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"(In) Grenzen denken: Eine Vortragsreihe des DK Grenzen"
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"(In) Grenzen denken: Eine Vortragsreihe des DK Grenzen"

[13.06.2023] Das DK Grenzen, Grenzverschiebungen und Grenzüberschreitungen in Sprache, Literatur, Medien veranstaltet aktuell eine Vortragsreihe, bei der Kollegiat:innen des DKs einem breiten Publikum Einblicke in ihre Forschungsprojekte geben.

Schon seit mehreren Semestern bestand im DK Grenzen der Wunsch, eine Plattform zu schaffen, in der die Kollegiat:innen des Doktoratskollegs Aspekte ihrer aktuellen Forschung präsentieren, mit einem breiten Publikum – (Fach-)Kolleg:innen, Bachelor- und Masterstudierenden genauso wie einer allgemeineren Öffentlichkeit – diskutieren, sowie sich als Expert:innen ihres Faches positionieren können. Zudem sollte ein solches Format auch exemplarisch einen Einblick in die zentralen Anliegen und Fragestellungen des DK Grenzen geben, wie also Fragen nach der Aushandlung, Transgression und dem Verschieben von Grenzen aus geisteswissenschaftlicher Perspektive gestellt werden können.

Bei der DK-Klausur im Herbst 2022 schließlich wurde bei der Dissertant:innen-Versammlung die Idee der Vortragsreihe geboren: Selbstorganisiert, ein Gemeinschaftsprojekt von und für die Kollegiat:innen, ein niederschwelliges aber öffentlichkeitswirksames Forum des Austausches sollte es werden. Das schnell gebildete interdisziplinäre Organisationsteam, bestehend aus johannes Vith (Amerikanistik), Monika Riedmann (Romanistik), Magdalena Leichter (Komparatistik) und Gabriele Hassler (Germanistik/Romanistik) kümmerte sich um die Konzeption, Planung und Organisation der Vortragsreihe und konnte dabei auf die beratende Unterstützung der DK-Faculty zählen.

Corona-Berichterstattung, (post-)koloniale Diskurse in der italienischen Literatur, Maschine-Mensch-Transgressionen in der spanischen Science-Fiction: Rückblick

Den Auftakt der Veranstaltungsreihe bildete am 2.5.2023 der linguistische Vortrag von Judith Stelter. Nach einer Eröffnungsrede des DK-Leiters, Univ.-Prof. Dirk Rose, stellte sie unter dem Titel „Fakt versus Fake: Kommunikative Strategien zur Begrenzung von Fake News“ ihre multimodale Analyse zur Coronaberichterstattung vor und ging dabei akribisch der Frage nach, wie online- Medien in ihrer Krisenberichterstattung die Grenze zwischen Fakt und Meinung ziehen. Der Vortrag wurde auch von Studierenden zweier thematisch einschlägiger Lehrveranstaltungen aus der germanistischen (unter Leitung von assoz. Prof. Heike Ortner) bzw. romanistischen (assoz. Prof. Christine Konecny) Sprachwissenschaft besucht: Sie bekamen so die Gelegenheit, Seminarinhalte zu vertiefen und einen Einblick in aktuelle Forschung zum Thema zu bekommen. Die anschließende Diskussion wurde von Magdalena Leichter moderiert.

Der zweite Vortrag mit dem Titel „Madamato und Eugenik im literarischen Werk von Annie Vivanti (1866-1942): eine positive Neubewertung der Hybridität“ fand am 16.5. statt. Evelyn Ferrari stellte dem Innsbrucker Publikum dabei die wenig bekannte italienische Schriftstellerin Annie Vivanti (1866-1942) vor und unterzog deren Werk einer kritischen und aufschlussreichen Analyse hinsichtlich ihrer Position im Kolonialdiskurs. Monika Riedmann moderierte die anschließende Fragerunde.

Auch der dritte Vortrag, moderiert von johannes Vith, kam aus der romanistischen Literaturwissenschaft: Am 23.5. sprach Monika Riedmann über „Posthumane Transgressionen der zeitgenössischen italienischen und spanischen Science-Fiction-Literatur“. Auf theoretisch fundierte und anschauliche Weise ging sie dabei der literarischen Verhandlung der Grenzen Mensch-Maschine und Tier-Mensch nach und gab dabei einen spannenden Einblick in aktuellste Tendenzen der Science-Fiction aus Spanien und Italien.

Multiple Grenzüberschreitungen im feministischen Diskurs von Chimamanda N. Adichie: Ausblick

Nach diesen äußerst gelungenen Vorträgen und anregenden Diskussionen freuen wir uns nun auf den letzten Teil[1] der Vortragsreihe: Am 20.6. nimmt Sarah Back die intermediale Inszenierung von feministischer Autorinnenschaft der nigerianischen Autorin Chimamanda N. Adichie in den Blick – es bleibt also spannend!

Alle Interessierte sind wie immer herzlich dazu eingeladen!

Chimamanda N. Adichies Onlinefeminismus: Grenzüberschreitungen in zeitgenössischer Autorinnenschaft

Sarah Back (Anglistik)

Dienstag, 20.6.2023, Raum 52U105, 17:15 Uhr

Mehr Info zur Vortragsreihe und den einzelnen Vorträgen: https://www.uibk.ac.at/dk-grenzen/vortragsreihe2023/


[1] Hinweis: Der Vortrag am 6.6.2023 muss krankheitsbedingt leider vorerst abgesagt werden!

(Gabriele Hassler)


Biografische Notiz

Gabriele Hassler ist Kollegiatin und Koordinatorin des DK Grenzen, Grenzverschiebungen und Grenzüberschreitungen in Sprache, Literatur, Medien.


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