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„Universität ist und lebt Vielfalt“ – Universität Innsbruck
Symposium am GEIWI-Vorplatz

Die Woche der Vielfalt zeigte einmal mehr, wie bunt, lebendig und bedeutend Diversität im universitären Alltag verankert ist.

„Universität ist und lebt Vielfalt“

Vom 10. bis zum 14. Juni fand an der Universität Innsbruck die „Woche der Vielfalt“ statt. Diversität ist die Grundlage einer offenen, zukunftsfähigen Universität – sichtbar gemacht durch viele Stimmen, Perspektiven und Begegnungen in zahlreichen Veranstaltungen, Workshops und Vorträgen. Den Abschluss bildete das "Fest der Vielfalt" der Stadt Innsbruck.

„Universität ist und lebt Vielfalt“ – dieser Satz steht im Leitbild der Universität Innsbruck. Menschen mit den unterschiedlichsten Biografien, Ideen, Visionen, Lebensentwürfen, Erfahrungen und Meinungen treffen an der Universität aufeinander. Diese Vielfalt bildet die Voraussetzung für ein inspirierendes Studium, wissenschaftliche Spitzenleistungen sowie den Austausch mit der Gesellschaft.

Gefeiert wird die universitäre Diversität alljährlich im Rahmen der Woche der Vielfalt und so sowohl nach innen als auch nach außen sichtbar gemacht. In der Woche vom 10. bis zum 14. Juni fanden an den verschiedensten Standorten Vorträge, Workshops, Filmvorführungen und mehr statt. Den krönenden Abschluss der Woche bildete das Fest der Vielfalt der Stadt Innsbruck am Samstag, dem 14. Juni, im und vor dem Volkskunstmuseum Innsbruck.

Dienstag: Biodiversität, Gender und KI

Passend zum Thema starteten die ersten Workshops am Dienstag im Botanischen Garten: Inmitten der prachtvollen Biodiversität erhielten Schulklassen am Dienstagvormittag spannende Einblicke in die Welt der Wildbienen und anderer wichtiger Bestäuber und lernten, wie man diese schützt. Am Nachmittag fand derselbe Workshop für die interessierte Öffentlichkeit statt. Alle Workshops waren vollständig ausgebucht.

Die sportwissenschaftlerin Lisa-Maria Pfeiderer hielt im Àgnes-Heller-Haus einen Vortrag zum Thema Frau, Zyklus und sport, und in der Bäckerei - Die Kulturbackstube präsentierte Autorin Natascha Brobrowsky ihr Buch über verbotene weibliche homosexuelle Beziehungen im nationalsozialistischen Österreich.

Um den Umgang mit künstlicher Intelligenz ging es bei einer Filmvorstellung mit anschließender Paneldiskussion an der SOWI-Fakultät.

Die Vortragende Lisa-Maria Pfeiderer vor einer Leinwand in einem Höresaal

Lisa-Maria Pfeiderer sprach darüber, wie die Menstruation sportliche Leistung beeinflusst und wie menstruierende Personen damit umgehen können.

Buch "Verbotene Beziehungen"

Autorin Natascha Brobrowsky las in der Bäckerei - Die Kulturbackstube aus ihrem Buch "Verbotene Beziehungen". 

Mittwoch: Bunt, bunter, am buntesten

Architektur-Studierende gestalteten den GEIWI-Vorplatz zu einem offenen Raum um: Klimafitte Installationen luden zum Verweilen ein, der Kreativität ließen die Besucher:innen an einem riesigen Gemeinschaftsgemälde und beim Bedrucken von T-Shirts freien Lauf. Es gab Skate-Rampen, kühlende Kneipp-Becken und Mini-Pizzen aus einem selbst konstruierten Pizzaofen. Da bleibt nur die Frage: Kann der GEIWI-Vorplatz nicht immer so sein?

GEIWI-Vorplatz Kneipp-Becken

Eine klimafitte und inklusive Raumgestaltung – Architekturstudent:innen zeigten, wie das geht. 

Gesaltung GEIWI-Vorplatz

Verschiedensten Installationen luden am GEIWI-Vorplatz zum Verweilen ein. 

Darf man zu behinderten Menschen „behindert“ sagen? Mit dem provokanten Buchtitel „TOTAL BEHINDERT“ lud die Initiative bidok in den Stadtteiltreff in Wilten zu einer Lesung mit anschließender Diskussion ein, in der diese und andere Fragen aufgegriffen wurden.

Der Film „Simpel“ wurde am Abend im Leokino gezeigt – eine berührende Geschichte über ein Brüderpaar, von dem einer – Simpel – seit 22 Jahren auf dem Stand eines Dreijährigen geblieben ist.  Als ihre Mutter plötzlich stirbt und Simpel in ein Heim eingewiesen werden soll, lassen die Brüder das nicht zu! Zusammen flüchten sie und verbringen eine Nacht im Freien. Um Simpel zu helfen, brauchen sie die Unterschrift ihres Vaters David, den sie seit 15 Jahren nicht mehr gesehen haben. Eine Odyssee beginnt...

Donnerstag: Gleiche Chancen für alle

...wie diese Geschichte weitergeht erlebten auch zahlreiche Schüler:innen am Donnerstagvormittag bei einer erneuten Vorführung des Films im Leokino.

Am Nachmittag fand eine Führung am Campus Innrain für Studieninteressierte statt, die ein besonderes Augenmerk auf die universitäre Vielfalt legte.

Freitag: Inklusive Räume

Raum nehmen, Raum schaffen, Raum geben: Der GEIWI-Vorplatz fungierte als Schauplatz für das Symposium zum Thema „Inklusive Räume für Viele“.
Wie erleben unterschiedliche Körper den Raum? Wie kann gesellschaftliche Vielfalt Raum gestalten? Spannende Diskussionen und Vorträge von verschiedenen Institutionen gaben Einblicke in gemeinschaftliche Raumgestaltung: Mit dabei waren unter anderem Vertreter:innen des Integrationshauses, der TU Wien, des Alpbach Learning Programs, des Planungsteams stadtland, des Kollektivs für Kulturarbeit und Aktivismus sowie Erziehungswissenschaftler:innen (bidok) und Architektur-Studierende der Universität Innsbruck.

Durch den Nachmittag führte Moderatorin Albona Berani (Radio freirad). Die Themenblöcke sind in den nächsten drei Wochen auf der freirad-Webseite zum Nachhören verfügbar.

Radeln für´s Klima, radeln für´s Kino: Nur, wenn fleißig in die Pedale getreten wird, erscheint das Bewegtbild auf der Leinwand. Passend dazu wurde an diesem Abend der Film „Der automobile Menschen – Irrwege einer Gesellschaft und mögliche Auswege“ gezeigt.

Fahrradkino

Radeln für den Film: Der Beamer strahlte beim "Radl-Kino" nur mit Ökostrom.

Samstag: Fest der Vielfalt

Den Abschluss der Woche bildete das Fest der Vielfalt, das von der Stadt Innsbruck und den Tiroler Landesmuseen organisiert wurde und im und vor dem Tiroler Volkskunstmuseum stattfand. Auch in diesem Jahr war die Universität Innsbruck bei dem bunten Treiben mit dabei. Es ging um die dialektale Vielfalt im Tirolerischen, kulturelle Begegnungen – die auch mit kulturellen Konflikten behaftet sein können – sowie um die Vielfalt der slawischen Sprachen.

Doch nicht nur nach außen wurde die bunte Vielfalt der Arbeit an der Universität sichtbar gemacht – auch in der Lehre legten die Dozierenden in dieser Woche einen besonderen Schwerpunkt auf das Thema Diversität in ihren Lehrveranstaltungen.

Vielfalt ist kein Zusatz, sondern Grundlage einer offenen, zukunftsfähigen Universität – sichtbar gemacht durch viele Stimmen, Perspektiven und Begegnungen.

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