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EUniverciné: Junges italienisches Kino in Innsbruck – Universität Innsbruck
Gruppenfoto: Fünf Frauen stehen nebeneinander.

Sabine Schrader (links), Initiatorin des Projektes Gloria Paganini (Mitte), die Innsbrucker „Untertitelerinnen“ Nathalie Heiß, Verena Huber und Irene Zaccaria und ihrem Zertifikat EUniverciné.

EUni­ve­r­ciné: Jun­ges ita­li­e­ni­sches Kino in Inns­bruck

Über 40 Studierende und Dozent:innen aus Banja Luka (BA), Genua, Perugia, Rom (I), Nantes (F) und Innsbruck diskutierten, untertitelten und feierten das italienische Kino.

In Innsbruck fand vom 5. bis 7. Juni 2024 die Abschlusstagung des etwas anderen erasmus+-Projektes EUniverciné statt, für das das Innsbrucker Team eigens einen Trailer entwickelt hat – schließlich sollte nicht nur über Film geredet werden! Im Mittelpunkt der Tage standen zwei brandaktuelle Filme aus Italien: Der im Mai 2024 dreifach mit dem David di Donatello ausgezeichneten Palazzina LAF (2023, Michele Riondino), den die Studierenden im Rahmen des Projektes ins Französische, Deutsche und Bosnische übersetzt haben und der mit den deutschen Untertiteln der Innsbruckerinnen Irene Zaccaria (Institut für Translationswissenschaften), Nathalie Heiss und Verena Huber (beide Institut für Romanistik) im ausverkauften Leokino lief. Und zweitens der von der EUniverciné-Jury prämierte Film Stranizza d’amuri (2023, Giuseppe Fiorello) – ebenfalls im ausverkauften Haus und in Anwesenheit des Schauspielers Gabriele Pizzurro, der mit den Studierenden im Anschluss die tirolerische Küche kostete.

Gruppenfoto mit 16 Personen.

Die EUniverciné-Jury mit Gabriele Pizzuro (oben in der Mitte).

Eröffnet wurde die Veranstaltung mit dem Forschungstag Parole, suoni ed echi nel giovane cinema italiano, der von den oben genannten Filmen seinen Ausgang nahm und zwei Schwerpunkte verfolgte – die Bedeutung der canzone italiana und die Inszenierung von Arbeit im aktuellen italienischen Kino. Darüber hinaus gab Vera Arma (Rom) einen Workshop zur Audiodeskription, die Student:innen präsentierten die Finessen und Schwierigkeiten der Untertitelung in den jeweiligen Zielsprachen und tauschten sich in der Masterclass mit dem Regisseur Giuseppe Fiorello und dem Schauspieler Gabriele Pizzurro über das Filmemachen aus. In einer table ronde stellten die Festivalmacherinnen Gloria Paganini („Festival de Cinéma Univerciné Italien“, Nantes) und Tiziana Voarino (Leiterin von “Voci nell’ombra”, Savona) sowie die Filmproduzenten Andreas Gumpenberger (Lensecape, Innsbruck) und Matthias Keitsch (Albolina Film, Bozen) ihre Arbeit rundum den Film vor. Moderiert wurde die Veranstaltung von Antonella Arseni (Bozen), die den Zuhörer:innen auch Einblicke ins IFFI geben konnte. Nach diesen spannenden Tagen gab es keine Halten mehr, die 6 Universitäten werden sich um eine dreijährige Fortsetzung des Projektes EUniverciné bemühen und vielleicht sogar versuchen werden, einen gemeinsamen erasmus Mundus Film- und Untertitelungsmaster ins Leben zu rufen.

(Sabine Schrader)

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