Unerwünschtes "Erbe". Zwangssterilisierung im Nationalsozialismus in Vorarlberg
Vortrag | 23. April 2024, 19:00-20:30 Uhr | Raiffeisenforum, Rathausplatz 8, Dornbirn
Zwangssterilisierungen wurden im an NS-Deutschland „angeschlossenen“ Österreich gesetzlich mit Jahresbeginn 1940 eingeführt und waren bis zur Befreiung 1945 legal. Diese chirurgischen Zwangseingriffe dienten der Bevölkerungsregulierung und sollten langfristig unerwünschte Erbanlagen aus dem „Volkskörper“ eliminieren. Ina Friedmann richtet für ihren Vortrag den Blick auf die regionale Situation: auf die Dimensionen der Zwangseingriffe in Vorarlberg ebenso wie auf Einzelschicksale. Die Akteur:innen und ihre Handlungsspielräume verdeutlichen, was Zwangssterilisierungen für die Betroffenen bedeuteten und wie sie deren weiteres Leben prägten. Der Vortrag findet im Rahmen der Ausstellung „Tatsachen. Das materielle Erbe des Nationalsozialismus“ statt.
Anmeldung unter: stadtmuseum@dornbirn.at, +43 5572 306 4911
Konzept und Organisation:
gemeinsam mit
Institut für Zeitgeschichte / Universität Innsbruck, ERINNERN:AT und der Johann-August-Malin-Gesellschaft
Kontakt:
SSc MMag. Dr. Ina Friedmann
Institut für Zeitgeschichte
Universität Innsbruck
Innrain 52d, 6020 Innsbruck
+43 512 507-44015
Ina.Friedmann@uibk.ac.at
Bild: © Ina Friedmann