johannes Odendahl
Fachdidaktik des Unterrichtsfachs Deutsch
seit 01.09.2016
Forschung
Die Forschungsgebiete von johannes Odendahl sind das Verstehen von Texten und der Literatur, die Modellierung literarischer Rezeptionskompetenzen am Leitfaden von Jakobsons Semiotik, sowie die Wertung literarischer Texte und Wertungskompetenz. Zudem beschäftigt sich der Wissenschaftler mit Intermedialität, speziell die Beziehung zwischen Literatur und Musik. Diese intermedialen Zugänge setzt Odendahl auch im Deutschunterricht ein. In seiner Forschung beschäftigt er sich zudem mit der Faktizität und Fiktionalität in literarischen und nichtliterarischen Texten. Die Ergebnisse seiner Forschung setzt Odendahl gezielt in der Fachdidaktik im Unterrichtsfach Deutsch ein. Neben der Literatur- und Sprachdidaktik setzt er Schwerpunkt in der szenischen Interpretation von Dramen- und Erzähltexten, der Mediendidaktik, beschäftigt sich mit Literaturverfilmungen und Filmanalysen sowie die Praxis des Vorlesens und freien Erzählens. Zudem spielt Musik im Deutschunterricht für Odendahl eine zentrale Rolle.
Leben
johannes Odendahl, geboren 1968 am Niederrhein (Nordrhein-Westfalen, Deutschland), studierte in Essen die Fächer Deutsch und Musik für das Lehramt sowie in Dortmund Instrumentalpädagogik mit dem Hauptfach Klavier. In der Zeit zwischen 2000 und 2016 unterrichtete er als Studienrat an Gymnasien in Solingen und Oldenburg.
2007 promovierte er bei Prof. Dr. Jochen Vogt an der Universität Duisburg-Essen über musikalische Strukturen im Werk Thomas Manns. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich der Literatur- bzw. Deutschdidaktik war er von 2009 bis 2013 an der Goethe-Universität Frankfurt a.M. und zwischen 2014 bis 2016 an der Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg beschäftigt. Seit dem 1. September 2016 ist er Universitätsprofessor für Didaktik des Unterrichtsfachs Deutsch an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck.
Odendahls besonderes Forschungsinteresse gilt dem intermedialen Kontakt zwischen Musik und Literatur sowie der theoretischen Modellierung literarischen Verstehens – beides unter der Perspektive eines Deutschunterrichts, der verstärkt auf die ästhetische Begegnung setzt.