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Persönliche Seite Steinsberger – Universität Innsbruck

Zoe* Ragna Steinsberger, M.A.

Zur Person

Portrait Zoe* Steinsberger

seit 02/2025 | Lehrbeauftragte* an der Universität Graz im Master Interdisziplinäre Geschlechterstudien

09/2024 - 02/2025 | Lehrbeauftragte* an der Universität Wien im Master Gender Studies

09/2023 - 02/2025| Lehrbeauftragte* an der Universität Luxembourg im Bachelor Sciences sociales et Educatives.

seit 09/2024| assoziiertes Mitglied am Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck (CGI), Universität Innsbruck

10/2021 - 06/2024| Universitätsassistentin* am Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck (CGI), Universität Innsbruck

02/2021–09/2021 | Universitätsassistentin* im Lehr- und Forschungsbereich Kritische Geschlechterforschung, Institut für Erziehungswissenschaft, Universität Innsbruck

seit 02/2021 | Kollegiatin* des Doktoratskollegs Geschlechter und Geschlechterverhältnisse in Transformationen. Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck an der Universität Innsbruck

seit 02/2021 | Doktorandin* an der Fakultät für Bildungswissenschaften der Leopold Franzens Universität Innsbruck. Dissertationsprojekt, Arbeitstitel: Trans*feminine Politiken der Prekarität Betreuerinnen: Univ.-Prof.in Dr.in Gundula Ludwig, Univ.-Prof.in Dr.in Lisa Pfahl

10/2017-11/2020 | M.A. Studium Gender Studies Universität Wien, Abschlussarbeit „Zu privatisierende Differenz. Transweibliche Subjektivierung in postfordistischer Erwerbsarbeit“.

10/2017-11/2020 | Stipendiatin* der Hans-Böckler-Stiftung.

10/2012-09/2017 | B.A. Studium Soziologie und Philosophie, Universität Freiburg.

Promotionsprojekt

Politiken trans*femininer Prekarität

Mit den gegenwärtigen sexuellen und geschlechtlichen Politiken verändern sich die Lebensbedingungen trans*femininer Personen im deutschsprachigen Raum radikal. Vor allem cisnormativen Vorstellungen entsprechende trans*feminine Personen  mit klassen-, race-, und ability Privilegien konnten im Zuge libertär-neoliberaler Inklusionen an liberaler bürgerlicher Normalität teilhaben.

Jedoch sind die aktuellen sexuell-geschlechtlichen Politiken untrennbar mit neoliberalen Sozial- und Anerkennungspolitiken und und Diskursen, sowie einem neuartigen Akkumulationsregime verbunden. Dieses bringt neue prekäre Lebensweisen hervor, in denen sich unter anderem trans*feminine Subjekte besonders oft wiederfinden.

Ausgehend und im Dialog mit trans*feminine prekären Leben geht es mir in meinem Dissertationsprojekt darum, zu einem vertieften Verständnis der gegenwärtigen Regulation von trans* Leben im deutschsprachigen Raum beizutragen. Zugleich suche ich - angesichts der Krise liberaler LGBTIQ-Politiken eben jene Leben auf, um das Archiv von trans* Politiken kritisch zu erweitern.

 

Abstract (English Version)

Politics of trans*feminine Precarity

Current sexual and gender politics are radically changing the living conditions of trans*feminine people in German-speaking countries. Above all, trans*feminine people with class, race and ability privileges who conform to cisnormative ideas have been able to participate in liberal bourgeois normality in the course of libertarian-neoliberal inclusions.

However, current sexual-gender politics are inextricably linked to neoliberal social and recognition policies and discourses, as well as a new regime of accumulation. This produces new precarious ways of life, in which trans*feminine subjects, among others, often find themselves.

Based on and in dialogue with trans*feminine precarious lives, my dissertation project aims to contribute to a deeper understanding of the current regulation of trans* lives in German-speaking countries. At the same time, in view of the crisis of liberal LGBTIQ policies, I am seeking out precisely those lives in order to critically expand the archive of trans* politics.

Forschungsinteressen

  • Trans Studies
  • materialistische Queer und Geschlechterstudien
  • Neoliberale Sexualitäts- und Geschlechterverhältnisse
  • Intersektionale Kapitalismusanalyse
  • Feministische Epistemologien und Methodologien

Publikationen

„Trans* Ungleichzeitigkeiten – Potenziale trans*feministischer Gesellschaftstheorie. Eine Einleitung“ In: Femina Politica. 32(2), 2023, mit Gundula Ludwig

„Prekäre Ikonen und liberale Versprechungen. Über trans* Körper in postfordischer Lohnarbeit“ In: Körper zwischen Subversion und Unterwerfung, herausgegeben von Gundula Ludwig, Maria Elisabeth Heidegger, Caro Voithofer. Innsbruck: Innsbruck University Press, 2025 (i.E.).

„Trans Studies“ In: Handbuch Geschlecht und Politik, herausgegeben von Christine M. Klapeer, Johanna Leinius, Franziska Martinsen, Heike Mauer und Inga Nüthen, Opladen, 2025, eingereicht.

„Das Unprivatisierbare privatisieren - Transweibliche Differenz in postfordistischer Lohnarbeit“ In: Bite Back! Queere Prekarität, Klasse und unteilbare Solidaritäten, herausgegeben von Lia Becker, Atlanta Ina Beyer, Katharina Pühl. Münster: Edition Assemblage, 2024.

„A Short History of Trans Misogyny“ in Femina Politica 33(2), 2024, mit Eric Llaveria Caselles.

„Trans* Leben und Lohnarbeit. Über geschlechtliche Regulierungen und mikrologische Klassenkämpfe“ In: Behemoth: A Journal on social Dis/Order 17(1), 2024.

„Martina is wunderbar. Über Flure, Räume und Stühle. Von Haltungen, Positionen und Plätzen. Eine Skizze vergeschlechtlichender Gewalt“ in Realitäten. 30 queere Stimmen, herausgegeben von etece kollektiv. Berlin: etece buch, 2022 (i.E.)

„Care Trans_formieren. Eine ethnografische Studie zu trans und nicht-binärer Sorgearbeit“ in Femina Politica 32(1)

„Verwobene Prekarisierungen. Trans und Klasse in Zeiten des trans Liberalism“ in Forum Wissenschaft. Ausgabe 2/2022 

„Sind alle Frauen gemeint? Rezension zu Alicia Ewert ‚trans.frau.sein‘“ in MALMOE 86. 2019.

„‚We are born naked, the rest is drag‘? Über genderqueere Körperscham.“ In MALMOE 82. 2018.

Vorträge

Vorträge auf Einladung an Universitäten

„Prekarisierungen und transversale Fluchten. Notizen zu Transfeminität und Lohnarbeit im Postfordismus” In der Vorlesungsreihe: De- and Reconstructing LGBTI*Q Politics in a Postcolonial World. Zentrum für Gender Studies und feministische Zukunftsforschung. Universität Marburg, 2023.

„Über die notwendige Unmöglichkeit einer transfeministischen Methodologie - Notizen aus der Forschung zu transfemininer Prekarität” IPW Lecture. Institut für Politikwissenschaft, Universität Wien, Wien, 2023.

„Lohnarbeiten als verkörperte Allegorie – Über trans*feminine Differenz im Postfordismus“ In der Ringvorlesung: Geschlecht, Ethnizität, Kultur: Körper im Spannungsfeld von Unterwerfung und Subversion. Centrum für Interdisziplinäre Geschlechterforschung. Universität Innsbruck, Innsbruck, 2022.

 

Vorträge auf wissenschaftlichen Konferenzen

„»Beyond the knowing Subject«?! Zur Situationsanalyse als Subjektivierungsanalyse aus dekolonialen und transfeministischen Perspektiven.“ Auf der Tagung: „Mapping Situational Analysis. Fachtagung zur Situierung der Situationsanalyse als Forschungsprogramm.“, Magdeburg, 2025, mit Saman Sarabi.

„Trans* Studies Now?“ Panel auf dem Kongress der Österreichischen Gesellschaft für Geschlechterforschung, Graz, 2024, mit Boka En (Moderation), Felix Lene Ihrig, Flora Löffelmann und Jul Tirler.

„Becoming Trans through Wage Work: Trans Subjectivity and social Policy in the Federal Republic of Germany“ Vortrag auf der Tagung Intimately Material – Violence, social reproduction and Queerness in transition, Florenz, 2024.

„Becoming Trans through Wage Work: Trans Subjectivity and social Policy in the Federal Republic of Germany“ Vortrag auf der 19th Annual Doctoral Conference 2024 of the Central European University: “(Re)searching Power: Emerging Approaches Across Disciplines”, Wien, 2024.

„Aporien transfeministischer Prekarisierungsforschung – Über Schwierigkeiten kritischer Subjektivierungsanalysen angesichts von Klassismus und Transmisogynie” Vortrag auf der Konferenz Intersektionale Subjektivitäten in Kunst, Aktivismus und Wissenschaft, Tübingen, 2022.

„Freedom to Precarity. the 'transgender tipping point' from the perspective of trans feminine wage labor.“ Vortrag auf der European Conference on Politics and Gender. Ljubljana, 2022.

„Gender/Factory - the micropolitics of capital in transfeminine wage labor“ Vortrag auf der European Feminist Research Conference: social Change in a Feminist Perspective: Situating Gender Research in Times of Political Contention. Mailand, 2022.

„Lohnarbeit und transweibliche Sichtbarkeiten– über privatisierte und fetischisierte geschlechtliche Differenz” Vortrag auf der Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Geschlechterforschung. Wien/Online, 2021.

„Transweibliche Emanzipation und postfordistische Lohnarbeit – Ein Plädoyer für eine transfeministische Lohnarbeitskritik” Vortrag auf der Inter_Trans_Wissenschaftsnetzwerk Konferenz. Online, 2021.

„Bausteine für eine materialistisch-transfeministische Analyseheuristik“ Vortrag auf dem Kongress der Österreichischen Gesellschaft für Geschlechterforschung. Salzburg, 2019.

 

Vorträge auf Einladung, außeruniversitär

„Trans* Politiken der Teilhabe und die Frage von Klasse“ Auf: Jahrestagung der Akademie Waldschlösschen. Klassismus queer gedacht: Geschichte, Ansätze und Aktualität antiklassistischen Handelns in queeren Kontexten, Gleichen bei Hannorver, 2023.

„Prekarisierende Transitionen, privatisierende Einschlüsse und ambivalente Praktiken kollektiver Sorge – Überlegungen zu Trans und Klasse” Vortrag auf der BdWi, fzs, und Rosa-Luxemburg-Stiftung Frühlingsakademie. Wehrpfuhl/Online, 2021.

 

Mitgliedschaften

  • AT Gender
  • Center Interdisziplinäre Geschechterforschug Innsbruck (CGI)
  • AG Inter*Trans_Nonbinary der Österreichischen Gesellschaft für Geschlechterforschung

Lehre

Seminar „Trans_feministische und intersektionale Perspektiven auf Geschlecht und Arbeit“, Masterstudium Intersektionale Geschlechterstudien, Universität Graz, SoSe 2025

Seminar „Einfühung in die Trans Studies“, Masterstudium Gender Studies, Universität Wien, Wise 2024/25

Seminar „Trans*, Inter* und soziale Arbeit“, Bachelorstudium Sciences sociales et Educatives, Université de Luxembourg, WiSe 2024/25

Seminar„Trans* und Inter* in Erziehung und Bildung - Perspektiven zwischen Heteronormativitätskritik und Empowerment“ Bachelorstudium Erziehungswissenschaft, Universität Innsbruck, SoSe 2024

Seminar „Feministische und queere Perspektiven auf Prekarität und Prekarisierung” Bacherlorstudium Erziehungswissenschaften, Universität Innsbruck, WiSe 2023/24

Seminar „Trans*, Inter* und soziale Arbeit“, Bachelorstudium Sciences sociales et Educatives, Université de Luxembourg, WiSe 2023/24

Seminar „Trans* Leben im postkolonialen Kapitalismus” Masterstudium Gender, Kultur und Sozialer Wandel, Universität Innsbruck, SoSe 2023

Seminar „Geschlecht - Sexualität - Kapitalismus: Intersektionale Perspektiven” Masterstudium Gender, Kultur und Sozialer Wandel, Universität Innsbruck, SoSe 2022

Seminar „Methoden soziologisch-ethnographischer Forschung” Bachelorstudium Erziehungswissenschaft, Universität Innsbruck, WiSe 2021

Seminar „Trans_feministische und intersektionale Perspektiven auf Geschlecht und Arbeit” Masterstudium Gender, Kultur und Sozialer Wandel, Universität Innsbruck, SoSe 2021

Kontakt

Zoe.Steinsberger@student.uibk.ac.at

Bitte verzichten Sie, wenn Sie mich kontaktieren, auf binär geschlechtliche Anreden wie “Liebe” oder “Lieber” oder Geschlechtszuschreibungen wie “Frau”. Ich freue mich über geschlechtsneutrale oder gender_queere Anreden wie “Lieb*”, “Liebe*”, “Guten Tag”.

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