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15 Leben an Land – Universität Innsbruck

 

Leben am Land

Ziel 15 Leben an Land
S
chutz, Wiederherstellung und Förderung einer nachhaltigen Nutzung terrestrischer Ökosysteme, nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder, Bekämpfung der Wüstenbildung sowie Eindämmung und Erhaltung der Bodendegradation und Eindämmung des Verlusts der biologischen Vielfalt

Mit SDG 15 sollen Land-, Binnengewässer- und Bergökosysteme geschützt und wiederhergestellt und ihre Erhaltung und nachhaltige Nutzung gefördert werden. Dazu gehören Bemühungen und finanzielle Mittel, um Wälder nachhaltig zu bewirtschaften und der Abholzung Einhalt zu gebieten, die Wüstenbildung zu bekämpfen, degradierte Flächen und Böden wiederherzustellen, den Verlust der biologischen Vielfalt zu stoppen und bedrohte Arten zu schützen.

In SDG 15 wird zudem gefordert, die Vorteile aus der Nutzung genetischer Ressourcen zu teilen und den Zugang zu derartigen Ressourcen voranzutreiben sowie die Auswirkungen invasiver fremder Arten auf Land- und Wasserökosysteme zu verringern. Beim Schutz von Landlebewesen sind auch die Einbindung von Ökosystem- und Biodiversitätswerten in Planungsprozesse und Strategien zur Armutsbekämpfung sowie die internationale Zusammenarbeit zur Bekämpfung der Wilderei und des Handels mit geschützten Arten als vorrangig einzustufen.

Bei der Überwachung von SDG 15 im EU-Kontext liegt der Schwerpunkt auf den Fortschritten, die bei der Verbesserung des Zustands der Ökosysteme, der Verlangsamung der Bodendegradation und dem Erhalt der biologischen Vielfalt gemacht wurden. 

Bildung für nachhaltige Entwicklung

Anregungen für die Entwicklung spezifischer Nachhaltigkeitskompetenzen aus dem handlungsorientierten, transformativ pädagogischen und lernergebnisorientierten Leitfaden Education for Sustainable Development Goals, UNESCO (2017)

Exemplarische Lernziele

Kognitive Lernziele

  1. Die Lernenden verstehen die grundlegende Ökologie in Bezug auf lokale und globale Ökosysteme, identifiziert lokale Arten und versteht das Maß der biologischen Vielfalt.
  2. Die Lernenden verstehen die vielfältigen Bedrohungen für die biologische Vielfalt, einschließlich Verlust des Lebensraums, Entwaldung, Fragmentierung, Übernutzung und invasive Arten, und können diese Bedrohungen mit der lokalen Artenvielfalt in Verbindung bringen.
  3. Die Lernenden können die Ökosystemleistungen der lokalen Ökosysteme klassifizieren, einschließlich der Unterstützung, Bereitstellung, Regulierung und kulturellen Dienstleistungen sowie der Ökosystemleistungen zur Reduzierung des Katastrophenrisikos.
  4. Die Lernenden verstehen die langsame Regeneration des Bodens und die vielfältigen Bedrohungen, die ihn viel schneller zerstören und entfernen, als er sich selbst wieder auffüllen kann, wie z. B. schlechte land- oder forstwirtschaftliche Praktiken.
  5. Die Lernenden verstehen, dass realistische Schutzstrategien außerhalb reiner Naturschutzgebiete funktionieren, um auch die Gesetzgebung zu verbessern, degradierte Lebensräume und Böden wiederherzustellen, Wildtierkorridore, nachhaltige Land- und Forstwirtschaft zu verbinden und das Verhältnis der Menschheit zu Wildtieren wiederherzustellen.

Sozio-emotionaler Bereich

  1. Die Lernenden können gegen zerstörerische Umweltpraktiken argumentieren, die zum Verlust der biologischen Vielfalt führen.
  2. Die Lernenden können sich aus mehreren Gründen für die Erhaltung der biologischen Vielfalt einsetzen, einschließlich der Dienstleistungen von Ökosystemen und des inneren Werts.
  3. Die Lernenden können sich mit ihren lokalen Naturgebieten verbinden und Empathie für das nichtmenschliche Leben auf der Erde empfinden.
  4. Die Lernenden können den Dualismus von Mensch / Natur in Frage stellen und erkennen, dass wir ein Teil der Natur und nicht getrennt von der Natur sind.
  5. Die Lernenden können eine Vision eines Lebens im Einklang mit der Natur schaffen

Verhaltensbezogene Lernziele

  1. Die Lernenden können sich mit lokalen Gruppen verbinden, die sich für den Erhalt der biologischen Vielfalt in ihrem Gebiet einsetzen.
  2. Die Lernenden können ihre Stimme effektiv in Entscheidungsprozessen einsetzen, um städtischen und ländlichen Gebieten zu helfen, durch die Einrichtung von Wildtierkorridoren, Agrarumweltmaßnahmen, Wiederherstellungsökologie und vielem mehr für wildlebende Tiere durchlässiger zu werden.
  3. Die Lernenden können mit politischen Entscheidungsträgern zusammenarbeiten, um die Gesetzgebung für Biodiversität und Naturschutz sowie deren Umsetzung zu verbessern.
  4. Die Lernenden können die Bedeutung des Bodens als Wachstumsmaterial für alle Lebensmittel und die Bedeutung der Sanierung oder Eindämmung der Erosion unserer Böden hervorheben.
  5. Die Lernenden können sich für ein internationales Bewusstsein für die Ausbeutung von Arten einsetzen und sich für das Übereinkommen über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten wildlebender Tiere und Pflanzen einsetzen.

Exemplarische Inhalte

Ökologie: Wettbewerb, Raubtierbeute, Gemeinschaftsdynamik, Energiefluss durch Nahrungsnetze, Verbreitung und Reichweite.

Spezifische Ökosysteme - lokale und globale native Ökosysteme sowie von Menschen geschaffene, z.B. bewirtschaftete Forstplantagen

Bedrohung der biologischen Vielfalt: Verlust von Lebensräumen, Entwaldung, Fragmentierung, invasive Arten und Übernutzung (verursacht durch nicht nachhaltige Produktions- und Verbrauchspraktiken, nicht nachhaltige Technologien usw.)

Die Gefahren des Aussterbens: Individuell gefährdete Arten, wie das Aussterben für immer ist, die lange Zeit, die zur Bildung von Arten benötigt wird, und die sechs Massensterben

Wiederherstellung der Tierwelt und Sehen des Menschen als heilende Kraft

Klimawandel und Biodiversität, Ökosysteme als Kohlenstoffsenken, Reduzierung des Katastrophenrisikos und Ökosysteme (Ökosysteme als natürliches Hindernis für Naturgefahren)

Boden und seine Bildung und Struktur Wüstenbildung, Entwaldung und Bemühungen, sie zu bekämpfen

Die Verbindung des Menschen mit der Natur - das natürliche Selbst

Ökosystemleistungen (Kultur, Bereitstellung, Regulierung und Unterstützung) Evolution und Genetik, genetische Ressourcen, Ethik

Exemplarische Lernansätze und Methoden

Kartieren Sie das lokale Gebiet, markieren Sie Gebiete verschiedener Wildtierpopulationen sowie Barrieren, z. B. Ausbreitungsbarrieren wie Straßen und invasive Artenpopulationen

Führen Sie einen Bioblitz durch - einen jährlichen Tag, an dem die Gemeinde zusammenkommt, um so viele verschiedene Arten in ihrem Gebiet wie möglich zu kartieren

Führen Sie einen Kompostierungsworkshop durch und zeigen Sie die Bildung von organischem Material

Machen Sie einen Ausflug in eine nahe gelegene Parklandschaft für kulturelle Zwecke, z. Erholung, Meditation, Kunst

Pflanzen Sie einen Wildgarten für wilde Tiere, z. bienenfreundliche Blumen, Insektenhotels, Teiche usw. in städtischen Gebieten

Feiern Sie den Tag der Erde (22. April) und / oder den Weltumwelttag (5. Juni)

Entwickeln Sie ein forschungsbasiertes Projekt: „Warum ist Biodiversität wichtig?“

Externe Links

Department of Economic and Social Affairs, United Nations (nur in englischer Sprache verfügbar):

Targets and Indicators of Goal 15

 

 


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