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ÖGP Philosophentag 2006 – Universität Innsbruck

2. Österreichischer PhilosophInnen-Tag

DoktorandInnen-Kolloquium der ÖGP mit Prof. Andreas Kemmerling (Heidelberg) Universität Salzburg

31.3. - 1.4.2006

Österreichische Gesellschaft für Philosophie
In Kooperation mit dem FB Philosophie (KGW-Fakultät) und dem FB Philosophie (KTH-Fakultät)

 

Universität Salzburg, Wallistrakt, Franziskanergasse 1 (Nähe Domplatz)

Programm: 

FR 31.3.2006

14:00 - 18:00: DoktorandInnen-Seminar mit Andreas Kemmerling: "Glauben und Glaubensbegriff - Wittgenstein über Moores Paradox", Vorbereitungslektüre (Texte von Moore und Wittgenstein) siehe weiter unten!

Teil 1,  14:00 - 16:00 : Was ist (paradox an) Moores Paradox? Im ersten Teil des Seminars wollen wir versuchen, uns gemeinsam darüber klar zu werden, was an einem Moore-Satz wie z.B. "Ich glaube, daß es regnet, aber es regnet nicht" eigentlich paradox ist und was die Wurzel dieses Paradoxes ist.

Teil 2,  16:00 - 18:00 : Wittgenstein, Philosophische Untersuchungen, Teil II Abschnitt x, Versuch einer Interpretation. Im zweiten Teil wollen wir durch eine gemeinsame Interpretation von PU II-x zu verstehen versuchen, welche philosophischen Lehren Wittgenstein aus Moores Paradox ziehen möchte.

19:00 c.t.: Abendvortrag von Prof. Kemmerling: "Sprachlichen Sinn verstehen".

Abstract: Wer eine Sprache versteht, kennt die strikt wörtliche Bedeutung ihrer Sätze. Er besitzt aber auch die Fähigkeit, zwischen solchen ihrer Sätze zu unterscheiden, die einen sprachlichen Sinn haben, und solchen, die keinen haben. Ein Satz hat sprachlichen Sinn, wenn sich mit ihm sprachtypische Handlungen vollziehen lassen: Mitteilung, Frage, Warnung, Empfehlung, usw. Welches ist das gemeinsame Charakteristikum solcher Handlungen, durch die sprachlicher Sinn konstituiert ist? Konventionalistische und intentionalistische Antworten werden dargestellt und zurückgewiesen. Eine dritte Antwort wird vorgeschlagen; ihr zufolge ist es das Charakteristikum dieser Handlungen, daß sie auf eine bemerkenswert einfache Weise vollziehbar sind.

SA 1.4.2006

9:00 - 13:30: Präsentation laufender Dissertationsprojekte (Titel sind Arbeitstitel):

9:00 - 9:30: Albert J.J. Anglberger (Salzburg): "Normenlogik mit nicht-normalen-Welten"

9:30 - 10:00: Peter Oberhofer (Wien): "Sinn und Sein. Das Denken Eric Weils und die Frage nach einer Ersten Philosophie"

10:00 - 10:30: Roswitha Fitzka-Puchberger (Wien): "Hannah Arendts Republikanismus"

10:30 - 10:45: Pause

10:45 - 11:15: Florian Horvath (Innsbruck): "Mechanisierbarkeit der Berechenbarkeit des menschlichen Geistes"

11:15 - 11:55: Eva Schwarz / Harald Wiltsche (Graz): „…and neither is the mind. Eine phänomenologische Kritik der Innen/Außen-Unterscheidung“

11:55-12:00: Pause

12:00-12:30: Stjepan Radic (Innsbruck): "Tugendethik"

12:30-13:00: Joseph Wang (Innsbruck):  "Töten und Sterbenlassen"

13:00: Gemeinsames Mittagessen der ReferentInnen (Ort wird bekanntgegeben)

Vorbereitungslektüre:

Zur Vorbereitung sollte 

  • L. Wittgenstein, Philosophische Untersuchungen Teil II, Abschnitt x sehr gründlich gelesen werden.

Weitere empfehlenswerte Literatur:

  • L. Wittgenstein, Bemerkungen zur Philosophie der psychologie (suhrkamp-Ausgabe Band 7), 96-102;
  • G.E. Moore, Selected Writings (ed. Baldwin), London / NY 1993, 207-212.

Einladung zur Präsentation: DoktorandInnen, die ihr Projekt in einem 20-minütigen Kurzvortrag der Diskussion mit jüngeren und arrivierten KollegInnen stellen wollen, werden eingeladen, sich bis 10.3. zu bewerben beim wissenschaftlichen Organisator  Winfried Loeffler

ÖGP-Nachwuchsförderung: Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenlos.
Die ÖGP finanziert für bis zu 12 DoktorandInnen Reise und Unterbringung sowie die Mahlzeiten für alle teilnehmenden DoktorandInnen.


Download des Plakats zur Veranstaltung (pdf, A4 - 129kb)

Weitere Informationen zur Österreichischen Gesellschaft für Philosophie unter  www.oegp.org



© 2006 Winfried.Loeffler  [mail]






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