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Gemeinsam für eine nachhaltige Zukunft: Lehrende der Universität Innsbruck entwickeln interdisziplinäre Lehr- und Lernkonzepte für das WS24 – Universität Innsbruck
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Gemein­sam für eine nach­hal­tige Zukunft: Leh­rende der Uni­ver­si­tät Inns­bruck ent­wi­ckeln inter­dis­zi­pli­näre Lehr- und Lern­kon­zepte für das WS24

Vom 3. bis zum 5. April 2024 fand eine vom Rektorat, dem Aurora European University Office Innsbruck und UniNEtZ entwickelte Peer Learning Activity (PLA) zum Thema "Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)" statt. 

Ziel der dreitägigen Veranstaltung im Bildungshaus St. Michael in Matrei am Brenner war es, in interdisziplinären Teams lernergebnisorientierte Konzepte für BNE orientierte Lehrveranstaltungen zu entwickeln. Ein zentrales Anliegen der PLA war es somit, Lehrveranstaltungskonzepte mit klaren Bezügen zu den Sustainable Development Goals (SDGs), einem gemeinsamen Verständnis für Lernergebnisse und mit einem Fokus auf interdisziplinäres Team Teaching zu entwickeln. Dank der vom Rektorat und UniNEtZ zur Verfügung gestellten Ressourcen sollen diese Konzepte im Wintersemester 2024 umgesetzt werden.

Am ersten Tag der PLA wurden die Teilnehmer:innen, die aus insgesamt 10 der 16 Fakultäten stammten von Irene Häntschel-Ehrhart, Vizerektorin für Digitalisierung und Nachhaltigkeit und Bernhard Fügenschuh, Vizerektor für Lehre und Studierende, gemeinsam mit Univ.-Prof. Dr. Hans Stötter (UniNetZ) und dem Moderator:innenteam Franziska Allerberger, MSc. (UniNEtZ) und Mag.art. Bernhard Kernegger (Universität für Angewandte Kunst Wien) begrüßt.

Der Tag begann mit einem Impulsvortrag von em.o.Univ.-Prof. Dr. Helga Kromp-Kolb (BOKU), gefolgt von einer lebhaften Diskussionsrunde. Nach einer kurzen Pause setzte die Veranstaltung mit der Premiere der Zukunftsbox Hochschule fort, die von einem Input von MMag. Helga Mayr, PhD (PHT) zu BNE und transformativer Bildung begleitet wurde.

Anschließend hatten die Teilnehmer:innen die Möglichkeit, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. Dies umfasste den Prozess des Crazy 8, gefolgt von der Weiterentwicklung der Ideen in Gruppen und einer Vorstellung und Diskussion derselben im Plenum, was gemeinsam mit der Erstellung von Steckbriefen  als weitere Findungsphase für das geplante Team Teaching diente.

Der zweite Tag der PLA begann mit der Vorstellung von LOUIS (Learning Outcomes in University for Impact on Society), einem Modell zur Beschreibung von transversalen Lernergebnissen, durch Prof. Dr. Florian Freitag (Universität Duisburg-Essen) und JUDr. Maxim Tomoszek, PhD (Palacký University Olomouc). Die beiden Experten der Aurora European Universities Alliance zeigten, wie LOUIS mit seinen intuitiven progressiven Deskriptoren als gemeinsame Sprache und Werkzeug für Lehreentwicklung bzw. für mehr Transparenz in der Kommunikation und Bewertung von Lernergebnissen eingesetzt werden kann.

Ab diesem Zeitpunkt standen den Lehrenden-Teams Expert:innen aus den unterschiedlichsten Bereichen inkl. Studierendenvertreterinnen auf Abruf vor Ort bzw. telefonisch (für einzelne SDGs) für die Arbeit an den konkreten Lehrveranstaltungskonzepten zur Verfügung.

Der Tag endete mit den mit Spannung erwarteten Elevator Pitches, bei denen die Teilnehmer:innen ihre Ideen und Skizzen für Lehrveranstaltungen präsentierten. Nach den Pitches fand eine Feedback-Runde statt, bei der die Teilnehmer:innen wertvolle Rückmeldungen von Studierenden, Kolleg:innen und Expert:innen erhielten, um ihre Konzepte weiter zu verbessern.

Am dritten und letzten Tag der Veranstaltung stand den Teilnehmer:innen Prof. Dr. Mandy Singer-Brodowski (Universität Regensburg, NESCO BNE-Programm "ESD for 2030") für einen kurzen Impulsvortrag, vor allem aber auch für individuelles Feedback zur Verfügung.

Gegen Ende der Veranstaltung hatten die Lehrenden nochmals die Möglichkeit, ihre Lehrveranstaltungskonzepte den Studierenden ihren Peers und den Expert:innen vorzustellen, um weiteres Feedback/Anregungen zu erhalten. Anschließend reflektierte die Gruppe über die wichtigsten Take Aways der Veranstaltung und wie diese Erkenntnisse in die eigene Praxis aber auch in die universitäre Lehreentwicklung integriert werden könnten.

Nach drei sehr arbeitsintensiven Tagen, die von Mitgliedern des Rektorats vor Ort begleitet wurden, verließ eine mit weit gediehenen Lehrveranstaltungskonzepten ausgestattete Gemeinschaft von Lehrenden und Studierenden das Bildungshaus St. Michael.

Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit auf Augenhöhe, das Engagement aller Teilnehmer:innen kann das universitäre Lehrveranstaltungsangebot des WS 2024 um nicht weniger als sieben innovative, interdisziplinäre, lernergebnisorientierte Lehrveranstaltungen bereichert werden. Diese Lehrveranstaltungen werden einen sichtbaren Beitrag zur Weiterentwicklung in Richtung Nachhaltigkeit liefern.

Weitere Schritte
Die geplanten Lehrveranstaltungen, aber auch die PLA als (Pilot)Format und Plattform für die innovative Weiterentwicklung universitärer Lehre werden im kommenden Semester bezüglich ihrer Wirksamkeit und Eignung diskutiert, um abhängig von den Ergebnissen dieser Diskussionen verstetigt zu werden.

Bildergalerie

© Universität Innsbruck

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