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KI, Ethik und Recht – erneut volles <strong>haus</strong> bei DiSCussion – Universität Innsbruck
Drei Personen sitzen auf einem Podium und diskutieren.

Podiumsdiskussion mit Rechtsethiker Matthias Kettemann (links), Vizerektorin Irene Häntschel-Erhart (Mitte) und DiSC-Leiter Justus Piater (rechts).

KI, Ethik und Recht – erneut volles haus bei DiSCussion

Am 11. Jänner 2024 strömten zahlreiche Besucherinnen und Besucher in die Stadtbibliothek Innsbruck, um der brennenden Frage auf den Grund zu gehen: „Was darf KI?“ Die neue Ausgabe der Veranstaltungsreihe DiSCussion, die vom Digital Science Center (DiSC) und dem Büro der Vizerektorin für Digitalisierung und Nachhaltigkeit ausgerichtet wurde, stand wieder ganz im Zeichen der Künstlichen Intelligenz.

Nach der ersten wegweisenden Publikumsveranstaltung im November 2023 zum Schwerpunktthema Künstliche Intelligenz (KI), die sich mit den Funktionslogiken hinter großen Sprachmodellen wie ChatGPT beschäftigte, standen dieses Mal die Rahmenbedingungen für den Einsatz von KI-Anwendungen im Fokus. Ein zentraler Ausgangspunkt für die Veranstaltung war die Frage, was KI-Unternehmen, KI-Entwickler:innen und -Anwender:innen dürfen und wie Staaten vorgehen sollten. In einem Impulsvortrag näherte sich Matthias Kettemann, Professor für Innovation, Theorie und Philosophie des Rechts sowie Leiter des Instituts für Theorie und Zukunft des Rechts an der Universität Innsbruck, dem Thema aus einer einzigartigen rechtlichen und philosophischen Perspektive. Kettemann, Rechtsethiker und Experte in der Erforschung digitaler Räume, erörterte die Sinnhaftigkeit ethischer und rechtlicher Regeln im Umgang mit KI und stellte neue Ansätze der Regulierung, wie den EU AI Act, vor. Er erklärt: „Wir müssen eine Balance zwischen Innovation und Schutz finden. KI bietet unglaubliche Möglichkeiten, doch es ist entscheidend, dass wir ethische und rechtliche Rahmenbedingungen schaffen und uns über die Werte, die wir diesen zugrunde legen wollen, klar werden, um ihre Potenziale verantwortungsvoll zu nutzen.“

Mit seinen Überlegungen bot Kettemann eine solide Grundlage für die anschließende Podiumsdiskussion, an der auch Justus Piater, Informatiker und Leiter des DiSC, teilnahm. Sie mündete im angeregten Austausch mit dem Publikum. „Ich bin begeistert über das große Interesse an unserer Veranstaltung und die lebhafte Diskussion. Die Reaktion des Publikums zeigt, wie wichtig es ist, einen offenen Dialog über die Auswirkungen von KI auf unsere Gesellschaft zu führen, um sicherzustellen, dass KI immer den Menschen dient und nicht umgekehrt“, freut sich Justus Piater. Irene Häntschel-Erhart, Vizerektorin für Digitalisierung und Nachhaltigkeit und Moderatorin des Abends, fügt an: „Dass unsere Reihe zu verschiedenen Aspekten von KI so gut angenommen wird, zeigt, dass in der Bevölkerung viel Informations- und Gesprächsbedarf besteht. Das bestärkt uns in unserem Vorhaben, die Reihe auch in Zukunft fortzusetzen.“

Die nächste DiSCussion ist bereits für den 21. März 2024 geplant und wird sich mit Fragen rund um Nutzen und Schaden, Ge- und Missbrauch von KI auseinandersetzen. Die Veranstaltung findet wie gewohnt um 18:00 Uhr in der Stadtbibliothek Innsbruck statt. Weitere Informationen und Ankündigungen werden in Kürze auf der designierten Veranstaltungsseite bekannt gegeben. Für regelmäßige Updates bietet das DiSC zudem eine Mailingliste an, zu der man sich über deren Website anmelden kann.

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