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Wissenschaftlicher Nachwuchs – Universität Innsbruck

Forschung

Wissenschaftlicher Nachwuchs

Aktuell laufende Dissertationsprojekte am INTRAWI

 

Übersetzungs-/Sprachwissenschaft

Theoretical Foundations and Practical Elaboration of Frame Based Terminology

In my dissertation I analyse Frame-Based Terminology (FBT), a terminological theory that proposes to organise terms in a domain using frames. Frames highlight the role of terms as well as their relationships to other terms within a domain and form the basis for semantic networks and terminological definitions. The aim of my dissertation is to provide a practical guide to the general steps involved in creating frames. To this end, I will examine the theoretical foundations of FBT and apply it to represent different domains.

Betreuung: Univ.-Prof. Dr. Pius ten Hacken

Zweitbetreuung: Univ.-Prof. Dr. Paul Danler

Irene Jiménez Alonso irene.jimenez-alonso@student.uibk.ac.at

 

Compounds at the Interface between Form, Meaning and Use: A Contrastive Analysis of German, Russian and Polish

Komposita bilden einen zentralen Wortbildungsmechanismus im Deutschen, während ihre Position in slawischen Sprachen weit weniger prominent ist, was die Frage hervorruft, inwiefern Komposita im mentalen Lexikon von Sprecherinnen und Sprechern dieser Sprachen unterschiedlich gespeichert werden. In meiner Dissertation werde ich neben der Erstellung einer sprachübergreifenden Arbeitsdefinition eine empirische Datenanalyse zum Thema Komposition im Deutschen und ihre Realisierung in den zwei slawischen Sprachen Russisch und Polnisch durchführen, bevor ich abschließend der Frage nachgehe, wie die Bedeutungen der behandelten Ausdrücke bestimmt und im mentalen Lexikon gespeichert werden.

Betreuung: Univ.-Prof. Dr. Pius ten Hacken

Zweitbetreuung: Univ.-Prof. Dr. Jürgen Fuchsbauer

Lisa-Marie Lang Lisa.M.Lang@student.uibk.ac.at

 

Der Umgang mit Polysemie aus der kognitivistischen Perspektive in online Wörterbüchern für Lernende

In diesem Dissertationsprojekt wird der Umgang mit Polysemie in der Lexikographie untersucht. Es soll herausgefunden werden, wie man mehrdeutige Wörter in einem Wörterbuch so darstellen kann, dass sie für den Nutzer semantisch und kognitiv nachvollziehbar sind (vgl. Bedeutungserweiterung, Metapher usw.). Die Bedeutungsbeschreibung und -unterscheidung wird durch die Arbeit mit Korpora erzielt: Der Kontext ist dabei entscheidend - deshalb bestehen die Lexikoneinträge nicht aus einzelnen Lexemen, sondern aus phraseologischen Einheiten.

Betreuung: Univ.-Prof. Dr. habil. Laura Giacomini

Zweitbetreuung: Univ.-Prof. Dr. Pius ten Hacken

Laura Rebosio Laura.Rebosio@uibk.ac.at

 

Knowledge Bases for Under-Resourced Languages

Knowledge bases, e.g. in the form of knowledge graphs, enable the storage and representation of knowledge in different languages, facilitate the deployment of multilingual applications, and promote a community-driven ecosystem for all. The aim of this PhD project is to provide new insights into how knowledge representation and reasoning can be used to support under-resourced languages. This will be shown by providing the example of Quechua. 

Betreuung: Univ.-Prof. Dr. habil. Laura Giacomini

Elwin Huaman Elwin.Huaman@uibk.ac.at

 

Dolmetschwissenschaft

Wirksamkeitsüberprüfung der Übungen im Dolmetschtraining

Das Dissertationsprojekt ist der Rolle von spezifischen Übungen für angehende Konferenzdolmetscher*innen gewidmet. Die theoretische Grundlage bilden Erkenntnisse aus der Dolmetschwissenschaft, Lernpsychologie, Cognitive-Load-Theorie und Gedächtnisforschung. Im empirischen Teil der Dissertation wird die Wirksamkeit des Teilaufgabentrainings in der Dolmetscherausbildung untersucht.

Betreuung: Univ.-Prof. Dr. habil. Martina Behr

Vladimir Balakhonov Vladimir.Balakhonov@uibk.ac.at

 

Dolmetschen in Leichte Sprache

In dieser Dissertation liegt der Fokus auf dem Simultandolmetschen in Leichte Sprache. Es werden bestehende Regeln für Leichte Sprache beleuchtet und durch Empfehlungen zur Verbesserung der Verständlichkeit in der gesprochenen Sprache ergänzt. Zusätzlich wird eine Analyse von Erklärvideos in Leichter Sprache durchgeführt, die darauf abzielt, Erkenntnisse zu gewinnen und Empfehlungen für das Dolmetschen in Leichte Sprache abzuleiten, um so Kommunikationsangebote barrierefrei zu gestalten.

Betreuung: Univ.-Prof. Dr. habil. Martina Behr

Monika Bomm Monika.Niederhofer@student.uibk.ac.at

 

Dolmetschdidaktische Ansätze im Vergleich

Im Zuge dieser Dissertation werden dolmetschdidaktische Ansätze aus Ost und West verglichen, um einen Überblick über die wesentlichen Unterschiede in der Dolmetschausbildung herauszuarbeiten. Es wird nach einem einleitenden Literaturüberblick eine vergleichende Analyse der Curricula für die Dolmetschausbildung an sieben russischen bzw. sieben deutschen/österreichischen Universitäten vorgenommen. Vertiefende Interviews mit Dolmetschdozent*innen aus Russland runden die so gewonnenen Erkenntnisse ab.

Betreuung: Univ.-Prof. Dr. habil. Martina Behr

Ruth Mauritz Ruth.Mauritz@student.uibk.ac.at

 

Pausen des Redners und Cognitive Load des Dolmetschers beim Simultandolmetschen

Dieses Dissertationsprojekt versteht sich als Prozessforschung und beschäftigt sich primär mit dem Hörverstehen während des Simultandolmetschens sowie der einhergehenden kognitiven Belastung (Cognitive Load). Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Rolle des Redners/der Rednerin und seiner/ihrer Pausierung und deren Bedeutung für Simultandolmetscher*innen.

Betreuung: Univ.-Prof. Dr. habil. Martina Behr

Mariia Siemer Mariia.Siemer@student.uibk.ac.at

 

Die Rolle der Vorbereitung im Konferenzdolmetschen

Das Ziel der Dissertation „Die Rolle der Vorbereitung im Dolmetschen“ ist, herauszufinden wie sich Dolmetscher:innen heutzutage für ihre Dolmetschaufträge vorbereiten, in welche Phasen die Vorbereitung aufgeteilt werden kann und ob es eine strukturierte Vorbereitung gibt bzw. ob eine solche überhaupt möglich ist. Die Dissertation setzt sich mit den Fragen auseinander, welche Wissensarten in welcher Phase der Vorbereitung wichtiger sind, wie sich Dolmetscher:innen das nötige Wissen aneignen und welche Rolle dabei Priming spielt, besonders für die Erwartungshaltungen/Antizipation. Unter anderem wird auf die Fragen eingegangen, welche Rolle die Neuen Medien in der Vorbereitung spielen und ob die Dolmetscher:innen unter Informationsüberflutung leiden. 

Betreuung: Univ.-Prof. Dr. habil. Martina Behr

Sonja Trzin Berta Sonja.Trzin-Berta@student.uibk.ac.at


Zusätzlich zu den genannten Arbeiten betreuen habilitierte Mitarbeiter*innen des INTRAWI als Zweitbetreuer*in Dissertationen, die derzeit an anderen Universitäten verfasst werden.

 

Translationsrelevante Kulturwissenschaft

Autriche in der Encyclopédie - ein Beitrag zur Klärung der französisch-österreichischen Kulturbeziehungen im 18. Jahrhundert

Mein Dissertationsprojekt steht in losem Zusammenhang mit dem breit angelegten wissenschaftlichen Projekt DECAF (Dictionnaire des échanges culturels Autriche-France - Lexikon des österreichisch-französischen Kulturaustauschs, gefördert vom FWF für das Brenner-Archiv der Universität Innsbruck und von der ANR für die Université de Lorraine, site de Metz), das die französisch-österreichischen Kulturbeziehungen ab dem Beginn der Regierungszeit von Maria Theresia bis zur Gegenwart in einem Lexikon mit vorwiegend prosopographischen Artikeln erfassen wird. Im Rahmen solch eines Vorhabens ist unter anderem zu reflektieren, welche Vorstellungen von und welche Einstellungen zu dem jeweils anderen Land und seinen Menschen existieren und wie diese sich im Lauf der Zeit unter dem Einfluss wechselhafter politischer und geistesgeschichtlicher Verhältnisse verändern. Dementsprechend werde ich mich in meiner Arbeit der Frage widmen, inwiefern Österreich in der Encyclopédie (mit vollem Titel Encyclopédie, ou Dictionnaire raisonné des Sciences, des Arts et des Métiers, par une société de gens de lettres. Mis en ordre & publié par M. DIDEROT, de l’Académie Royale des Sciences & des Belles-Lettres de Prusse ; et quant à la PARTIE MATHÉMATIQUE, par M. D’ALEMBERT, de l’Académie Royale des Sciences de Paris, de celle de Prusse, & de la Société Royale de Londres), dem monumentalen Nachschlagewerk der französischen Aufklärung von Denis Diderot (1713-1784) und Jean Le Rond D’Alembert (1717-1783), repräsentiert ist. Die Untersuchung gilt somit dem Bild, das die intellektuelle Avantgarde der französischen Aufklärung mit dem Konzept Autriche assoziiert und ob der Zensur oft genug vorsichtshalber in unscheinbaren und ideologisch unverdächtigen Artikeln versteckt hat. Dies geschieht vor dem Hintergrund der französischen Wörterbuchlandschaft des 18. Jahrhunderts samt ihren gesellschaftlichen Einflussfaktoren und unter Berücksichtigung der Praktiken, die beim enzyklopädischen Schreiben damals Usus waren.

Zur Vertiefung: https://www.uibk.ac.at/fsp-kultur/nachwuchs/texte/mayer-translationswissenschaft-autriche.html

Hauptbetreuer: em. o. Univ.-Prof. Dr. Sigurd Paul Scheichl, Institut für Germanistik

Zweitbetreuerin: ao. Univ.-Prof. i. R. Mag. Dr. Gunda Barth-Scalmani, Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie

Martina Mayer Martina.Mayer@uibk.ac.at

 

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