Naturwissenschaften an LFU erreichen in internationalem Ranking Spitzenwerte
Eine aktuelle Erhebung der Zufriedenheit von Studierenden an Österreichischen, Deutschen und Schweizer Universitäten mit ihrer Studiensituation bestätigt den Erfolgskurs der LFU Innsbruck. Durchwegs gute Noten gibt es in den Kategorien Gestaltung der Lehre, Studiensituation, Drittmittel für Forschung, Wissenschaftliche Publikationen und Betreuung durch Lehrende.
„Die Studierenden sind vollwertige PartnerInnen im Universitätsbetrieb und als MitproduzentInnen von Wissen in Forschung und Lehre eingebunden. Erhebungen wie jene der Österreichischen Qualitätssicherungsagentur sind neben unseren eigenen Evaluierungen und Qualitätsmanagementsystemen wichtig, um unsere Stärkefelder zu erkennen, aber auch, um nachzuvollziehen, wie erfolgreich unsere Maßnahmen zur weiteren Qualitätssteigerung in Forschung und Lehre sind“, erklärt dazu Rektor Gantner.
Gemeinsam mit dem deutschen Centrum für Hochschulentwicklung CHE befragte die Österreichische Qualitätssicherungsagentur AQA Studierende naturwissenschaftlicher Fächer im deutschsprachigen Raum per Fragebogen zu ihrer Zufriedenheit mit ihrem Studienplatz. Die mangelnde statistische Absicherung der Umfrageergebnisse sowie die teilweise geringe Rücklaufquote stellten zwar Schwächen der Erhebung dar, generell entsprechen die Ergebnisse aber den selbst erhobenen Daten, so Rektor Gantner.
Spitzenwerte in fast allen naturwissenschaftlichen Fächern
An der LFU wurden 2.817 Fragebögen verteilt. Von den 742 beantworteten waren 681 auswertbar. Befragt wurden Studierende der Fächer Physik, Biologie, Chemie, Geographie, Geowissenschaften, Informatik, Mathematik und pharmazie. Die Innsbrucker Physiker stechen durch häufige Zitation je veröffentlichter Publikation in einschlägigen Fachmedien hervor: In diesem quantitativ sehr wichtigen Bereich zählen die Innsbrucker Physiker zum internationalen Spitzenfeld. Gleich mehrere Bestwerte kann die Studienrichtung Geographie verzeichnen: In den Kategorien Betreuung durch Lehrende, Lehrangebot, Verhältnis Studierende – Lehrende, Kontakte zu anderen Studierenden, Studienorganisation, Exkursionen und Drittmittel pro WissenschafterIn werden im internationalen Vergleich Topplatzierungen erreicht. Ebenso hervorragende Werte in den Bereichen Betreuung durch Lehrende, Praxisbezug und Studienorganisation gibt es für die Geowissenschaften. Besonders zufrieden waren die Innsbrucker Studierenden der Informatik mit den Computerarbeitsplätzen und den Hörsälen und Seminarräumen. In der Kategorie Drittmittel pro WissenschafterIn wurden gleichfalls Spitzenwerte erreicht. Ähnlich ist die Situation für die Studienrichtung Mathematik: Betreuung durch Lehrende, Studentische Computerarbeitsplätze und Studienorganisation erhalten Bewertungen im internationalen Spitzenfeld.
pharmazie herausragend
Mit gleich acht Bestbewertungen sticht die pharmazie an der LFU hervor: In den Bereichen Betreuung durch Lehrende, Bibliotheksangebot, Internet-Angebot, Lehrangebot, Praxisbezug, Verhältnis Lehrende-Studierende, Drittmittel pro WissenschafterIn und Publikation pro WissenschafterIn wurden Bestnoten erreicht. „Solche Ergebnisse schmeicheln natürlich“, freut sich Prof. Tilmann Märk, Vizerektor für Forschung. Die statistische Ungenauigkeit der Erhebung müsse aber auch hier berücksichtigt werden, um nicht ungerecht zu sein. „Abgesehen davon sagt das Ranking weniger über die Situation vor Ort selbst aus, sondern stellt vor allem einen Vergleich zu den anderen untersuchten Universitäten her, also wie gut oder schlecht man im Verhältnis zu einer anderen Universität ist.“
Drei neue Professuren an der Biologie
Sorgenkind ist laut dem AQA-Hochschulkranking die Biologie. „Biologie ist an der LFU ein sehr attraktives Studium. In den letzten Jahren ist die Zahl der HörerInnen stetig gestiegen, dadurch verringert sich automatisch das Verhältnis von Lehrenden pro Studierenden. Im Ranking wirkt sich das natürlich aus. So entsteht von einem sehr populären und ausgezeichneten Studium ein verzerrtes statistisches Bild“, erklärt Vizerektor Märk.
Bereits vor einem Jahr wurden drei neue Professuren eingerichtet, laufend finden Raumadaptionen zur weiteren Optimierung der Lehr- und Forschungssituation statt. Der Beginn dieser Maßnahmen fiel genau in den Untersuchungszeitraum des Rankings, so finden diese darin auch keinen Niederschlag. „Jene Schwächen, die das Hochschulranking aufzeigt, haben wir bereits selbst erhoben und schon gegengesteuert. Die erreichten Spitzenwerte stimmen gleichfalls mit unseren eigenen Qualitätskontrollen überein“, so Rektor Gantner. 2005 konnte sich die LFU mit Platz 165 unter den Top 200 Universitäten weltweit einen Spitzenplatz innerhalb der internationalen Hochschullandschaft sichern.
Investitionen in die Bildungszukunft
Neben der steten Anpassung und Weiterentwicklung in den Bereichen Forschung und Lehre unternimmt die LFU auch bei der Infrastruktur große Schritte: Die Generalsanierung des Chemie-Gebäudes sowie der Neubau am Areal Innrain 80/82, die Errichtung der Universitätsbibliothek Neu, welche 13 Instituts- und 3 Fakultätsbibliotheken zu einer gemeinsamen neuen Bibliothek in unmittelbarem räumlichem und organisatorischem Zusammenhang zur Hauptbibliothek zusammenführt, die Restrukturierung des Areals der Geisteswissenschaftlichen Fakultäten sowie die Restrukturierung von Räumlichkeiten auf dem Areal der Technikerstraße werden zur weiteren Optimierung der Studiensituation an der LFU beitragen.
Rückfragehinweis:
Florian Schallhart
Büro für Öffentlichkeitsarbeit und Kulturservice
Leopold-Franzens-Universität Innsbruck
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