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Archiv 2015
Lesung und Podiumsdiskussion: Vea Kaiser und die Antike (02.02.2015)
Veranstaltung
Lesung und Podiumsdiskussion mit Vea Kaiser
Mittwoch, 02.12.2015, 19:00
Mit ihren beiden Romanen Blasmusikpop und Makarionissi hat die österreichische Autorin Vea Kaiser in den letzten Jahren große Erfolge erzielt. Das Zentrum für Alte Kulturen der Universität Innsbruck konnte die Schriftstellerin, die an der Universität Wien Klassische Philologie studiert und sehr gekonnt antike Stoffe in ihren Texten verarbeitet, für Mittwoch, den 2. Dezember 2015 um 19.00 Uhr zu einer Lesung gewinnen, an die sich eine Podiumsdiskussion zur Bedeutung der klassischen Antike für den modernen Literaturbetrieb anschloss.
Vea Kaiser wurde 1988 in St. Pölten geboren und studiert Klassische Philologie (Schwerpunkt Griechisch) und Germanistik an der Universität Wien. Einer breiten Öffentlichkeit bekannt wurde sie durch ihren 2012 erschienenen Roman Blasmusikpop oder Wie die Wissenschaft in die Berge kam, der mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurde. 2015 erschien ihr zweites Buch Makarionissi oder Die Insel der Seligen, welches erneut die Bestsellerlisten stürmte.
Die antike Literatur, v.a. die griechische Geschichtsschreibung, spielt eine große Rolle in Kaisers Romanen. Zwischen die Kapitel des Blasmusikpop etwa fügen sich regelmäßig kurze Texte, die die Geschichte des Romans im Stil des großen griechischen Geschichtsschreibers Herodot nacherzählen. Dies ist nur ein Beispiel von vielen antiken Elementen, die sich in Kaisers Texten finden. Zu nennen wäre weiters die Begeisterung ihres Helden für den Altgriechischunterricht, die schlagende Rolle einer Replik der berühmten Statue der Nike von Samothrake, oder die zahlreichen Einsprengsel aus der griechischen Mythologie in Makarionissi.
Nicht nur diese Elemente weckten das Interesse der Forscherinnen und Forscher am Zentrum für Alte Kulturen der Universität Innsbruck. Die dort versammelten Institute für Archäologien, Alte Geschichte und Klassische Philologie sowie das Ludwig Boltzmann Institut für Neulateinische Studien beschäftigen sich intensiv mit der Rezeption der Klassischen Antike und freuen sich daher, dass es gelungen ist, Vea Kaiser für eine Lesung im Universitätsmuseum zu gewinnen.
Im Anschluss an die Lesung gingen die Teilnehmer einer Podiumsdiskussion der Frage nach, welche allgemeine Bedeutung die klassische Antike für den modernen Literaturbetrieb hat. Neben Vea Kaiser selbst hatten von Seiten der Literaturwissenschaft Bundesminister a.D. Univ.-Prof. Dr. Karlheinz Töchterle, Professor für Klassische Philologie an der Universität Innsbruck, und von Seiten der Literaturkritik der Kulturjournalist Mag. Joachim Leitner am Podium Platz genommen. Über 80 Besucherinnen udn Besucher kamen zu dieser Veranstaltung ins ATRIUM-Zentrum für Alte Kulturen.
Museumspädagogischer Workshop bei der Volkshochschule Tirol (22.11.2015)
Im Rahmen des Kooperationsprogramms uni.com - Wissen für alle - Bildungspartnerschaft Tirol zwischen der Universität Innsbruck und der Volkshochschule Tirol wird unter dem Namen uni.com – Wissen für Kids ein eigenes Kursprogramm für junge „NachwuchsforscherInnen“ angeboten.
Das Archäologische Universitätsmuseum beteiligt sich im Wintersemester 2015/2106 wieder mit einem Workshops daran.
Auf den Spuren der Römer in Tirol
Samstag, 21.11.2015, 10:00 - 12:00
13. Aktionstag der Jungen Uni (06.11.2015)
Bereits zum 13. Mal fand am Freitag, 6.11.2015 der Aktionstag der Jungen Uni statt. Auch das „Archäologische Museum Innsbruck – Sammlung von Abgüssen und Originalen der Universität“ beteiligte sich wie in den letzten Jahren wieder mit einem eigenen Programm daran.
1. Spiele in der Antike – Was spielten die Griechen und Römer
Auch in der Antike kannte man Langeweile und so vertrieb sich Jung und Alt die Zeit mit Spielen unterschiedlichster Art: Dazu gehörten Kinderspielzeug ebenso wie Würfelspiele, Trinkspiele oder Brettspiele, die man sogar auf Stufen von öffentlichen Gebäuden geritzt hat. Von einigen kennen wir sogar noch die Regeln. Welche Spiele waren in der Antike besonders beliebt und gab es eigentlich bestimmte „Klassiker“, die sich gar bis heute hielten? Wie kann man sich diese Spiele vorstellen - woraus wurden sie gemacht und wie spielte man sie? Wir werfen einen Blick auf den antiken Spielekosmos. Wer möchte, kann sich selbst ein antikes Spiel basteln, spielen und mit nach hause nehmen.
2. Auf Ausgrabung – Wie arbeitet ein Archäologe?
Ausgrabungen sind ein Kerngebiet in der praktischen Arbeit von Archäologen. Die Vorstellung, Schätze ans Tageslicht zu bringen, fasziniert seit dem 18. Jahrhundert viele Menschen. Doch worum geht es bei Ausgrabungen tatsächlich und warum können bescheidene Keramikscherben oder Erdverfärbungen unter Umständen wichtiger sein als Gold? Hier könnt Ihr Euch selbst einmal als Ausgräber und Fundbearbeiter versuchen und einen besseren Eindruck von der „Feldarbeit“ der Archäologen gewinnen!
3. Abgusstechnik: Moderne Kopie oder antikes Original?
In Museen stehen oftmals nur Kopien wertvoller antiker Statuen und Statuetten. Auf den ersten Blick sehen sie täuschend echt aus. Doch handelt es sich hierbei um bemalte Abgüsse aus Gips oder Kunstharz, welche exakte Repliken der antiken Originale darstellen. Die BesucherInnen dieser Station können Schritt für Schritt das Kopieren von Statuen verfolgen. Wer möchte, kann sich auch selbst als Gipsformer versuchen und seinen eigenen Abguss einer kleinen Figur oder eines anderen Objektes herstellen.
Schülertag: Freitag, 6. November 2015, 8:00-14:00 Uhr
Schülerinnen und Schüler aller Schultypen, zwischen der 4. Klasse Volksschule und den Abschlussklassen der AHS und BHS, sind eingeladen, die Forscherstraße der Universität Innsbruck zu besuchen.
Archäologisches Universitätsmuseum bei der Langen Nacht der Museen 2015 (03.10.2015)
Am Samstag, den 3. Oktober 2015, fand die diesjährige "ORF-Lange Nacht der Museen" in ganz Österreich statt. Bereits zum 16. Mal öffneten Museen und Galerien ihre Türen für kulturinteressierte Nachtschwärmer von 18.00 bis 01.00 Uhr Früh. Neben abwechslungsreichen Ausstellungen wurden viele spannende Events und Sonderveranstaltungen geboten. Besucher konnten aus dem reichen Angebot ihre persönlichen Highlights wählen und alle teilnehmenden Häuser und Veranstaltungen mit nur einem Ticket besuchen.
Auch das „Archäologische Museum Innsbruck – Sammlung von Abgüssen und Originalen der Universität“ beteiligte sich daran, wie in den letzten Jahren, mit einem umfangreichen Programm von Führungen und Workshops für Jung und Alt. Insgesamt konnten 358 Besucherinnen und Besucher in der Sammlung begrüßt werden.
Archäologisches Universitätsmuseum beim Kinder Sommer Igls 2015 (26.08.2015)
Im Rahmen des „Kindersommers Igls 2015“ besuchen die Kinder am Mittwoch, 26.8.2015 im Rahmen der Themenwoche "Eine Zeitreise durch die Geschichte" den Workshop „Wie lebten Kinder und Jugendliche im alten Rom?“ im Archäologischen Museum Innsbruck.
Archäologisches Universitätsmuseum beim Wipptaler Ferienexpress 2015 (21.08.2015)
2003 wurde der Verein Sternschnuppe gegründet, der im Rahmen des „Wipptaler Ferienexpress"Kinderbetreuung in den Ferien für Einheimische und Gästekinder zu familienfreundlichen Preisen organisiert. Kindern von 4 – 15 Jahren sollen dabei sinnvolle, abwechslungsreiche, natur- und traditionsbewusste Ferienerlebnisse geboten werden.
2015 nimmt erstmalig auch das Archäologische Universitätsmuseum mit einem Workshops am Wipptaler Ferienexpress teil.
Die Götter Griechenlands
Freitag, 21.08.2015, 10:00 - 12:00
Kursnummer: 651
Archäologisches Universitätsmuseum beim Innsbrucker Ferienzug (Sommer 2015)
Seit 1988 wird der Innsbrucker Ferienzug vom Referat Kinder- und Jugendförderung in Zusammenarbeit mit privaten Organisationen und Vereinen organisiert und durchgeführt. Der Innsbrucker Ferienzug bietet Kindern- und Jugendlichen aus ganz Tirol im Alter von 4–14 Jahren in den Semesterferien, in den Osterferien als auch in den Sommerferien die Möglichkeit, Neues auszuprobieren und kennen zu lernen, einmal wo hinter die Kulissen zu blicken oder einfach nur einen tollen Tag in der Gruppe mit Freunden zu erleben. Beim breiten Angebot aus den Bereichen Sport, Kultur, Natur, Besichtigungen, Action & Fun oder Workshops ist für alle Kinder das Richtige dabei.
2015 nahm auch das Archäologische Universitätsmuseum mit drei Workshops am Innsbrucker Ferienzug teil.
Wie lebten Kinder und Jugendliche im antiken Rom?
Samstag, 18.07.2015, 10:00 - 12:00
Die Götter Griechenlands
Freitag, 21.08.2015, 10:00 - 12:00
Auf den Spuren der Römer in Tirol
Freitag, 04.09.2015, 10:00 - 12:00
Jahrestagung und Mitgliederversammlung 2015 des Deutschen Archäologenverbandes
(19. - 21.06.2015)
Im Archäologischen Museum Innsbruck – Sammlung von Abgüssen und Originalen der Universität Innsbruck fand im Juni die Jahrestagung und Mitgliederversammlung des Deutschen Archäologen-Verbandes (DArV) statt, die heuer das Schwerpunktthema „Forschungspolitik“ behandelte. Die vom 19. bis zum 21. Juni 2015 im ATRIUM–Zentrum für Alte Kulturen der Universität Innsbruck abgehaltene und durch die Universität Innsbruck (Vizerektorat für Forschung, Philosophisch-Historische Fakultät, International Relations Office), das Amt der Vorarlberger Landesregierung – Abteilung Wissenschaft und Weiterbildung, das Land Tirol – Abteilung Kultur, den Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer, die Tiroler Zukunftsstiftung sowie die Anton Rauch GmbH & Co KG geförderte Jahrestagung und Mitgliederversammlung des Deutschen Archäologen-Verbandes (DArV) widmete sich heuer dem Thema „Forschungspolitik“.
Der Deutsche Archäologen-Verband (DArV)
Der 1970 gegründete DArV ist mit seinen über 1.000 Mitgliedern der Berufsverband der Archäologinnen und Archäologen im deutschsprachigen Raum und vertritt vor allem die beruflichen und sozialen Interessen seiner Mitglieder aus allen archäologischen Disziplinen. Der DArV fördert die Kommunikation unter den Archäologen durch Veranstaltungen zu berufsbezogenen oder wissenschaftlichen Themen. In der jährlichen Jahrestagung, die bislang immer an wechselnden Orten innerhalb Deutschlands stattfand, werden aktuelle brisante Aspekte der deutschen Kultur- und Bildungslandschaft diskutiert sowie die Mitgliederversammlung durchgeführt. Die heurige Tagung fand nach 45 Jahren das erste Mal außerhalb Deutschlands statt, da die Einladung des Universitätsmuseums angenommen wurde und somit die Universität Innsbruck als Gastgeberin zum Zug kam. Vortragende aus Deutschland, der Schweiz und Österreich und fast 100 Archäologinnen und Archäologen aus Mitteleuropa fanden sich daher im ATRIUM–Zentrum für Alte Kulturen ein.
Jahrestagung zum Schwerpunktthema Forschungspolitik
Die Tagung in Innsbruck befasste sich mit dem Schwerpunktthema „Forschungspolitik“. Das Wechselspiel von Archäologie und Politik verdeutlichte den Bedarf, Forschungspolitik genauer zu fassen, transparent zu gestalten und kritisch zu erörtern. Mit der zunehmenden Ökonomisierung der Gesellschaft, die auch vor den Geistes- und Kulturwissenschaften nicht Halt macht, bekommt dieses Thema eine immer größere Brisanz. Projekte und Forschungsvorhaben sind vermehrt von externen Geldern abhängig und geraten so in Konkurrenzverhältnisse, die sich in Entwicklungen der Forschungspolitik niederschlagen. Große Fragen waren daher, wie Forschungstrends entstehen, wie sie sich entwickeln und welche Folgen sich daraus ergeben, wer verantwortlich ist, wer sich anzupassen hat und welche Möglichkeiten des Umganges es damit gibt.
Nach der Begrüßung durch Ass.-Prof. Mag. Dr. Florian Müller, dem Leiter des Archäologischen Universitätsmuseums, eröffneten Vizerektor Ass.-Prof. Mag. Dr. Wolfgang Meixner sowie Prof. Dr. Martina Seifert, die derzeitige Präsidentin des DArV, die Tagung.
Die Jahrestagung in Innsbruck gab die Gelegenheit, Forschungspolitik in drei Schwerpunktsektionen zu beleuchten. Zunächst wurden in der ersten Sektion „Interesse vs. Forschungstrend“ das Entstehen von Forschungstrends und die Frage nach dem Verhältnis von Forschungsinteresse und Forschungspolitik mit Verantwortlichen institutioneller Forschungseinrichtungen diskutiert. PD Mag. Dr. Sabine Ladstätter, die Direktorin des Österreichischen Archäologischen Instituts, und Dr. Thomas Reitmaier, Kantonsarchäologe von Graubünden, ermöglichten Einblicke in die Situation in Österreich und der Schweiz und zeigten Forschungstrends auf. Auch wurde den Fragen nachgegangen, ob sich Forschungsinstitutionen an aktuellen Forschungstrends orientieren oder diese sogar beeinflussen und nach welchen Kriterien entschieden wird, ob ein Projekt verfolgt und ggf. unterstützt wird. Auch der Aspekt, wie gesellschaftliche Debatten in die Forschungen in den Altertumswissenschaften hineinspielen, wurde angerissen.
Den Wunsch nach Transparenz und die Sicht der Drittmittelgeber behandelte die zweite Sektion „Drittmittel und Transparenz“ mit Beiträgen von Vertretern öffentlicher Geldgeber. Dr. Hans-Dieter Bienert, Programmdirektor der Gruppe Geistes- und Sozialwissenschaften der Deutschen Forschungsgemeinschaft und Prof. Dr. Reinhard Wolters, Fachreferent für Altertumswissenschaften des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung, stellten ihre Fördereinrichtungen vor und erläuterten, wie die Entscheidungsgremien gebildet, die Gutachter ausgewählt und generell über Drittmittelanträge entschieden wird. Auf Basis des herausgearbeiteten Vergleiches der größten öffentlichen Förderinstitutionen in Deutschland und Österreich wurde diskutiert, inwieweit die Vergabe abhängig von der Orientierung an forschungsaktuellen Themen ist und ob es ein Vorurteil wäre, dass ohne bestimmte Schlagwörter (Buzz-words) ein Antrag zum Scheitern verurteilt ist.
Die Beiträge der dritten Sektion betrachteten die „Wechselwirkung zwischen Geldgebern und Forschern“ sowie die Relevanz der Reflexion dieses Prozesses. Prof. Dr. Michael Meyer, Sprecher des Exzellenzclusters 264 Topoi in Berlin, Prof. Dr. Hans-Ulrich Cain vom Institut für Klassische Archäologie und Antikenmuseum der Universität Leipzig und Prof. Dr. Martin Bentz, der Sprecher des Köln-Bonner Graduiertenkollegs „Archäologie vormoderner Wirtschaftsräume“ berichteten über ihre Erfahrungen mit fördermittelgebenden Organisationen und welche Konsequenzen sich für die antragstellenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ergeben. Es wurde auch der Frage nachgegangen, ob Geldgeber über die Mittelvergabe hinaus Einfluss auf die Ausrichtung der Forschung und damit das Entstehen von Forschungstrends nehmen.
Abendvortrag, Treffen der Arbeitsgemeinschaften des DArV und Innsbrucker Forschungen
Im von Prof. Dr. Harald Stadler, dem Leiter des Instituts für Archäologien, moderierten öffentlichen Abendvortrag berichtete Prof. Dr. Uta Halle aus Bremen über „Verräterische Parteiabzeichen, antisemitische Briefzitate und beschönigende Zeitzeugen – Probleme und Konflikte um die Forschung zur Archäologie der NS-Zeit“. Am Sonntag fand eine zusammenfassende abschließende Podiumsdiskussion mit allen Referentinnen und Referenten der vorangegangenen Sektionen statt. Die rege über zweistündige Diskussion zeigte die Relevanz des Tagungsthemas „Forschungspolitik“.
Zur Jahrestagung 2015 in Innsbruck trafen sich aber auch die zahlreichen Arbeitsgemeinschaften des DArV (Antikenmuseen, Archäologie und Computer, Archäologie und Fotografie, Archäologisches Publizieren, Etrusker & Italiker, Orient, Studienreform) in mehreren Parallelsektionen. Die Gastgeber konnten zudem Innsbrucker archäologische Forschungen und Projekte vorstellen.
Ein Sektempfang der Mommsen-Gesellschaft, ein Abendempfang der Bürgermeisterin der Stadt Innsbruck sowie eine Führung durch die Altstadt von Innsbruck bildeten das Rahmenprogramm der Tagung. Wieder einmal zeigte sich, dass das ATRIUM-Zentrum für Alte Kulturen mit seinem Museum, vielfach als Heimat des „schönsten archäologischen Instituts im deutschsprachigen Raum“ angesprochen, aufgrund seiner idealen Infrastruktur nicht nur optimale archäologische Arbeitsbedingungen, sondern auch einen repräsentativen Rahmen für internationale Tagungen bietet.
iPoint-Meldung: Jahrestagung und Mitgliederversammlung des Deutschen Archäologen-Verbandes im Archäologischen Universitätsmuseum, iPoint - das Informationsportal der Universität Innsbruck 2.7.2015
Museumspädagogischer Workshop bei der Volkshochschule Tirol (09.05.2015)
Im Rahmen des Kooperationsprogramms uni.com - Wissen für alle - Bildungspartnerschaft Tirol zwischen der Universität Innsbruck und der Volkshochschule Tirol wird unter dem Namen uni.com – Wissen für Kids ein eigenes Kursprogramm für junge „NachwuchsforscherInnen“ angeboten.
Das Archäologische Universitätsmuseum beteiligte sich im Sommersemester 2015 erstmalig mit einem Workshops daran, der von 13 Kindern und Jugendlichen besucht wurde.
Die Götter Griechenlands
Samstag, 09.05.2015, 10:00 - 12:00
Chinesische Volksschüler im Archäologischen Universitätsmuseum (10.02.2015)
Die 54 Personen umfassende Gruppe bestand aus Schülerinnen und Schülern sowie Lehrern der Bashu Primary School in Chongqing. Chongqing, im Südwesten Chinas gelegen, ist mit 28,85 Millionen Einwohnern, die größte Stadt der Welt und umfasst mit 82.403 Quadratkilometern annähernd die Fläche von Österreich. Die Bashu Primary School liegt im Stadtbezirk Yuzhong unmittelbar in der Innenstadt von Chongqing. Die Schule wurde 1933 gegründet und gilt heute als eine der besten öffentlichen Schulen in der Provinz Sechuan. Auch über die Provinzgrenzen hinaus geniest sie eine sehr gute Reputation und wird als Vorzeigeschule in der Volksrepublik China angesehen. Sie umfasst derzeit 133 Klassen mit ca. 6.000 Schülern und 350 Lehrern.
„Im Zuge ihrer 14-tägigen Reise durch Deutschland, die Niederlande, Frankreich, die Schweiz und Österreich sollten die Kindern Einblicke in die Geschichte, Kunst, Kultur und Musik von Europa bekommen“, berichtete Herr Yuan Gao, Organisator der Reise vom OstenWestenCenter in Köln. In Innsbruck wurde die Gruppe von MMag. Lukas Egger und MMag. Stephanie Sitz begrüßt, die im Rahmen des Drittmittelprojektes „Zeitreise in die Vergangenheit“ die Vermittlungsaktivtäten für Kinder und Jugendliche am Archäologischen Universitätsmuseum durchführen. „Es war für uns eine faszinierende Erfahrung mit Kindern aus einem völlig anderen Kulturkreis zu arbeiten und zu sehen, was man in einer chinesischen Volksschule über die europäische Antike weiß.“ Im Rahmen des museumspädagogischen Workshops „Wie lebten Kinder und Jugendliche im alten Rom?“ konnte den jungen Besucherinnen und Besuchern aus China anhand archäologischer Funde des Museums das Leben im antiken Rom näher gebracht werden. Im einführenden Vortrag wurde viel mit Bildern gearbeitet und im Museum bekamen die Kinder die Möglichkeit sich selbst mit den archäologischen Objekten auseinanderzusetzen. Auch mit dem abschließend gebastelten römischen Mühlespiel wurden sowohl von den Kindern als auch den Begleitpersonen zahlreiche Mühle-Duelle mit großer Begeisterung ausgetragen.
„Wir freuen uns sehr, dass das Archäologische Universitätsmuseum aufgrund unserer Arbeiten in den letzten Jahren mittlerweile auch international als Besichtigungs- und Vermittlungsort für die europäische Antike wahrgenommen wird“, erklärt Ass.-Prof. Mag. Dr. Florian Müller, der Leiter des Museums.
iPoint-Meldung: Chinesische Volksschüler im Archäologischen Universitätsmuseum, iPoint - das Informationsportal der Universität Innsbruck 1.4.2015