globalisierung und/als Krieg

402.041, VO 2, 2. Abschnitt, Politikwissenschaft (300) (P)

Inhalt: Seit einigen Jahren wird erkennbar, dass die sogenannte Globalisierung immer oefter zum Krieg fuehrt. Es gilt daher, die Logik der Globalisierung mit der des Krieges zu vergleichen. Dabei werden eine neue Definition des Krieges wie auch der Globalisierung angestrebt. Dabei geht es darum zu sehen, inwiefern insbesondere die neuzeitliche Oekonomie immer schon mit dem Krieg in verschiedenen Gestalten verbunden war (Kolonialismus, Weltkriege, Krise und Krieg...). Der Zusammenhang von Wirtschaft und Krieg - Kriegswirtschaft/Wirtschaftskrieg - ist heute als systematische Globalisierung bzw. Kriegssystem erkennbar. Von heute ausgehend wird aber auch zurueckgefragt in die Geschichte: Was sind die historischen Hintergruende der Globalisierung und/als Krieg? Inwieweit gehen sie historisch ueber die Neuzeit weit hinaus und reichen bis zum Beginn des Patriarchats? Welche Kontinuitaeten und Brueche sind auf dem Entwicklungsweg von Globalisierung und/als Krieg zu sehen? Wie kann die heutige Entwicklung auch von da her auf den Begriff gebracht werden? Welches politische System ist die Folge?

Ziel: Paragr. 10(1)c+10(4)c

Pruefungsmodus: schriftlich oder muendlich

Literatur: wird zu Beginn des Semesters verteilt

Beginn, Zeit, Ort: woechentlich, Mittwoch 10.00 - 12.00 Uhr, Beginn 10.03.

Ort: HS 3 Sowi-Fakultaet, Universitaetsstrasse

Zur Person: geb. 1943 in Brandenburg, alleinerziehende Mutter eines neunzehnjaehrigen Sohnes; Studium der Soziologie und Volkswirtschaft in Koeln und Hamburg, Abschluss als Dipl. Volkswirtin; Forschungsaufenthalt in El Salvador und Costa Rica; Promotion zum Dr. rer. pol. an der Universitaet Koeln; Lehrbeauftragte im Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Universitaet Frankfurt; Wissenschaftliche Assistentin an der Fakultaet fuer Soziologie der Universitaet Bielefeld, Habilitation im Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Universitaet Frankfurt im Fach Politikwissenschaft; seit 1988 ordentliche Professorin fuer das politische System Oesterreichs mit besonderer Beruecksichtigung der Frauenforschung am Institut fuer Politikwissenschaft, Universitaet Innsbruck. Frauenforschungsschwerpunkt: Erkenntnis und Lebensform; Globalisierungs- und Patriarchalisierungsprozesse;

Kontakadresse: Claudia.Von-Werlhof@uibk.ac.at.

zurück


von Werlhof, Claudia:
De-Globalisierungs-Prozesse

402.046, SE 2, 2. Abschnitt, Politikwissenschaft (300) (P)

Inhalt: Das Seminar knuepft an der Vorlesung Globalisierung und/als Krieg an und fragt nach den Bedingungen, wie der Weg aus Globalisierung und Krieg aussehen koennte. Wir knuepfen an am Begriff Deglobalisierung von Walden Bello aus den Philippinen, dem Traeger des Alternativen Nobelpreises 2003 und aktiven Globalisierungsgegner. Darueber hinaus werden wir aber auch andere Gruppen der Zivilgesellschaft, die zu einer Ent-Globalisierung beitragen bzw. aus der Globalisierung auszusteigen versuchen, nach ihren Erfahrungen fragen. Was wird unter Globalisierung von unten verstanden, was unter Alternativen zur Globalisierung, und wie koennte der Frieden in einer deglobalisierten Welt aussehen, die den Krieg auf allen Ebenen der Gesellschaft ueberwunden hat?

Pruefungsmodus: Referat als schriftliche Hausarbeit

Literatur: wird zu Beginn des Semesters verteilt

Ziel: Paragr. 10(2)c+10(4)c

Beginn, Zeit, Ort: woechentlich Donnerstag 10.00 - 12.00 Uhr Beginn: 11.03. Ort: UR 3 Sowi-Fakultaet, Universitaetsstrasse

zurück


von Werlhof, Claudia:
Interdisziplinaeres Frauenforschungsseminar: Post-Globale Visionen

402.047, SE 2, 2. Abschnitt, Politikwissenschaft (300) (P)

Inhalt: Anlaesslich des Semesterthemas Globalisierung und Krieg sowie De-Globalisierung bietet sich die Behandlung des Themas Frauen und Globalisierung noch einmal besonders an. Immerhin wurde die Globalisierung zumeist als Chance fuer Frauen dargestellt. Stattdessen zeigen Globalisierungs-Abkommen wie das GATS der WTO, dass es genau umgekehrt ist: Frauen sind weltweit die Globalisierungsverlierer und werden weltweit in neuen brutalen Formen hausfrauisiert. Ohne (nennenswerte) Loehne und nahezu ohne Produktionsmittel sind Frauen heute so bedroht wie noch nie. Auch in den Globalisierungskriegen gehoeren sie zur Mehrheit der Opfer, die neuerdings vor allem in der Zivilgesellschaft zu beklagen sind. Wie werden diese Tatsachen in der Literatur reflektiert? Was tun Frauen selber, um ihre Lage zu veraendern? Was bedeutet die Situation der Frauen fuer die Analyse des Gesamtsystems?

Ziel: Paragr. 10(2)c + 10(4)c

Beginn, Zeit, Ort: 14tg. Do 14.30-17.30 Uhr, BZ, Institut fuer Politikwissenschaft, Sowi-Fakultaet, Universitaetasstrasse, Beginn: 11.3.04
Literatur: wird zu Beginn des Semesters verteilt

Pruefungsmodus: Referat als schriftliche Hausarbeit.

zurück

Nach oben scrollen