Feministische Stadtgespräche
In den Feministischen Stadtgesprächen werden aktuelle Debatten aus Alltag, Gesellschaft und Geschlechterforschung zusammengebracht. Alle interessierten Personen sind herzlich eingeladen!
Kommende Veranstaltungen
Sommersemester 2025
Feministische Perspektiven auf sport, Leistung und Geschlechtergerechtigkeit
Anlässlich des Roller Derby Worldcups 2025 (03.-06.07.2025) in Innsbruck widmen sich die Feministischen Stadtgespräche im Sommersemester 2025 dem Thema sport, Leistung und Geschlechtergerechtigkeit. Organisierter sport verfolgt oft eine Wettkampflogik, die sportlichen Erfolg an herausragende körperliche Leistung knüpft. Diese Logik baut allerdings auf einem Körperideal auf, das nicht nur einen eindeutig männlichen oder eindeutig weiblichen Körper, sondern auch einen heterosexuellen, weißen und nicht behinderten Körper als Norm setzt. Das Prinzip „Erfolg durch Leistung“ erzeugt dabei den Anschein von grundsätzlicher Chancengleichheit und verdeckt dadurch soziale Ungleichheiten und die damit einhergehenden gesellschaftlichen Ausschlüsse. Umgekehrt stellen insbesondere queer/feministische (breiten-)sportliche Räume spezifische Zusammenhänge von Kollektivität und Beziehung her, durch die Körperlichkeit neu gedacht und mit Freude gelebt und erfahren werden kann.
Bei einem Filmabend und einem Podiumsgespräch möchten wir uns mit diesen beiden Seiten von sport auseinandersetzen und der Frage nachgehen, auf welche Weise gesellschaftliche Ausschlüsse im sportlichen Bereich fortgeschrieben werden und welche Möglichkeiten hier queer/feministische (breiten-)sportliche Räume bieten, sport anders und sozial gerechter zu denken?
Konzeption und Organisation: Verena Sperk, Linda Rausch und Muriel González Athenas
Kooperation von Forschungsplattform Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck, Institut für sportwissenschaft, Fearless Bruisers Roller Derby Innsbruck, Stadtbibliothek Innsbruck und Leokino Innsbruck
- Filmvorführung: "Life is not a competition, but I’m winning"
Zeit: Di, 10. Juni 2025, 20 Uhr
Ort: Leokino (Anichstraße 36, A-6020 Innsbruck) - Podiumsgespräch: "Roll with Pride: Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt im Sport"
Zeit: Di, 24. Juni 2025, 19Uhr
Ort: Stadtbibliothek Innsbruck (Amraser Straße 2, A-6020 Innsbruck)
Vergangene Veranstaltungen
Wintersemester 2024/25
- Filmvorführung "Persepolis"
22. Januar 2025, 15:30 Uhr, Hörsaal 6, Campus Innrain
- Von unangepassten Frauen und „Madgermanes“ - Feministisches Stadtgespräch zu Geschlechterverhältnissen in Comics mit Birgit Weyhe (30.10.2024)
19:00 Uhr, Stadtbibliothek Innsbruck
Moderation: Levke Harders, Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck (CGI) und
Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie, Universität Innsbruck
Sommersemester 2024
- 7. Feministisches Stadtgespräch mit Lia Becker und Atlanta Beyer (29. April 2024)
19:00 Uhr, AEP Innsbruck, Schöpfstraße 19, 6020 Innsbruck
Bite back! Queere Prekarität, Klasse und unteilbare Solidarität - Buchvorstellung mit Lia Becker und Atlanta Beyer
Moderation: Zoe* Steinsberger, Autorin* im Band und Mitarbeiterin* am CGI
Wintersemester 2023/24
- 6. Feministisches Stadtgespräch: Filmvorführung KOKOMO City (11. Jänner 2024)
19:00 Uhr, Seminarraum 13 | Ágnes-Heller-Haus | Innrain 52a, 1. Stock
Filmvorführung: KOKOMO City (USA 2023)
Sommersemester 2023
Armut. Frauen*, Klasse, Arbeit
Im Sommer 2023 diskutieren wir über Armut, Arbeit und Klassenverhältnisse. Der Film „Made in Bangladesh“ erzählt von Textilarbeiterinnen, die die Auszahlung ihrer Überstunden fordern. Um für ihre Rechte einzustehen, beschließt eine junge Frau, eine Gewerkschaft zu gründen. Mit Betina Aumair und Brigitte Theißl sprechen wir über Geschlechter- und Klassenverhältnisse in Österreich. Denn die soziale Herkunft beeinflusst unser aller Leben.
- 5. Feministisches Stadtgespräch mit Betina Aumair und Brigitte Theißl (10. Mai 2023)
19:00 Uhr, Stadtbibliothek Innsbruck, Amraser Str. 2
Klassenreise. Wie die soziale Herkunft unser Leben prägt. - Buchvorstellung und Gespräch mit Betina Aumair und Brigitte Theißl
Moderation: Muriel González Athenas - 4. Feministisches Stadtgespräch: Filmvorführung Made in Bangladesh (13. März 2023)
18:30 Uhr, Kursraum des Instituts für Erziehungswissenschaft, Liebeneggstraße 8
Filmvorführung und Diskussion: Made in Bangladesh (Rubaiyat Hossain, 2019)
Wintersemester 2022/23
Gefühle. Wut, Verletzbarkeit und Geschlechterverhältnisse.
In den Feministischen Stadtgesprächen werden aktuelle Debatten aus Alltag, Gesellschaft und Geschlechterforschung zusammengebracht. Im Wintersemester 2022/23 diskutieren wir über Gefühle, Verletzbarkeit und deren Politisierung. Die Angst vor Veränderungen rückt in der medialen Debatte eher die (scheinbar) verletzten Gefühle der Mehrheitsgesellschaft in den Vordergrund, anstatt die Verletzbarkeit von trans* Personen anzuerkennen, so Shon Faye. Mit Ciani-Sophia Hoeder sprechen wir darüber, warum wütende Frauen immer noch als unzurechnungsfähig gelten, obwohl weibliche Wut auch historisch in unserer Gesellschaft schon sehr viel bewegt hat. Schließlich diskutieren wir ausgehend vom Film „120 BPM“ über den politischen Stellenwert von Wut und Trauer im AIDS-Aktivismus der frühen 1990er-Jahre.
- 3. Feministisches Stadtgespräch: Filmvorführung 120 BPM (23. Januar 2023)
Filmvorführung und Diskussion: "120 BPM" (Robin Campillo, 2019)
- 2. Feministisches Stadtgespräch mit Ciani-Sophia Hoeder (15. November 2022)
Buchvorstellung und Gespräch "Wut und Böse" - Ciani-Sophia Hoeder, Autorin, Journalistin & Visuelle Storytellerin
Moderation: Verena Sperk, Institut für Erziehungswissenschaft, Universität Innsbruck - 1. Feministisches Stadtgespräch mit Shon Faye (24. Oktober 2022)
Buchvorstellung: Die Transgender-Frage - Ein Aufruf zu mehr Gerechtigkeit - Shon Faye
Moderation: Zoe* Steinsberger, CGI und Doktoratskolleg "Geschlecht und Geschlechterverhältnisse in Transformation: Räume - Relationen - Repräsentation", Universität Innsbruck
Übersetzung ins Deutsche: Nayra Hammann
Kontakt
Julia Tschuggnall julia.tschuggnall@uibk.ac.at +43 512 507-39862
Veranstaltet von
Forschungsplattform Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck (CGI), Universität Innsbruck
In Kooperation mit
Stadtbibliothek Innsbruck

