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Bootcamp Data Science: Erfolgreiche Weiterbildung – Universität Innsbruck
Personen sitzen an großen Holztischen zusammen und arbeiten gemeinsam an Projekten, es sind aufgeklappte Laptops zu sehen

Die Weiterbildung läuft noch bis Ende Juli 2023.

Boot­camp Data Science: Erfolg­rei­che Wei­ter­bil­dung

Im Rahmen des zweijährigen Projektes „Tiroler Data Science Bootcamps“ wurden und werden vom 1. August 2021 bis 31. Juli 2023 20 Mitarbeiter*innen aus 15 Tiroler Unternehmen im Bereich Data Science aus- bzw. weitergebildet.

Für Tiroler Unternehmen stellt der stark gestiegene Bedarf an qualifizierten Mitarbeiter:innen im Bereich Data Science eine große Herausforderung dar. Es gibt keine Branche, die nicht nach Datenspezialisten:innen sucht. Dabei sind es keineswegs nur große Unternehmen, die händeringend Ausschau halten. Besonders kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) suchen innovative und kreative Mitarbeiter:innen. In den beiden vierwöchigen Bootcamps (im Frühsommer 2022 und 2023) haben 9 klein- und mittelständische Unternehmen und 6 Großunternehmen teilgenommen. Das Unternehmen GeoVille ist ein internationaler Player bei innovativen Erdbeobachtungsdiensten und bietet den verschiedensten Kunden (Behörden, Privatunternehmen) gezielte Geoinformationsprodukte an. Am Bootcamp haben zwei Mitarbeiterinnen des Unternehmens teilgenommen, deren geographisch/statistisches Wissen im Bootcamp die Grundlage für einen spannenden Data-Science-Use-Case geliefert hat. Die Firma Planlicht – ein Vomper Unternehmen, das seit 1986 Lampen entwickelt und produziert – schickte einen IT Spezialisten.

PowUnity hat etwas gegen Fahrraddiebe, denn ihr Produkt BikeTrax ist ein bewährter Diebstahlschutz für E-Bike Besitzer. Im Bootcamp nahm der CTO teil und die vielen GPS- und Nutzungsdaten konnten in kürzester Zeit unmittelbar in Wert gesetzt. Die Idee des Use Case bestand darin, daraus mögliche Informationen für den E-Bike-Besitzer (wie nutze ich den Akku am besten) oder den E-Bike Händler (das E-Bike ist laut Nutzungsdaten nicht ideal für den Besitzer) zu generieren. ALPEX Technologies ist ein weltweit führender Anbieter von Tooling Systemen für die Herstellung von Composite-Bauteilen und hat im ersten Bootcamp an der verbesserten Analyse seiner Produktionsdaten gearbeitet.  Die biocrates life sciences AG ist maßgebend im Bereich der Metaboliten-Analyse tätig. Dieses forschungsorientierte Unternehmen profitierte vor allem aufgrund des Zusammenspiels von biologischem und mathematischem Know-How. Der Dichtungshersteller Freudenberg Sealing Technologies – ein internationaler Konzern mit weniger als 50 Mitarbeiter*innen in Tirol – sowie die Gutmann GmbH haben ebenso am Bootcamp teilgenommen. Weitere teilnehmende Unternehmen waren die TIWAG GmbH, aus der metallverarbeitenden Industrie die Montanwerke Brixlegg AG und die Thöni GmbH, das Kosmetikvertriebsunternehmen CURA Marketing GmbH, hollu GmbH (Reinigungsmittelhersteller), Med-El GmbH und Tyrolit KG.

Das hohe Niveau der Teilnehmenden und das exzellente 1:1-Betreuungsverhältnis führte dazu, dass Expertenwissen zielgerichtet vermittelt und jedes Unternehmensprojekt erfolgreich entwickelt werden konnte. Durch das große und auch vielfältige Vorwissen der Teilnehmenden (Doktorat in Physik, Master in Mathematik oder Informatik) und die Erfahrung der Wissenschaftler:innen der Universität Innsbruck aus vergangenen Bootcamps war es möglich, dass bei den Use Cases sehr rasche Erfolge durch individuelles Coaching, aber auch durch die Zusammenarbeit mit den Wissenschaftler:innen und Teilnehmer:innen untereinander erzielt werden konnten.

(Elisabeth Thompson/Tobias Hell)

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