MMag.a Verena Sperk
Zur Person
seit 01/2024 | Exzellenzstipendium der Universität Innsbruck
seit 02/2019 | Kollegiatin des Doktoratskollegs „Geschlecht und Geschlechterverhältnisse in Transformation: Räume – Relationen – Repräsentationen“ der Interfakultären Forschungsplattform Geschlechterforschung: Identitäten - Diskurse - Transformationen an der Universität Innsbruck
seit 11/2018 - 11/2023 | Universitätsassistentin im Lehr- und Forschungsbereich Kritische Geschlechterforschung, Institut für Erziehungswissenschaft, Universität Innsbruck
03/2009 - 04/2016 | Diplomstudium der Allgemeinen und Angewandten Sprachwissenschaft an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, Titel der Diplomarbeit: Sprachliche Gewalt – Gewaltsame Sprache. Eine transdisziplinäre Annäherung
seit 09/2012 | Mitarbeiterin in der Bildungs- und Beratungseinrichtung Frauen aus allen Ländern, derzeit tätig im Basisbildungsbereich
10/2010 - 02/2011 | erasmus-Auslandsaufenthalt in Tours (Frankreich) und Studium an der Université François Rabelais de Tours
10/2007 - 02/2013 | Diplomstudium Germanistik an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, Titel der Diplomarbeit: Alphabetisierung im Bereich Deutsch als Zweitsprache
Promotionsprojekt
„Komische Populär- und Medienkultur als Ort queer-feministischer Politiken“
Der Bereich des Komödiantischen, des Kabaretts, der Comedy ist – wie viele andere Bereiche der Populär- und Medienkultur auch – von Ausschlüssen und Machtverhältnissen durchzogen, die auf vergeschlechtlichten und heteronormativen, aber auch auf rassifizierten, klassisierten und ableisierten Logiken beruhen. Diese Mechanismen stecken dabei den Rahmen ab, welche Körper auf welche Weise in komischen Genres sichtbar sind und auf wessen Kosten die erzielten Pointen gehen. Bisher war es meist weiße, heterosexuelle cis-Männlichkeit, die auf Kabarett- und Comedy-Bühnen arrangiert wurde, während nicht-normative Körper als Ziel gewaltsam zurichtender Witze dienten. Spätestens seit den 2000er-Jahren zeichnet sich diesbezüglich jedoch eine deutliche Veränderung im Feld komischer Populär- und Medienkultur ab. So sind immer mehr Frauen*, queere und trans* Komiker*innen sowie People of Color Autor*innen und Protagonist*innen komischer und satirischer Formate, wie etwa unterhaltender Social-Media-Kanäle, TV-Serien und Filme sowie Kabarett und Stand-up Comedy. Dabei verhandeln sie in diesen unterschiedlichen kulturellen und medialen Konstellationen häufig feministische, queere und geschlechterpolitische Debatten (vgl. Mizejewski 2014: 6). Die Filmwissenschaftlerin Linda Mizejewski stellt in Bezug auf diese erhöhte Sichtbarkeit folgende Tendenz fest: „[W]omen’s comedy has become a primary site in mainstream pop culture where feminism speaks, talks back and is contested” (Mizejewski 2014: 6). Für Mizejewski wird also mit der massiv gesteigerten Präsenz von geschlechterpolitisch informierter Comedy seit den 2000er- und 2010er-Jahren diese zu einem bedeutenden Aushandlungsort für populärkulturelle Queer-/Feminismen. Queere und feministische Bewegungen nutzten und nutzen in unterschiedlichen Formen das subversive Potenzial von Komik, Humor und Lachen dafür, bestehende Sexualitäts- und Geschlechterordnungen in Frage zu stellen und das Ziel von Geschlechtergerechtigkeit zu befördern. In meinem Dissertationsprojekt gehe ich daher folgenden Fragen nach: Auf welche Weise wird komische Populär- und Medienkultur zu einem Aushandlungsort von Queer-/Feminismen? Welches spezifische Potenzial besitzt dabei das Komische für (queer-)feministische Politiken? Wo liegen in diesem Zusammenhang aber auch die Grenzen komischer Mittel?
Forschungsinteressen
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Komik, Humor und Lachen
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Queer-/Feministische Theorie
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Populär- und Medienkultur
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Pop- und Postfeminismus
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Geschlechterreflektierte Basisbildung
Publikationen
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Sperk, Verena (2024): ‘There is Beauty in the Way that I Think.’ Exploring Autistic Life Narrative in Cultural Texts of Hannah Gadsby. Australian Feminist Studies, 1–17. https://doi.org/10.1080/08164649.2024.2335645
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Sperk, Verena (2023): Das Persönliche politisch erzählen. Queer-Feministische Politiken des Persönlichen am Beispiel Stand-up-Comedy. GENDER. Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft 2/2023, 41–55. Online: https://www.budrich-journals.de/index.php/gender/article/download/41967/35883 (zuletzt: 11.08.2023).
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Sperk, Verena (2023): Feministisches Unruhestiften: Lachen und andere ernste Angelegenheiten. In: Bildpunkt. Kunst, Theorie, Aktivismus. 65/2023, 9–10. Online: https://igbildendekunst.at/bildpunkt_/lachen-und-andere-ernste-angelegenheiten/ (zuletzt abgerufen: 22.05.2023).
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Verena Sperk, Sandra Altenberger, Tanja Vogler und Katharina Lux (2020) (Hrsg.): Geschlecht und Geschlechterverhältnisse bewegen. Queer/Feminismen zwischen Widerstand, Subversion und Solidarität, Bielefeld: transcript.
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Sperk, Verena (2020): Widerständiger Witz. Subversive Komik als feministische Strategie und Intervention? In: Verena Sperk, Sandra Altenberger, Tanja Vogler und Katharina Lux (Hrsg.): Geschlecht und Geschlechterverhältnisse bewegen. Queer/Feminismen zwischen Widerstand, Subversion und Solidarität, Bielefeld: transcript, 141-165.
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Sperk, Verena (2020): Die Stadt gehört uns allen. In: AEP-Informationen. Feministische Zeitschrift für Politik und Gesellschaft: arbeit°macht°arbeit. 2020/3.
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Sperk, Verena (2019): Deutsch lernen in der Hofkirche. In: Klaus Amann und Wolfgang Hackl (Hrsg.): Maximilian I. Informationen zur Deutschdidaktik. Zeitschrift für den Deutschunterricht in Wissenschaft und Schule. 3/2019, 74 - 81.
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Verschiedene Beiträge in: Die Wiener Volkshochschulen (2018) (Hrsg.): Deutschlernen ohne Schrift. Zusammenstellung von Ideen und Aktivitäten sowie Materialientipps für den Unterricht. Online im Internet: https://netzwerkmika.at/application/files/3015/4201/7531/Deutsch_ohne_Schrift.pdf (zuletzt abgerufen: 10.04.2019).
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Inhaltliche Gestaltung des Themenschwerpunkts „Frauen*Volksbegehren“ (gemeinsam mit Elisabeth Grabner-Niel) in: AEP-Informationen. Feministische Zeitschrift für Politik und Gesellschaft 2018/2.
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Fleckl, Kathrin/Sperk, Verena (2018): Basisbildung als Herausforderung. Begriffliche Abgrenzung und methodische Gestaltung der Basisbildungspraxis bei „Frauen aus allen Ländern“. In: Magazin erwachsenenbildung.at. Das Fachmedium für Forschung, Praxis und Diskurs. Ausgabe 33, 2018. Wien. Online im Internet: https://erwachsenenbildung.at/magazin/18-33/12_fleckl_sperk.pdf (zuletzt abgerufen: 10.04.2019).
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Kapferer, Stefanie/Lhotta, Katharina/Sperk, Verena (2017): IKT-Unterricht in DaZ-Basisbildungskursen für Frauen und Mädchen. Ein Erfahrungsbericht. In: Magazin erwachsenenbildung.at. Das Fachmedium für Forschung, Praxis und Diskurs. Ausgabe 30, 2017. Wien. Online im Internet: https://erwachsenenbildung.at/magazin/17-30/10_kapferer_lhotta_sperk.pdf (zuletzt abgerufen: 10.04.2019).
Vorträge
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Vortrag: “The Politics of Online Humor. An Analysis of Intersectional Social Media Satire by Toxische Pommes.” Vortrag im Rahmen der internationalen Konferenz „Creative Bodies—Creative Minds“, Universität Graz (25.-26.03.2024)
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Vortrag: “‘There is beauty in the way that I think.’ Exploring Autistic Life Narrative in the Cultural Work of Hannah Gadsby.” Vortrag im Rahmen des internationalen Kongress “Gender, Feminist and Women’s Studies Knowledge, Public Policies and Social Justice“, Universität Lissabon (31.01.-02.02.2024)
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Vortrag: „Widerständiger Witz: Potenziale und Grenzen des Komischen.“ Vortrag im Rahmen des Symposiums „Karikatur und Klimaprotest“ an der Johannes-Keppler-Universität Linz (11.05.2023).
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„Das Persönliche politisch erzählen: Intersektionale Subjektivitäten und Politiken des Persönlichen in Stand-up Comedy“ Vortrag im Rahmen der Tagung Intersectional Subjectivities in Art, Activism, and Academia, Universität Tübingen (07.-08.11.2022)
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„Queer*Feminist Storytelling. The Politics of Laughter, Affect and the Personal in Stand-up Comedy“ Vortrag im Rahmen der 11th European Feminist Research Conference, Universität Mailand – Bicocca (15.-18.06.2022)
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„Feministisches Lachen. Geschlechter- und affekttheoretische Perspektiven auf Komik, Humor und Lachen“ Vortrag im Rahmen der Tagung: "Gender. Ambivalente Un_Sichtbarkeiten", 8. Jahrestagung der ÖGGF, Universität Wien (20.-22.09.2021)
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Kommentar zur 66. Innsbrucker Gender Lecture von Brigitte Bargetz: „Das Persönliche = politisch = männlich? Affektive Ökonomien der Aufmerksamkeit“ (06.07.2021)
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Workshop: „Gendertheoretische Perspektiven auf Komik, Humor & Lachen“ bei der Tagung „Feministisches Lachen.“ (17./18.06.2021, Universität Innsbruck) am 18.06.2021.
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Vortrag (gemeinsam mit Paul Scheibelhofer): „Ansteckendes Lachen in Zeiten einer Pandemie.“ Vortrag im Rahmen der Tagung: Corona Verstehen. Die Pandemie aus der Sicht der Geistes- und Kulturwissenschaften / Take 1, Universität Innsbruck (27.11.2020): https://www.diepresse.com/5939636/corona-humor-erzeugt-gemeinschaft-in-der-isolation
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Impulsvortrag bei der Eröffnung der DIAMETRALE 2020 – Filmfestival für Experimentelles und Komisches (15.07.2020) sowie Jurymitglied beim Internationalen Kurzfilmwettbewerb der DIAMETRALE 2020 (18.07.2020)
Transfer
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Teilnahme an der Podiumsdiskussion „Darf Karikatur alles?“ im Rahmen des Symposiums „Karikatur und Klimaprotest“ an der Johannes-Keppler-Universität Linz (11.05.2023).
- Teilnahme an der Podiumsdiskussion „Heute schon gelacht?“ im Rahmen des Unterländer Frauensalons im Tagungshaus Wörgl (04.05.2023).
- Diskussionsteilnahme bei „Repräsentation von Frauen in Musikvideos“ im Rahmen von „Die Goldene Schindel“. Musikvideo Festival Innsbruck, Innsbruck, 30.04.2022.
- Interview: Die Zukunft des Humors ... In: KUPFzeitung vom 07.12.2021. Das Interview finden Sie hier.
- Diskussionsteilnahme bei „wEBtalk: Frauenbildung vor den Vorhang“ (24.06.2021) von erwachsenenbildung.at, online unter: https://www.youtube.com/watch?v=MaobolrWglo&list=PLya5Vx_BYrbecJXJyV2x_cQH3--LbfMQU&index=1 (zuletzt: 14.12.2022).
- Interview (gemeinsam mit Paul Scheibelhofer): Memes: Humor muss sein. In: Weekend Magazin - Das Wochenendmagazin Österreichs vom 12.03.2021. Das Interview finden Sie hier.
- Interview (gemeinsam mit Paul Scheibelhofer): Corona-Humor erzeugt Gemeinschaft in der Isolation. In: Die Presse vom 19.02.2021. Das Interview finden Sie hier.
Organisation
Konzeption und Organisation der Tagung „Feministisches Lachen. Geschlechtertheoretische Perspektiven auf Komik, Humor und Lachen“ (gemeinsam mit Maria Wolf) am 17.06. und 18.06.2021 an der Universität Innsbruck.
- Die Tagungswebsite finden Sie hier.
- Den Bericht zur Tagung finden Sie hier.
- Interviews und einen Bericht zur Tagung in der Sendung „ReVulvation: Feministische Beiträge von, mit und über Frauen*“ auf Radio FREIRAD finden Sie hier.
Mitgliedschaften
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ATGENDER
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Österreichische Gesellschaft für Geschlechterforschung (ÖGGF)
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Doktorand*innen-Netzwerk der Forschungsplattform Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck
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Forschungsplattform Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung
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Netzwerk MIKA – Migration, Kompetenz, Alphabetisierung
Lehre
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WiSe 2022/23: SE Grundlagen der Erziehungswissenschaft: Vertiefung I: Feministische Komik und Politische Bildung (Institut für Erziehungswissenschaft)
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SoSe 2022: KU Geschlechterreflektierende und emanzipatorische Basisbildung/Alphabetisierung (Institut für Erziehungswissenschaft)
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SoSe 2021 (Online): SE Grundlagen der Erziehungswissenschaft: Vertiefung II: Feministisches Lachen (Institut für Erziehungswissenschaft)
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WiSe 2020/21 (Online): SE Grundlagen der Erziehungswissenschaft: Vertiefung I: Geschlechterforschung (Institut für Erziehungswissenschaft)
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SoSe2019 bis WiSe 2022: SE/KU Alphabetisierung und Basisbildung mit Erwachsenen in Deutsch als Zweitsprache (Institut für Erziehungswissenschaft), in Präsenz und online
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SoSe 2018: VU Genderlinguistik (Lehrbeauftragte am Institut für Sprachen und Literaturen, Abteilung Sprachwissenschaft)
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seit 2017 Referentinnentätigkeit in der Weiterbildung für Unterrichtende in der Erwachsenenbildung (Universität Innsbruck, Pädagogische Hochschule Tirol, Verein MenschenLeben, Lehrgang für Basisbildung/Alphabetisierung mit Erwachsenen in der Migrationsgesellschaft)
Kontakt
Mail: Verena.sperk@uibk.ac.at
verena.sperk@student.uibk.ac.at