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Wiki Imaging – Universität Innsbruck

Fakultät für biologie

Ao. Univ.-Prof. Dr. Thorsten Schwerte, Univ.-Prof. Dr.rer.nat Dirk Meyer

Wiki Imaging

(Beginn 1.2.2009 Projektende 31.12.2009)

Abschlussbericht



Projektziel

Das Studium der Molekularen Zell und Entwicklungsbiologie, sowie der Zoologie ist durch die Ausbildung an modernen, teils komplexen Geräten gekennzeichnet. Insbesondere hat sich in den letzten Jahren in der Forschung der Einsatz moderner Imaging-verfahren etabliert, die dadurch Einzug in die Lehre gehalten haben. Gegenwärtig wird Routine mit diesen Geräten, die die Studenten teils durch alle Stadien ihres Studiums begleiten, in Praktika und Übungen trainiert und anhand aktueller Beispiele aus der Forschung auch praktiziert. Kenntnis und Einsatz dieser Methoden sind von herausragender Bedeutung für den Studienerfolg und die zukünftige Karriere der Studenten. Wird doch von zukünftigen Arbeitsgebern als selbstverständlich vorausgesetzt, dass großes faktisches Wissen bei Biologen existiert, so sind praktische Fertigkeiten im Bereich Imaging und molekularbiologischer Analytik von besonderem Interesse. Durch für dieses Lehrveranstaltungen typische Teilungziffern von 6 bis 10 Studenten pro Kurs bleibt es jedoch nicht aus, dass die Intensität, mit der sich die Studenten mit den praktischen Abläufen während typischer Messungen befassen oft für unterschiedlich technisch begabte Studenten gleich ausfällt. Die Nachhaltigkeit der erlernten Methoden kann, wie wir aus Erfahrung wissen, nur durch Wiederholung der praktischen Arbeitsschritte oder durch Rezitation und Rückschau erlangt werden. Nachdem die die Möglichkeit der praktischen Wiederholung der Arbeitsschritte zeitlich begrenzt ist, möchten wir an zuletzt erwähntem Punkt „Rezitation und Rückschau“ ansetzen und mit diesem Projekt Medien schaffen, die eine virtuelle, computergestützte Wiederholung der Arbeitsschritte ermöglicht.

Darüber hinaus sollen dieses Methoden auch als „Nachschlagewerk“ während späterer Routinetätigkeit dienen. Die erwähnten Fertigkeiten werden im Speziellen an folgenden Geräten unserer Institute vermittelt.

1) Leica MZ16-FA (Binokular)

2) Leica DM6000 (Mikroskop)

3) Zeiss LSM Exciter (Spezial-Mikroskop)

4) Leica Virbratome VT1200S (Probenvorbereitung)

5) Sterilarbeitsbank SafeMate 1.2 - (Probenvorbereitung)

6) Software 'Sequencher 4.8' (Software zur Sequenzanalyse)

7) Zeiss LSM 510 (Spezial-Mikroskop)

8) Zeiss CF 25 Mit Basler Highspeed Kamera (Spezial-Mikroskop)

9) Zeiss Axiovert 100 mit PCO Sensicam (Spezial-Mikroskop)

10) Applied Biosystems 7500 Real Time PCR (molekularbiologische Analytik)

Zu der Routineverwendung dieser Geräte und Software sollen Medien erstellt werden, die Arbeitsschritte in Wort, Bild und Video darstellen. Die Medien werden mit Hilfe von Digitalkamera, Videokamera und dem Screencastprogramm Camtasia Studio aufgezeichnet. Erstellung und 4/5 Anordnung der Medien, sowie der Text und Audioversionen sollen von an diesen Instrumenten erfahrenen Studenten durchgeführt werden. Die Projektleiter Thorsten Schwerte und Dirk Meyer sollen durch redaktionelle Durchsicht der Medien den pädagogischen Wert auf hohem Niveau gewährleisten. Texte und Medien sollen in Form eines Confluence-WIKIS zusammengestellt werden. Die technische Umsetzung soll unter Beratung und Kooperation mit der Abteilung für neue Medien stattfinden.

Mehrwert für die Lehre:

Die zu erstellenden Medien bieten die Möglichkeit einer VORbereitung des Praktikumlernstoffes ergänzend zum Skript.

Die Medien sollen die für die Routine wichtigen Arbeitsschritte und sog. Best Practice Beispiele umfassen, sowie Einblick in weiterführende technische Details geben. Letztere könnten die genauen Bezeichnungen von Komponenten eines Mikroskops sein, wie die Objektivausstattung und die verfügbaren Filtersätze an diesen Geräten. Die Studenten werden dadurch in die Lage versetzt sich WÄHREND der praktischen Übungen in der LV voll auf die manuellen Tätigkeiten in der Bedienung dieser Geräte konzentrieren zu können ohne durch ständige Ablenkung durch Notierung technischer Details und „Best Practice“ Tipps ablenken zu lassen. Sie können die ausgeführten Praktiken in den erstellten Medien wiederholen und sich den Vorgängen jederzeit vergegenwärtigen. Dies unterstützt durch Wiederholung die Vertiefung des Wissens NACH den Lehrveranstaltungen und erlaubt darüber hinaus die Entnahme von technischen Details für die methodischen Ausarbeitungen in später zu erstellenden wissenschaftlichen Arbeiten.

Nachhaltigkeit:

Wünschenswert wäre die Verwendung Confluence WIKIS welche zukünftige Anpassungen und Ergänzungen (falls sich z.B. an einem Mikroskop Filtersätze ändern) zu den erstellten Medien jederzeit zulässt, wobei die redaktionelle Endkontrolle von Änderungen auch in Zukunft bei den Projektleitern liegen soll. Auf diese Weise kann die Nachhaltigkeit der Medien für die gesamte Gerätelebensdauer gewährleisten. Nachdem sich bestimmte Mikroskope mit teils variabler Ausstattung an vielen Orten in der Fakultät für biologie existieren, wären mit kleinen Modifikationen diese Medien auch auf andere Anwendungsbereiche großteils übertragbar und damit ein nachhaltige Effekt auch über unsere Institutsgrenzen hinaus gegeben.

 

 

 

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