Das interdisziplinäre Forschungsfeld der Ukrainischen Studien umfasst die Erforschung der Sprache, Literatur, Geschichte und Kultur der Ukraine. Die Koalition verfolgt das Ziel, den internationalen akademischen Diskurs über die Ukraine zu stärken und Bildungs- sowie Forschungsprojekte zu fördern. Neben der Vernetzung bestehender Forschungsinitiativen sollen neue Instrumente zur Unterstützung und Kooperation geschaffen werden, um den globalen Wissensaustausch über die Ukraine weiter auszubauen.
Mit der Unterzeichnung des Memorandums of Cooperation am 17. Juni wird die Zusammenarbeit des Ukrainischen Instituts mit den vier österreichischen Universitäten begründet. Kernpunkte der Kooperation sind unter anderem die Entwicklung von Programmen und Projekten zur Verbreitung von Wissen über die Ukraine – ihre Geschichte, Kultur, Sprache und Identität, die Förderung gemeinsamer Studien durch den Austausch von Erfahrungen, Ressourcen und Ideen, die Organisation gemeinsamer wissenschaftlicher Veranstaltungen und der Ausbau des internationalen Verständnisses für die ukrainische Identität sowie ihr kulturelles Erbe.
Das Ukrainische Institut ist eine staatliche Institution der Ukraine, die sich auf die internationale Förderung der ukrainischen Kultur, Sprache, Geschichte und Identität konzentriert. Es ist die zentrale Organisation zur Unterstützung und Entwicklung von Initiativen, die das internationale Verständnis für die Ukraine und ihre kulturelle Vielfalt stärken sollen.
„Mit dem Beitritt zur Global Coalition of Ukrainian Studies setzen wir ein klares Zeichen für den Ausbau der österreichisch-ukrainischen Hochschulkooperationen. Ein wichtiger Partner ist dabei insbesondere die V. N. Karazin Kharkiv National University, mit der wir im Rahmen der Aurora European University Alliance bereits eng zusammenarbeiten – für nachhaltige akademische Vernetzung als Beitrag zu Dialog, Bildung und Frieden“, betont Rektorin Veronika Sexl.
Jürgen Fuchsbauer, Dekan der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät, und Thomas Baumgartner, Leiter der Internationalen Dienste, vertraten die Universität Innsbruck bei der Vertragsunterzeichnung in Wien. „Unsere Fakultät ist seit Jahren ein inhaltlicher Knotenpunkt für Ukrainian Studies. Mit dem Beitritt zur Global Coalition stärken wir ein bereits etabliertes Kompetenzfeld, das wir gezielt weiterentwickeln wollen”, so Jürgen Fuchsbaumer.
Auch Thomas Baumgartner hebt die Bedeutung der Zusammenarbeit vor: „Der Beitritt zur Global Coalition macht unsere vielfältigen Kooperationsbemühungen mit ukrainischen Hochschulen sichtbar und stärkt die strategischen Internationalisierungsbemühungen der Universität.“