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Univ.-Prof. Mag. Dr. Eva Lavric – Universität Innsbruck

Univ.-Prof. i.R. Mag. Dr. Eva Lavric

Foto von Eva Lavric

Französische, Spanische Sprachwissenschaft

Tel: +43 (0) 512 507-42046

Büro: 2. Stock 40201

eva.lavric@uibk.ac.at

Sprechstunde: nach Vereinbarung

Persönliche Vorstellung

Ich bin seit 2003 begeisterte und glückliche Professorin für Romanische Sprachwissenschaft am Institut für Romanistik der Universität Innsbruck und ebenso begeisterte und glückliche Leiterin des Innsbrucker Frankreich-Schwerpunkts, und das, obwohl ich seit Oktober 2022 in Ruhestand bin. Als Forschende und Lehrende widme ich mich der  romanisti­schen Linguistik in ihrer ganzen Breite, mit einem Schwerpunkt auf Französisch und Spanisch und einer Präferenz für Synchronie, Kontrastivität (romanisch-deutsch), Semantik und Pragmatik; meine Forschungsinteressen sind, nach hochtheoretischen Anfängen in der Referenzsemantik, von Lebensnähe und Anwendungsorientierung geprägt: Textlinguistik, Fachsprachen (insbesondere Wirtschafts-, Kulinarik- und sportsprache), Fehleranalyse, Sprachlehr- und -lernforschung, Interkulturelle Kommunikation, Referieren in Gesprächen, Literaturlinguistik, Soziolinguistik (Sprachwahl und Sprachbedarf), Mehrsprachigkeit in vielfältigen Kontexten, von Betrieben bis hin zu Fußballmannschaften. Als Leiterin des Frankreich-Schwerpunkts darf ich den akademischen Austausch zwischen der Universität Innsbruck und französischen Universitäten und Hochschulen in allen Disziplinen fördern und durch Veran­staltungen Frankreich und die Zusammenarbeit mit Frankreich im öffentlichen Bewusstsein präsent halten.

Beruflicher Werdegang

Eva Lavric, war von 2003 bis 2022 Professorin für Romanische Sprachwissenschaft am Institut für Romanistik der Universität Innsbruck und Leiterin des interdisziplinä­ren Frankreich-Schwerpunkts; sie war Institutsleiterin 2008-2012 und Leiterin des EU-Pro­jekts „VinoLin­gua“ (Sprachlehrmaterialien für Weinbauern/-bäuerinnen) 2010-2013. Ihre romanischen Sprachen sind Französisch (2. Mutter­sprache), Spanisch und Italienisch. Sie maturierte am Lycée français de Vienne, studier­te Roma­­nistik und Germanistik in Wien und promovierte sub auspiciis. Von 1983 bis 2003 war sie Assistentin, später Dozentin und ao.Prof. am Institut für Romanische Sprachen der Wirt­schafts­­universität Wien. Sie war Schrödinger-Stipendiatin in Madrid und erhielt den Elise-Richter-Habilita­tions­preis des deutschen Romanisten­verbandes, den Wissen­schaftspreis der Südtiroler Sparkasse sowie die französischen „Palmes académiques“ wie auch den „Ordre du mérite“ (beides als "Officier") und zuletzt das Ehrenkreuz der Republik Österreich für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse. Gastprofessuren führten sie nach Lublin, Triest und Passau; Rufe erhielt sie für Inns­bruck, Passau und Rostock. Über 180 Publikationen, davon 17 Monographien und Sammelbände.

 

2003 – 2022

Universitätsprofessorin für Romanische Sprachwissenschaft an der Leopold-Franzens-Universität sowie Leiterin des Frankreich-Schwerpunkts der Universität Innsbruck

1983-2003

Assistentin, Assistenzprofessorin, Ao. Univ.-Prof. am Institut für Romanische Sprachen der Wirtschaftsuniversität Wien

1999-2003

Gast- und Vertretungsprofessuren in Lublin, Triest, Passau und Innsbruck

1998

Habilitation für "Romanische Sprachwissenschaft"

1992-1993

Madrid. Erwin-Schrödinger-Auslandsstipendium

1990

Doktorat Romanistik: Promotion sub auspiciis praesidentis rei publicae

1976-78 u. 81-83

Lehrerin im Sekundar- und berufsbildenden Bereich

1975-1981

Studium der Romanistik und Germanistik an der Universität Wien, Mag. phil. (Lehramt)

1975

Baccalauréat am Lycée Français de Vienne (mathemat. Zweig, "Mention très bien")

 

Forschungsschwerpunkte

Eva Lavric ist romanistische Linguistin; sie kommt als Forscherin von der Referenzsemantik und Kontrastiven Linguistik (Romanisch-Deutsch) her, in deren Rahmen ihre Dissertation und ihre Habilitationsschrift angesiedelt sind. Daneben hat sie im Bereich der Fachsprachen (Wirtschaftsdiskurse, später auch Kulinarik und sport­­), der Sprach­bedarfs­analysen und der Sprachlehr- und -lernforschung publiziert. Nach der Habilitation 1998 erweiterte sie ihre Forschungsinteressen in Richtung Soziolinguistik und Pragmatik, mit Themen wie: inter­kulturelle Missverständnisse, die Rolle der Muttersprache im Sprachunterricht, Code choice und face, Referieren im Gespräch, Vagueness in der Quantifikation und im Gespräch, und v.a. Code choice und Code switching in Arbeitskontexten, zunächst an einem Sprachinstitut, dann in exportorientierten Betrieben, und schließlich in Fußballmannschaften.

Leiterin des EU-Projekts „Vinolingua – Acquisition of foreign languages for wine­growers“, Leonardo da Vinci Lifelong Learning Programme 2009 (Laufzeit 01/10 – 03/13)
Ref. 503150-LLP-1-2009-1-AT-LEONARDO-LMP
10 Partner in 4 Ländern (Österreich, Frankreich, Italien, Spanien),
Romanistik Univ. Innsbruck federführend, Einreichung Eva Lavric, Koordination Maria Gnilsen.
Projektumfang € 483.797,-, Fördervolumen € 362,846,-

Fünf ausgewählte Publikationen

Lavric, Eva / Egger, Vanessa / Huemer, Patrick / Massoudy, Jasmina: Le vin produit phare pour la description et la mise en scène d’autres boissons (café, thé, bière, cognac…), in : Stengel, Kilien (Hrsg.) : Terminologies gastronomiques et œnologiques. Aspects patrimoniaux et culturels, Paris : L’Harmattan 2020, S. 261-324

Lavric, Eva: Reale und fiktive Sender-Adressaten-Konstellationen in Fußball-Fangesängen – mit romanistischen Beispielen, in: ATeM 4/1 (2019), https://atem-journal.com/ojs2/index.php/ATeM/article/view/ 2019_1.06/2495

Lavric, Eva: Feldstudien zur Mehrsprachigkeit auf dem Fußballfeld, in: Hauser, Stefan / Meier, Simon (Hrsg.): Sprach­kultur und Fußballkultur = Themenheft Aptum. Zeitschrift für Sprachkritik und Sprachkultur 14/2 (2018), S.175-192

Farge, Sylvain / Lavric, Eva: Le chef artiste, le convive complice : cartes et sites des restaurants gastronomiques français, allemands et autrichiens, in: Verdier, Benoît / Parizot, Anne (Hrsg.): Du sens à l’expérience. Gastronomie et œnologie au prisme de leurs terminologies, Reims : ÉPURE 2018, S.235-270

Lavric, Eva: ¡Ay Señor/ qué juventud esta! Atenuar e intensificar con determinantes (en un corpus escrito y otro conversacional), in: Wiltrud Mihatsch (Hrsg.): La atenuación y la intensificación desde una perspectiva semánticopragmática = RILI (Revista Internacional de Lingüística Iberoamericana) XIV (2016) N°1 (27), S.33-54.

Lehrtätigkeit

Ihre romanistische Lehre hält Eva Lavric in der jeweiligen Fremdsprache ab; in Seminaren und Projekt­­seminaren bezieht sie die Studierenden in die Forschungstätigkeit mit ein, mit lebens­nahen Themen wie Sprachbedarf in Unternehmen und im Fußball, Linguistic Landscaping, Gastro- und Weindiskurse, Werbung für das Romanistikstudium u.v.a.m. Ein besonderes Anliegen sind ihr Bacherlor- und Masterarbeiten sowie Dissertationen, die sie über die Zeit ihrer Entstehung hin sowohl sprachlich als auch inhaltlich intensiv betreut.

Thematische Schwerpunkte in der Lehre

  • Mehrsprachigkeit
  • Kontrastive Linguistik, Fehleranalyse
  • Text- und Diskurslinguistik
  • Pragmatik, Konversationsanalyse
  • Frankophonie
  • Fachdiskurse (Wirtschaft, Kulinarik, sport)
  • Wissenschaftliches Arbeiten/Schreiben

 

Aktuelle Funktionen am Institut und an der Universität

  • Leiterin des Interdisziplinären Frankreich-Schwerpunkts der UIBK
  • Lehrbeauftragte (1 Kurs jew. im WS und SS 2022-23, 2 Kurse jew. im WS und SS 2023-24)
  • Betreuung von Masterarbeiten
  • Tagungsorganisation und Publikation von Akten

Was ich noch über mich sagen möchte/Alleinstellungsmerkmal

sie sitzt am Schreibtisch

zeit (-los) spielt keine Rolle

und schenkt Leben ein

(Monika Messner)

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