Veranstalter FSP EPoS in Zusammenarbeit mit dem Institut für Soziologie
EPoS Talk
Filmvorführung und Diskussion
Auf den Spuren von Martha Muchow – Eine Pionierin der qualitativen Kindheitsforschung
Günter Mey
Professor für Entwicklungspsychologie an der Hochschule Magdeburg-Stendal, Privatdozent an der Universität Bayreuth sowie Leiter des Instituts für Qualitative Forschung an der Internationalen Akademie Berlin
Dienstag, 14. Mai 2024
17:30 - 19:00 Uhr
Seminarraum 12, Ágnes-Heller-haus, Innrain 52, 6020 Innsbruck
Keine Anmeldung erforderlich.
Günter Mey
Professor für Entwicklungspsychologie an der Hochschule Magdeburg-Stendal,
Privatdozent an der Universität Bayreuth sowie Leiter des Instituts für Qualitative Forschung an der Internationalen Akademie Berlin
Abstract: Die filmische Dokumentation „Auf den Spuren von Martha Muchow“ (Mey/Wallbrecht 2016) widmet sich Martha Muchow (1892-1933), die als politisch-engagierte Forscherin mit ihrer in Hamburg-Barmbek durchgeführten Studie „Der Lebensraum des Großstadtkindes“ (Muchow/Muchow 2012/1935) in den 1920/30er Jahren einen Meilenstein der sozial-ökologischen Kindheitsforschung geschaffen und eine neue Perspektive für die Erforschung kindlicher Lebenswelten geboten hat (Mey 2024; Mey/Günther 2015). In dem Film wird anhand von Interviews mit Expertinnen und Experten der Sozial- und Geschichtswissenschaft nicht nur diese Forschungsarbeit gewürdigt, sondern auch der Blick auf die Zeit der Machtergreifung durch die Nationalsozialist:innen gerichtet, die das damalige Psychologische Institut zerschlugen und Martha Muchow in den Tod trieben. Gerahmt werden die Gespräche durch Filmaufnahmen in Hamburg-Barmbek, historisches Material und inszenierte Szenen der damaligen Studie.
Günter Mey ist seit 2009 Professor für Entwicklungspsychologie im Fachbereich Angewandte Humanwissenschaften der Hochschule Magdeburg-Stendal, zudem ist er seit 2015 Privatdozent an der Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Bayreuth. Er gründete 2005 das Institut für Qualitative Forschung an der Internationale Akademie Berlin, dessen Leiter er ist und das u.a. für die Ausrichtung der jährlichen Berliner Methodentreffen Qualitative Forschung verantwortlich zeichnet. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten gehören qualitative Forschung, insbesondere Grounded-Theory-Methodologie sowie performative Sozialwissenschaft und Wissenschaftskommunikation; thematisch beschäftigt er sich mit Jugendkulturen, Generationalität und Biografie/Identität. Neben seiner Mitherausgeberschaft von „FQS – Forum Qualitative Sozialforschung/Forum: Qualitative Social Research“ verantwortet er viele Handbuch-Editionen, Buchbeiträge und Zeitschriftenartikel, hat sozialwissenschaftliche Filme realisiert und Ausstellungen kuratiert.
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