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Frauenrepräsentation in Ingenieurwesen und Fertigung – Universität Innsbruck
Gruppenfoto von mehr als 20 Menschen vor dem Firmenschild von Plansee im Freien.

Der Projekt Kick-off des Bachelorstudiengangs Angewandte Forschung im Personalmanagement fand im Hauptquartier von Plansee in Reutte statt.

Frauenrepräsentation in Ingenieurwesen und Fertigung

Obwohl Frauen auf dem Arbeitsmarkt gut vertreten sind, sind sie immer noch unterrepräsentiert in den Bereichen Naturwissenschaft, Technologie, Ingenieurwesen und Mathematik (MINT). Die Bachelorstudierenden des Wintersemesters 2023/24 im Kurs Angewandte Forschung im Personalmanagement haben sich gemeinsam mit der Plansee Group diesem Problem gewidmet.

Plansee ist ein global agierendes Privatunternehmen mit Sitz in Reutte, Tirol, das sich auf die Herstellung von Komponenten aus refraktären Metallen spezialisiert hat. Die Produkte von Plansee finden Anwendung in verschiedenen High-Tech-Bereichen, von der Halbleiterindustrie bis zu den empfindlichen Touchscreens von Mobiltelefonen.

Das Studierendenprojekt startete Ende Oktober 2023 mit einem Ausflug zum Plansee-Hauptquartier in Reutte, Tirol. 21 Studierende nahmen unter der Anleitung von Kursdozentin Marilyn Poon, PhD, vom Arbeitsbereich Human Resource Management und Employment Relations des Instituts für Organisation und Lernen teil. Dr. Gabriela Leiß, Leiterin People Development bei Plansee, fungierte als Sprecherin des Projektpartners und empfing die Teilnehmer. Die Studierenden erhielten zunächst eine geführte Tour durch die Einrichtungen und wurden mit dem Projektvorhaben vertraut gemacht. Die Exkursion wurde finanziell von Plansee und dem Institut für Organisation und Lernen unterstützt.

Die Studierenden führten qualitative Forschung durch, darunter Interviews mit Mitarbeitern von Plansee. Sie nutzten aktuelle Literatur zu Vielfalt, Gleichstellung und Inklusion (engl. „Diversity, Equity, and Inclusion“, kurz DEI) am Arbeitsplatz, um einen Leitfaden für die Interviews zu erstellen. Anschließend führten sie die Interviews zu zweit durch. Im Verlauf des Kurses erkundeten die Studierenden auch verschiedene Analysemethoden und lernten die Bedeutung von Forschungsethik praktisch kennen. Gemeinsam entschieden sich die Studierenden für eine narrative Untersuchung aus der Perspektive der Sinngebung. Durch die Auseinandersetzung mit den Daten und der Literatur erarbeiteten sie Ende Januar 2024 eine Reihe von Empfehlungen für Plansee.

Am 25. Januar präsentierten Patrick Segnan, Viktoria Hauser, Tiphaine Muteau und Mattéo Charlier im Namen der Gruppe das Projekt im Namen der Gruppe im Hybridmodus.

Dr.in Leiß beschreibt den Mehrwert dieser Kooperation wie folgt:

„So ein praktisches Projekt ist ein toller Lernraum für alle Beteiligten. Die Studierenden bekamen Einblick in die gelebte Diversity-Kultur eines globalen Produktionsunternehmens, die Interview-Personen hatten Gelegenheit ihre eigenen Erfahrungen zu reflektieren und zu teilen, und wir als Plansee Group konnten wertvolle Empfehlungen für die Förderung und Entwicklung weiblicher Talente mitnehmen, die uns beim Aufbau einer Diversity, Equity und Inclusion-Strategie helfen werden. Ein herzliches Danke an Marilyn Ming Lee Poon sowie den Studierenden des Bachelor-Vertiefungskurses „Angewandte Personalforschung“ für die professionelle Zusammenarbeit und Zusammenstellung der Interview-Ergebnisse.“

Auch für das Sommersemester 2024 ist bereits eine Praxiskooperation fixiert: In Kooperation mit der MED-EL werden Studierende Maßnahmen entwickeln, um ein vorzeitiges Ausscheiden von Bewerber:innen aus dem Bewerbungsprozess zu vermeiden. Ein spannendes und sehr relevantes Thema für die Personalarbeit – umso erfreulicher, dass sich für Studierende die Chance bietet, dieses Thema bereits während des Studiums genauer unter die Lupe zu nehmen.

(Marilyn Poon, PhD)

 

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