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Visiting Scholars – Universität Innsbruck

Visiting Scholars

Anelis Kaiser

Anelis Kaiser Trujillo, Prof Dr
Gastwissenschaftlerin am CGI, 01.05.2024 – 31.05.2025

Forschungsprojekt: 
“The Use of the IAT in Selected Psychological Experiments Conducted in Latinamerica: A Decolonial Perspective”

anelis.kaiser@tf.uni-freiburg.de

Persönliche Website

Anelis Kaiser Trujillo erhielt den Emma-Goldman-Preis 2021 für ihre innovativen Forschungen und ihr Wissen über feministische und Ungleichheitsfragen.
Siehe Emma-Goldman-Preis - FLAX-Stiftung.


Am Anfang meiner Forschung stand die Frage, ob es Unterschiede zwischen den Gehirnen von Frauen und Männern gibt und, wenn ja, ob diese Unterschiede mit dem Verhalten zusammenhängen. Als Psychologin habe ich mich viele Jahre lang mit dem Thema „Gehirn und Geschlecht“ beschäftigt. Ein großer Teil meiner empirischen Arbeit basiert auf der Anwendung von fMRI, um Unterschiede und Ähnlichkeiten zwischen den Geschlechtern im Gehirn zu untersuchen. Meine konzeptionelle Arbeit basiert auf der intersektionellen Gender-Theorie, bei der „Sex“ und „Gender“ immer miteinander verwoben sind und „intersektionell“ sich auf die Tatsache bezieht, dass die Variable „Sex/Gender“ immer mit anderen Faktoren wie „Ethnie“, Klasse, Behinderung, Sexualität usw. interagiert. Die Gender-Theorie hat mir gezeigt, dass die Beschäftigung mit dem Thema Geschlecht in den Neurowissenschaften komplexer ist als der bloße Vergleich von Mittelwerten zwischen Gruppen von Frauen und Männern. Es wurde klar, dass das Thema Geschlecht im Gehirn mit einem interdisziplinären Ansatz angegangen werden muss, der Konzepte und Methoden aus der Wissenschaft (Naturwissenschaften, Technik, Medizin usw.), aber auch aus den Sozialwissenschaften und den Wissenschaftsstudien einbezieht.
Mit meiner Professur für Gender Studies in den MINT-Wissenschaften hat sich meine Perspektive auf die Methodik in verschiedenen Wissenschaftsbereichen durch meine Beteiligung an neuen Projekten in der Informatik, der Umweltforschung, der Biotechnologie und der Mikrosystemtechnik geweitet. Forschung und Lehre in Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen aus der Mikrosystemtechnik und der Biologie sowie fMRT-Laborarbeit am Universitätsklinikum in Kooperation mit Kolleginnen und Kollegen aus der Medizinphysik haben es mir ermöglicht, mit der gesamten Bandbreite der MINT in Kontakt zu kommen, einschließlich der Umweltwissenschaften.

Former visiting scholars

Henrike Bloemen

Henrike Bloemen, MA
Gastwissenschaftlerin am CGI, 01.04.2024 - 30.09.2024

Forschungsprojekt: 
“Die Alltäglichkeit der Macht. Alltagsverstand zwischen vergeschlechtlichter Subjektivierung und Vergesellschaftung“

Forschungsschwerpunkte:
Macht- & Herrschaftsverhältnisse; Diskurs- & Hegemonietheorien; Alltags-, Affekt- und Common Sense-Theorien, Cultural Studies

Universität Innsbruck, Ágnes-Heller-Haus, Innrain 52a |5. Stock, Raum 05N030, A-6020 Innsbruck

henrike.bloemen@uni-muenster.de

Persönliche Seite

Henrike Bloemen promoviert in der Politikwissenschaft an der Schnittstelle von Politischer Theorie und Geschlechterforschung an der Universität Münster. In ihrem Promotionsprojekt fragt sie u.a. nach der Möglichkeit, die Antonio Gramscis Schriften für die Analyse der vergeschlechtlichten Materialisierung von gesellschaftlichen Machtverhältnissen bieten.

Henrike Bloemen studierte im deutsch-französischen Doppeldiplom zwischen Sciences Po Lille und der Universität Münster Politikwissenschaft. Von 2017 bis 2024 war sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Theorie und Politik von  Geschlechterverhältnissen am Institut für Politikwissenschaft der Uni Münster. 2018 führte sie ein Forschungsaufenthalt an die Georgetown University in Washington D.C., USA. Von 2018 bis 2024 übernahm Henrike Bloemen die (Ko-)Geschäftsführung des Zentrums für Europäische Geschlechterstudien (ZEUGS) an der Uni Münster. Seit April 2024 ist sie Stipendiatin der Heinrich Hertz-Stiftung und Visiting Scholar am CGI.

Portrait Muneeb Ul Lateef Banday

Muneeb Ul Lateef Banday, PhD
Gastwissenschaftler am CGI, 17.06.2024 – 05.07.2024

Forschungsprojekt: 
“Decolonial feminist analysis of the fourth industrial revolution discourses”

Universität Innsbruck, Ágnes-Heller-Haus, Innrain 52a |5. Stock, Raum 05K010, A-6020 Innsbruck

muneeb.banday@unibe.ch

Persönliche Website

Muneeb Ul Lateef Banday is a postdoctoral researcher at the Interdisciplinary Centre for Gender Studies (ICFG), University of Bern. Its research interests include analyzing neoliberalism, (de)coloniality, gender, sexuality, caste, and ageing at work. Muneeb is particularly interested in the interrelationships among power, discourse, and subjectivities. Its research has been published in various conferences, book chapters and journals, including the Journal of Business Ethics, Gender & Development and The Gerontologist. In its postdoctoral project, Muneeb analyses the imaginaries of the ‘future of work’ and ‘future workers’ in the policy discourses using decolonial and decolonial feminist theory. Muneeb is also working on a project on the intersections between decolonial and Dalit/anti-caste feminism.

Muneeb completed its PhD in Organizational Behaviour at the Indian Institute of Management Ahmedabad in 2021. Since 2021, it is an Assistant Professor (currently on leave) in Organizational Behaviour and Human Resource Management at the Goa Institute of Management. Muneeb has been a Swiss Government Excellence Postdoctoral Scholar at the ICFG, University of Bern since September 2023.

Tabea Wullschleger

Tabea Wullschleger, MA
Gastwissenschaftlerin am CGI / Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie, 9.1.2023 - 30.6.2023

Forschungsprojekt: 
"Das Leitungspersonal der zivil geführten Lager und Heime für Flüchtlinge in der Schweiz (1940-1949)"

Forschungsschwerpunkte:
Schweizer Geschichte; Lagerforschung; Biografieforschung; Geschlechtergeschichte

Universität Innsbruck, Innrain 52d | Raum 40731, A-6020 Innsbruck

tabea.wullschleger@unibas.ch

Tabea Wullschleger arbeitet aktuell an ihrem Dissertationsprojekt «Das Leitungspersonal der zivil geführten Lager und Heime für Flüchtlinge in der
Schweiz (1940-1949)» (Erstbetreuung: Prof. Dr. Erik Petry) an der Basel Graduate School of History (BGSH).

Sie studierte von 2014 bis 2019 an der Universität Basel Geschichte und Deutsche Philologie. 2017 absolvierte sie zudem ein Semester des
masterstudiengangs ‘Global and Comparative History’ an der University of Warwick. Von April 2021 bis März 2022 war sie Startstipendiatin der BGSH und
von April bis August 2022 Promotionsstipendiatin der Gerda Henkel Stiftung. Seit September 2022 wird ihr Projekt durch das Doc.CH-Programm des
Schweizerischen Nationalfonds finanziert. Im Rahmen dieser Förderung findet auch der Gastaufenthalt am CGI und dem Institut für Geschichtswissenschaften
und Europäische Ethnologie an der Universität Innsbruck statt.

Ana Maria Miranda Mora

Ana Maria Miranda Mora, Dr.in
Gastwissenschaftler*in am CGI, 01.4.2022 - 31.12.2022

Forschungsprojekt: 
"Feminist struggles against gender-based violence. Queer and Postcolonial Strategies for Engaging with the Law"

Forschungsschwerpunkte:
Sorgearbeit und globale Pflegeketten, Sexualisierte Gewalt und Feminizid, feministische Wut,
feministische Rechtstheorie, post- und dekolonialer Feminismus, politische und soziale Philosophie, deutsche Philosophie

Universität Innsbruck, Karl-Schönherr-Straße 3 | Zimmer 16, A-6020 Innsbruck

anamirandamora@gmail.com

Ana María Miranda Mora promovierte in Philosophie (2021) an der Universidad Nacional Autónoma de México (UNAM), Mexiko-Stadt. Derzeit ist sie DAAD-Postdoc-Stipendiatin und Dozentin für "Gender and Queer Studies" an der Alice Salomon Hochschule in Berlin; "Feministische Philosophie" an der Justus-Liebig-Universität Gießen und "Feministische Theorie" an der Akademie der Bildenden Künste München in Deutschland. Außerdem ist sie Ko-Koordinatorin des Diplomstudiengangs "Feminismen des Globalen Südens: dekoloniale und postkoloniale Perspektiven" im Postgraduiertenprogramm für Gender Studies an der UNAM in Mexiko-Stadt.

Ana studierte politische Philosophie und Feminismus in Mexiko-Stadt, Madrid, Bochum und Berlin. Sie hat an der Fakultät für Philosophie und Literatur der UNAM und an der Universidad del Claustro de Sor Juana in Mexiko-Stadt gelehrt. Ana hat Forschungsaufenthalte an der Universidad Autónoma de Madrid, der Humboldt-Universität zu Berlin, der Bergischen Universität Wuppertal, dem Hegel-Archiv (Bochum) und dem Walter Benjamin Archiv (Berlin) absolviert. Ihre Projekte und Forschungsaufenthalte wurden von CONACYT, DAAD und dem Forschungszentrum für Klassische Deutsche Philosophie gefördert.

Novella Benedetti

Novella Benedetti, MA
Gastwissenschaftler*in am CGI, 14.3.2022 - 31.12.2023

Forschungsprojekt: 
"Language and gender-based violence in Italy (2015-2019):
A proposal of a linguistic index as to threat assessment"

Forschungsschwerpunkte:
Forensische Linguistik, Korpuslinguistik, Pragmalinguistik,
Sprache und Geschlecht, Gewalt und Geschlecht

Universität Innsbruck, Karl-Schönherr-Straße 3 | Zimmer 16, A-6020 Innsbruck

novella.benedetti@gmail.com

Novella Benedetti hat ihren Abschluss in Übersetzung und Dolmetschen (Italienisch, Englisch und Spanisch) an der Universität Trieste und Euskal Herriko gemacht. Ihre Abschlussarbeit mit dem Titel „Ein Jahrhundert Migrationsströme von Trentino nach Argentinien: eine soziolinguistische Analyse“ wurde zwischen Italien und Argentinien durchgeführt und vom historischen Museum von Trient ausgezeichnet. Danach arbeitete sie ungefähr 10 Jahre lang bei verschiedenen NGOs in Italien, Deutschland, Costa Rica und Chile. Inzwischen hat sie einen master in Marketing und Fundraising für NGOs sowie Fortbildungen im Bereich Leadership-Coaching und Journalismus absolviert. Zurzeit ist Novella Benedetti Mitglied der International Coaching Federation (ICF) sowie der italienischen Journalistenkammer und arbeitet als Freelance Language Specialist in Italienisch, English, Spanisch und Deutsch.

Seit 2020 ist sie Promotionsstudentin an der Universitat de Vic/Universitat Central de Catalunya, ihr Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich forensische Linguistik und hier besonders auf der Analyse von verbaler Gewalt gegen Frauen.

Seit März 2022 ist Novella Benedetti Visiting Scholar an der Universität Innsbruck.

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