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Conspiring with the Trees: Bildung in Zeiten der Klimakrise – Universität Innsbruck
Die Abendsonne scheint durch einen einzelnen Baum, der auf einer Kuppe steht. Die Landschaft drumherum ist dunkel.

„Conspiring with the Trees“.

Con­spi­ring with the Trees: Bil­dung in Zei­ten der Kli­ma­krise

Am 30. Mai 2024 organisierte Sabrina Bacher vom Institut für LehrerInnenbildung und Schulforschung der Universität Innsbruck gemeinsam mit Erica Hagström von der Stockholm University in Schweden das internationale Spring Seminar der Society for the Philosophical Study of Education (SPSE), das virtuell stattfand. Die Veranstaltung widmete sich dem Thema „Bildung in Zeiten der Klimakrise“.

Als Keynote-Speakerin wurde Eve Mayes von der Deakin University in Australien eingeladen, deren Präsentation den Titel „Conspiring with the Trees“ trug. Sie interpretierte „conspiring“ mit Blick auf dessen etymologische Wurzeln aus dem Lateinischen als ‚zusammen atmen‘ („conspirare“; „con“: ‚zusammen‘ + „spirare“: ‚atmen‘) und bezeichnete dies als „a more-than-human endeavour“. Als Ausgangspunkt ihres Vortrags diente das Zitat „I speak for the trees, for the trees have no tongues“ aus dem Kinderbuch The Lorax (1972) von Dr. Seuss. Variationen dieses Satzes werden u.a. häufig auf Plakaten von Klimastreikenden im Zuge der Fridays for Future-Bewegung verwendet.

Der Vortrag führte in eine anregende Diskussion der Teilnehmenden aus sechs Ländern (Australien, Norwegen, Österreich, Schweden, Ukraine und USA) über. Übergeordnetes Thema war die Rolle formaler Bildung im Kontext der Klimakrise. In diesem Zusammenhang wurden die Aufgaben von Schule und Unterricht in Hinblick auf Nachhaltigkeit, Aktivismus, advokatorische Ethik sowie Zukunftsverantwortung diskutiert.

Sabrina Bacher, die derzeitige Vorsitzende der SPSE, fasst die Ergebnisse zusammen: „Formale Bildung und Gesellschaft stehen in einer Wechselwirkung. Eines der zentralen Ziele von Bildung ist es, das kritische Denken zu fördern und junge Menschen zu befähigen, wissenschaftliche Erkenntnisse zu verstehen, was sie in die Lage versetzt, fundierte Entscheidungen zu treffen und als informierte Bürger:innen (zukunfts-)verantwortlich zu handeln. Gleichzeitig kann Klimaaktivismus Bildungseinrichtungen dahingehend inspirieren, ihre Rolle in der Förderung einer nachhaltigen Zukunft zu überdenken und innovative Bildungsansätze zu entwickeln, die den Herausforderungen der Klimakrise gerecht werden.“

Aktuell läuft die Planung für die nächste SPSE-Jahreskonferenz, die im November 2024 stattfinden wird. Die in den 1970er Jahren in den USA gegründete Gesellschaft prägt seit einigen Jahren den bildungsphilosophischen Diskurs erfolgreich durch drei Hauptformate: die Jahreskonferenz, ein thematisch fokussiertes Spring Seminar und die Zeitschrift Journal for the Philosophical Study of Education (JPSE).

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