Eröffnet wurde die feierliche Preisverleihung im Archäologischen Museum mit Begrüßungsworten von Dekan Christoph Spötl, der die Bedeutung herausragender Leistungen in Forschung und Lehre betonte und sich für die sehr guten Leistungen bedankte. Studiendekanin Gertraud Meißl und Vizerektorin für Lehre und Studierende, Janette Walde, waren ebenfalls vor Ort und gratulierten den ausgezeichneten Wissenschaftler:innen. Viele Gäste aus Wissenschaft, Verwaltung und Studium aus verschiedenen Bereichen der Fakultät waren der Einladung gefolgt.
Ausgezeichnete Dissertationen
Der Preis für die beste Dissertationen ging an Ariana Molenaar und Bernhard Grüner. Molenaar widmete sich in ihrer Doktorarbeit der Paläoseismologie und analysierte weltweit Sedimente zur Erforschung erdbebenbedingter Veränderungen. Neben ihrer Forschungsarbeit leitete sie das Wissenschaftskommunikationsprojekt „Tiefer Sehen“, in dem Schüler:innen aktiv in geowissenschaftliche Feldforschung eingebunden wurden. Grüner überzeugte mit einer geographischen Längsschnittstudie zur sogenannten Lifestyle-Mobilität im ländlichen Alpenraum. Seine Arbeit untersucht, wie freiwillige Zuzüge aus der Stadt zur nachhaltigen Entwicklung peripherer Gebirgsregionen beitragen können.
Beste Masterarbeit
Die Auszeichnung für die beste Masterarbeit erhielt Stephanie Benischke für ihre geowissenschaftliche Analyse der Andengeologie im Süden Chiles. Ihre Arbeit vereinte anspruchsvolle Feldforschung mit interkultureller Kompetenz und einem klaren geologischen Fokus. Derzeit ist Stephanie Benischke als selbstständige Geologin tätig und arbeitet an der Umsetzung eines interaktiven Geowegs im Rofangebirge.
Erstmals Preis für ausgezeichnete Lehre
In diesem Jahr zum ersten Mal verliehen wurde der Fakultätslehrepreis, der nun alle zwei Jahre für besonderes Engagement in der Lehre vergeben wird. Die Laudationes für die auf diesem Gebiet geehrten Personen wurden von den Studierenden selbst vorgetragen. Die Auszeichnung erhielten:
- Ivana Stiperski (Atmosphärenwissenschaften): Sie wurde für ihre exzellente Vermittlung des komplexen Themas „Atmosphärische Turbulenz“ und ihre enge Verknüpfung von Forschung und Lehre gewürdigt. Ihre Lehrveranstaltungen zeichnen sich durch hohe Struktur, Klarheit und Einfühlungsvermögen aus. Besonders hervorgehoben wurde ihre Fähigkeit, schwierige Inhalte anschaulich und verständlich zu machen und das stets mit einem offenen Ohr für ihre Studierenden.
- Clifford Patten (Erdwissenschaften): Patten überzeugte durch seine Fähigkeit, theoretische Inhalte mit praktischen Beispielen zu verknüpfen, seine empathische Art und seine hohe didaktische Qualität. Er gilt als Mentor, der auch über den Lehrstoff hinaus Orientierung gibt und somit als Vorbild in der akademischen Lehre.
- Klaus Förster (Geographie): Förster erhielt den Preis nicht nur für seinen beliebten Webmapping-Kurs, sondern auch für seinen unermüdlichen Einsatz im Hintergrund. Als „Architekt“ der Lehrorganisation am Institut verbindet er technische Kompetenz, Gerechtigkeitssinn und Humor und sorgt so dafür, dass Lehre gut gelingen kann.