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Magdalena Kaltseis erhält Ingeborg-Ohnheiser-Preis – Universität Innsbruck
Gruppenfoto mit fünf Personen, alle fünf halten Urkunden.

Die Preisträger:innen (v.l.): Philipp Kaysers, Olja Alvir, Magdalena Kaltseis, Marina Dobrić, Patrick Oberstolz.

Magdalena Kaltseis erhält Ingeborg-Ohnheiser-Preis

Am Samstag, 18.11.2023, wurde an der Universität Salzburg zum dritten Mal der Ingeborg-Ohnheiser-Preis verliehen. Eine der Preisträger:innen ist Magdalena Kaltseis, Assistenzprofessorin für Russische Sprachwissenschaft und Fachdidaktik Russisch an der Universität Innsbruck.

Am 18. November wurde im Rahmen der Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Slawistik (ÖGSl) zum dritten Mal der Ingeborg-Ohnheiser-Preis an herausragende slawistische Dissertationen sowie Master- und Diplomarbeiten aus Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaft sowie der Fachdidaktik vergeben. Benannt wurde dieser Preis nach einer bekannten Innsbrucker Slawistin und Linguistin, em. o. Univ.-Prof. Dr. Ingeborg Ohnheiser. Der 2018 verstorbenen Professorin für Slawische Sprachwissenschaft war die Nachwuchsförderung immer ein großes Anliegen.

Die ÖGSl vergibt seit 2019 diese Preise im zweijährigen Rhythmus und seit 2021 wird der Preis vom Osteuropazentrum der Universität Innsbruck mitgestiftet, um im Namen der Initiatorin und langjährigen Leiterin unseres Zentrums den slawistischen Nachwuchs zu fördern. Damit macht sich das Osteuropazentrum in ganz Österreich einen Namen.

Eine der diesjährigen Preisträger:innen ist Magdalena Kaltseis, Assistenzprofessorin für Russische Sprachwissenschaft & Fachdidaktik Russisch in Innsbruck. Sie wurde für ihre Dissertation mit dem Titel „Politische Meinungsmanipulation als Unterhaltung? Eine Analyse von Propagandastrategien in russischen TV-Talkshows während des Konflikts in der Ukraine (2014)“ ausgezeichnet.

In der Dissertation beschäftigt sich Magdalena Kaltseis mit den Propagandastrategien russischer Talkshows und wie diese seit 2014 den öffentlichen Diskurs über den Krieg in der Ukraine beeinflussen. Am Beispiel dieser Arbeit zeigt sich die Relevanz slawistischer Forschung. Magdalena Kaltseis beschäftigte sich schon vor Beginn des Angriffskriegs auf die Ukraine mit diesem heute hochrelevanten Thema. Die Dissertation ist 2022 auch Open Access beim Gruyter-Verlag erschienen. In seinen Abschlussworten brachte der Laudator Prof. Peter Deutschmann (Universität Salzburg) die Aktualität slawistischer Forschung auf den Punkt: „Lesen Sie Kaltseis und Sie werden besser fernsehen.“

Die Verleihung des Ingeborg-Ohnheiser-Preises 2023 macht deutlich, wie vielfältig die slawistische Forschung von Nachwuchswissenschaftler:innen in Österreich ist.

Ausgezeichnete Master und Diplomarbeiten:

  • Olja Alvir (2021, Wien): Masterarbeit aus dem Bereich Literatur- und Kulturwissenschaft:

    „Ins Volk geht man zu Fuß!“ Bodenhaftung und Fortbewegung im jugoslawischen Partisanenfilm.

  • Marina Dobrić (2023, Klagenfurt): Diplomarbeit aus dem Bereich Literatur- und Kulturwissenschaft:

    Komunikacijski vzorci v mladinski literaturi: diskurzni tipi po Holdcroftovi tiplogiji, dialoški položaji in konstruktivna komunikacija po Carlu Rogersu. [Slo: Kommunikationsmuster in der Jugendliteratur: Diskurstypen nach der Typologie von Holdcroft, dialogische Positionen und konstruktive Kommunikation nach Carl Rogers.]

  • Patrick Oberstolz (2022, Wien): Masterarbeit aus dem Bereich Sprachwissenschaft:

    Christliche Terminologie althochdeutscher, lateinischer und romanischer Herkunft im Altkirchenslawischen

     

Ausgezeichnete Dissertationen:

  • Magdalena Kaltseis (2021, Klagenfurt): Dissertation aus dem Bereich Sprachwissenschaft:

    Politische Meinungsmanipulation als Unterhaltung? Eine Analyse von Propagandastrategien in russischen TV-Talkshows während des Konflikts in der Ukraine (2014).

  • Philipp Kaysers (2022, Salzburg): Dissertation aus dem Bereich Literaturwissenschaft:

    Gedächtnis und Futurismus. Ein Vergleich von kubofuturistischer und egofuturistischer Lyrik aus der Perspektive des Gedächtnisses.

Wir gratulieren allen Preisträger:innen und freuen uns, auch in Zukunft von ihnen zu hören und zu lesen!

 

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