Andreas Venier
Institut für Strafrecht, Strafprozessrecht und Kriminologie
Strafrecht und Strafprozessrecht
seit 01.02.2010
Leben
Andreas Venier studierte von 1981 bis 1985 Rechtswissenschaften in Innsbruck. Nach seiner Sponsion zum Mag.iur. arbeitete er als Universitätsassistent am Institut für Strafrecht der Universität Innsbruck. Er absolvierte das rechtswissenschaftliche Doktoratsstudium und promovierte 1988 zum Dr.iur., es folgte eine neunmonatige Gerichtspraxis. 1998 habilitierte sich Andreas Venier für die Fächer Strafrecht, Strafprozessrecht und Kriminologie, im selben Jahr wurde er zum Ao. Universitätsprofessor ernannt. Im Wintersemerster 2007/2008 war Andreas Venier als Gastprofessor an der Universität Linz tätig. Von 1997 bis 2006 war er Mitglied der Strafvollzugskommission für Tirol. Seit 2008 ist er Mitglied der Strafvollzugskommission des Fürstentums Liechtenstein und des „Nationalen Präventionsmechanismus“ gemäß dem UN-Antifolterübereinkommen, seit 2007 Mitglied des Suchtbeirats der Tiroler Landesregierung. Andreas Venier ist verheiratet und hat drei Kinder.
Forschung
Andreas Venier hat zahlreiche Arbeiten zu strafrechtlichen und vor allem strafprozessualen Fragestellungen verfasst. Er behandelt in seinen Publikationen unter anderem das Problem des „fortgesetzten Delikts“ in Österreich, die Reichweite der strafrechtlichen Hilfeleistungspflicht, das Verhalten nach der Tat und die Strafbemessung, die Tagessatzgeldstrafe, die strafrechtliche Verfolgung von Unternehmen, die dogmatische und kriminalpolitische Bewertung des „Vorsteuerbetrugs“, das Recht der Untersuchungshaft und den Schutz der Grundrechte, Probleme der Verteidigung und des Ermittlungsverfahrens, die Rolle des Staatsanwalts und die Anklage, die Reform der Hauptverhandlung, den Rechtschutz gegen Grundrechtseingriffe besonders der Kriminalpolizei. Der Strafrechtswissenschaftler spricht in seinen Veröffentlichungen Fehlentwicklungen in Gesetzgebung und Rechtsprechung schonungslos an. Andreas Venier ist Mitverfasser des führendenden österreichischen Lehrbuchs zum Strafprozessrecht.